Der HSV Handball ist weiterhin im Rennen um einen Platz im Wild-Card-Turnier für die Champions League. Am 32. Bundesliga-Spieltag setzte sich das Team von Martin Schwalb mit 28:25 gegen die Füchse Berlin durch und hat als Fünfter (46:18 Punkte) nur noch einen Punkt Rückstand auf die viertplatzierten Hauptstädter (47:17).
HSV Handball - Füchse Berlin 28:25 (15:14)
Tore: Vori (5), Lindberg (4/3), Lackovic (4), Duvnjak (4), Lijewski (4), Schröder (4), Kraus (2), Jansen (1) für Hamburg
Jaszka (8), Laen (3), Bult (3), Sellin (3), Igropulo (3/2), Nincevic (2), Pevnov (1), Lund (1), Romero (1) für Berlin
Hamburg startete konzentriert in die Partie und hatte mit seiner aggressiven Deckung Erfolg. Von der 5. bis 10. Minute blieben die Füchse ohne Torerfolg, so dass der HSV nach Torsten Jansens Tor zum 6:3 erstmals mit drei und dank Marcin Lijewskis Treffer zum 8:4 gar mit vier Toren in Führung gehen konnte.
Dann allerdings verloren die Gastgeber ein wenig den Faden, Torhüter Johannes Bitter zeigte einige Schwächen und selbst eine Auszeit von HSV-Coach Martin Schwalb brachte nicht die gewünschte Wirkung. Auf der Gegenseite kamen Bartlomiej Jaszka und Superstar Iker Romero immer besser ins Spiel.
Berlin lässt nicht locker
In Folge dessen führte Berlin auf einmal mit 12:10 (25.). Doch Hamburg hielt dagegen und riss die Führung kurz vor der Pausensirene durch einen Rückraumhammer des in dieser Phase ganz starken Blazenko Lackovic wieder an sich (15:14).
Zu Beginn der Halbzeit blieb die Partie ausgeglichen. Als Berlins Ersatzkeeper Petr Stochl einen Siebenmeter von Hans Lindberg artistisch parierte (37.) und Torsten Laen zum 17:19 traf (40.), schien die Partie zugunsten der Hauptstädter zu kippen. Doch die Füchse hatten die Rechnung ohne Jogi Bitter gemacht. Der 30-Jährige steigerte sich von Minute zu Minute und brachte damit die Stimmung in der ausverkauften O2 World zum Kochen.
Jogi Bitter macht die Hütte dicht
Von der 50. bis zu 56. Minute vernagelte der 2,05-Meter-Hüne sein Tor und ließ keinen Treffer der Berliner mehr zu. Der HSV nutzte dies, glich das Spiel aus und zog mit einem 6:1-Lauf entscheidend auf 27:24 davon (56.).
37 Sekunden vor Schluss erstarrte der Jubel der Zuschauer in Hamburg jedoch noch einmal, als der Berliner Ivan Nincevic nach einer Kopfstoß-Attacke von Toto Jansen bewusstlos zu Boden sackte.
Als die Sanitäter ihn abtransportierten, hatte Nincevic jedoch bereits wieder das Bewusstsein erlangt.
HBL untersucht Verletzung
Seine Teamkollegen ließen die Uhr bei einem 25:28-Rückstand dennoch ohne eine weitere Angriffsbemühung herunterticken.
Füchse-Manager Bob Hanning vermutete nach dem Spiel einen Jochbeinbruch bei seinem Linksaußen. Klar ist, dass sich Nincevic eine tiefe Fleischwunde unter dem rechten Auge zugezogen hat, die zweimal genäht werden musste.
Jansen wurde des Feldes verwiesen, die zur Verletzung führende Aktion wird von der HBL untersucht.
Berlins Coach Dagur Sigurdsson hatte eine klare Meinung zur Horror-Szene: "Ich habe es klar gesehen: Jansen hat ihn geköpft und ist wie ein kleines Kind weggelaufen."
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