Der Handball-Weltverband IHF wird bei der Bewerbung um die Austragung der Weltmeisterschaft 2019 für den DHB keine Ausnahmen machen und die Frist nicht verlängern.
"Der DHB ist ohne Frage ein wichtiger Verband für die IHF, aber es wird für Deutschland keine Ausnahmeregelung geben", sagte IHF-Präsident Hassan Moustafa dem SID am Dienstag.
Der Ägypter habe bisher allerdings noch kein offizielles Rückzugsschreiben des DHB erhalten und nur aus der Zeitung von dem Vorstoß des DHB-Präsidenten Ulrich Strombach erfahren. Dieser hatte am Montag angekündigt, die in der vergangenen Woche eingereichte Kandidatur zurückzunehmen. Er fühlte sich bei den Plänen seines designierten Nachfolgers Bernhard Bauer und des künftigen "Vize" Bob Hanning übergangen.
Sechs Konkurrenten
"Noch gilt Deutschland als normaler Berwerber", sagte Moustafa. Ebenso wie Dänemark, Mazedonien, Norwegen, Polen, die Slowakei und Schweden hatte der deutsche Verband einen "Letter of intent" fristgerecht eingereicht.
Zieht der DHB seine bereits eingereichte Bewerbung aber zurück, hat der Verband wohl nachträglich keine Chance mehr auf eine Heim-WM 2019. "Rückzug heißt Rückzug", sagte IHF-Sportdirektor Patric Strub dem SID und verwies auf den Gleichbehandlungsgrundsatz.
Wenn es jedoch nur darum ginge, den offiziellen Präsentationstermin für die Bewerbung am 2. September aufgrund der DHB-Präsidiumswahlen am 21. September zu verschieben, sieht Strub "gute Chancen". Eine Entscheidung darüber fällt bei einer Ratssitzung am 29. Juli.
Die Topscorer der Handball-WM-2013
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