Frank Rost hat als neuer starker Mann des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg dem Branchenprimus THW Kiel den Kampf angesagt.
"Der Gewinn der deutschen Meisterschaft steht natürlich über allem. Und genau das muss man sich auch vornehmen", sagte der ehemalige Fußball-Nationaltorwart und neue Geschäftsführer der Hamburger in einem Interview mit dem Vorschauheft zur neuen Saison des Handball Magazins: "Das primäre Ziel muss die Meisterschaft sein."
Der HSV will national die Kieler als Serienmeister vom Sockel stoßen. "Als aktueller Champions-League-Sieger, der zudem einen riesigen finanziellen Aufwand betreibt, können und wollen wir nicht um Platz fünf spielen", sagte Rost, der seit dem 1. Juli gemeinsam mit Christoph Wendt das Führungsduo der Hanseaten bildet, "wir haben höhere Ansprüche. Wir haben den Ehrgeiz, weitere Titel zu gewinnen, die letztlich auch belegen, dass wir die beste Mannschaft in der Liga sind."
Rost gegen Quotenregel
Eine Quotenregel für deutsche Spieler, die zuletzt nach dem Debakel der Nationalmannschaft rund um das Verpassen der Europameisterschaft 2014 wieder ins Gespräch gebracht wurde, schloss Rost kategorisch aus und nahm stattdessen die Talente in die Pflicht.
"Jeder Verein denkt erst einmal an sich und investiert viel Geld, um konkurrenzfähig und erfolgreich zu sein. Ich weiß, dass das für junge deutsche Talente, von denen wir viele haben, eine harte Nummer ist", sagte Rost, "aber junge Spieler müssen sich anpassen und die Situation als Ansporn begreifen. Nicht jammern, sondern durchsetzen muss die Devise sein. Genau diese Spieler suchen wir. Und es gibt sie auch."
Alles zur HBL-Saison 2013/14
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