Die Handball-WM 2019 in Deutschland und Dänemark beginnt! Vor dem Auftaktspiel des DHB-Teams gegen Korea (18.15 Uhr im LIVETICKER) gibt es aber viele offene Fragen. Wie gut ist die deutsche Mannschaft wirklich? Hat Bundestrainer Christian Prokop aus seinen Fehlern gelernt? Und wer sind die Schlüsselspieler?
Im Panel diskutieren wir mit Welthandballer Daniel Stephan und Sascha Staat, dem Macher des Podcasts Kreis Ab. Für SPOX sind Chefreporter Florian Regelmann und Felix Götz am Start, der das DHB-Team während der WM begleiten wird.
1. Deutschland hat das Zeug zum Weltmeister
Daniel Stephan: Weltmeister? Halbfinale? Aus in der Hauptrunde? In welche Richtung wird das Pendel ausschlagen? Ich habe ehrlich gesagt momentan kaum ein Gefühl dafür, was die deutsche Mannschaft erreichen kann. Alle Spiele, die seit der EM stattgefunden haben, geben keinen wirklichen Aufschluss über den Zustand des Teams. Wenn ein guter Start gelingt, man die Zuschauer mitnimmt und eine Euphorie entfacht, kann sich das DHB-Team mit vielen Mannschaften auf Augenhöhe messen und viel erreichen. Aber es besteht eben auch die Gefahr, dass man nicht in einen Flow kommt und die WM nicht gut ausgeht.
gettyFlorian Regelmann: Weltmeister? Sorry, aber dafür fehlt mir die Vorstellungskraft. Bei einer günstigen Gruppenkonstellation wäre das Erreichen des Halbfinals sicher möglich gewesen, gerade im eigenen Land. Jetzt ist die Gruppenkonstellation aber nicht günstig, sondern komplett bescheiden. Gegen Frankreich wird die Truppe verlieren und im Anschluss nicht alle schwierigen Hauptrunden-Spiele gewinnen können, das ist auch im eigenen Land schlicht und ergreifend zu viel verlangt. Selbst wenn das Team es schafft, eine Beton-Deckung hinzustellen und ins Laufen zu kommen, was ein absolutes Muss ist, reicht die individuelle Qualität im Rückraum nicht aus, um in ganz engen Spielen gegen Topnationen die entscheidenden Tore zu werfen.
Das ist Daniel Stephan
Geburtsdatum | 3. August 1973 |
Position | Rückraum links, Rückraum Mitte |
Vereine als Spieler | OSC Rheinhausen, TBV Lemgo |
Erfolge im Verein | 2 x Deutscher Meister, 3 x DHB-Pokalsieger, 1 x Europapokal der Pokalsieger, 1 x EHF-Pokalsieger |
Länderspiele | 183 (590 Tore) |
Erfolge mit dem DHB-Team | Europameister 2004, Silbermedaillengewinner bei Olympia 2004 |
Persönliche Auszeichnungen | Welthandballer 1998, Verleihung Silbernes Lorbeerblatt 2005 |
Sascha Staat: Ganz bestimmt kann Deutschland Weltmeister werden, aber wahrscheinlich nicht bei diesem Turnier. Gerne darf mich die Mannschaft Lügen strafen, aber insbesondere die Position im halblinken Rückraum macht mir Sorgen. Da Steffen Fäth bei den Rhein-Neckar Löwen zuletzt nur auf der Bank saß, fehlt ein Topspieler von internationalem Format in guter Form. Das könnte sich als Problem herausstellen. Ob Martin Strobel als Spielmacher die gesuchte Lösung ist, wage ich auch stark zu bezweifeln. Er spielt seit Mitte 2017 in der zweiten Liga und das Niveau dort ist mit dem einer Weltmeisterschaft beim besten Willen nicht zu vergleichen. Bekommt Christian Prokop beide Baustellen in den Griff, dann ist bei einem guten Verlauf das Halbfinale drin. Mehr halte ich für schwierig.
Felix Götz: Ich würde den Jungs den WM-Titel von ganzem Herzen gönnen - glauben kann ich daran aber auch nicht. Mein Problem ist ein Punkt, den Daniel bereits angesprochen hat: Als letzten ernstzunehmenden Gradmesser habe ich die EM in Kroatien im Kopf. Und die war nun einmal ein Turnier für die Tonne. Weil seither überhaupt kein relevantes Spiel gegen einen starken Gegner stattgefunden hat, ist es meiner Meinung nach völlig unvorhersehbar, ob das Team tatsächlich wieder stabiler als noch im vergangenen Jahr ist. Und dann ist die Auslosung - wie Flo richtigerweise sagt - auch nicht optimal gelaufen. Sollte man in der Vorrunde gegen Frankreich verlieren, müsste man in der Hauptrunde wahrscheinlich Kroatien und Spanien schlagen, um ins Halbfinale einzuziehen. Ich halte es für realistisch, dass in der Hauptrunde für Deutschland Schluss ist.
2. Bundestrainer Prokop hat aus seinen Fehlern gelernt
Felix Götz: Ich habe den Bundestrainer im Dezember in Leipzig für ein Interview getroffen. Bei diesem Gespräch bekam ich schon den Eindruck, dass er aus seinen Fehlern von der EM gelernt hat. Gut fand ich, dass er diese erkannt und offen ausgesprochen hat. Er ist sich beispielsweise im Klaren darüber, dass er den Führungsspielern viel mehr Mitspracherecht einräumen muss. Fachlich zweifle ich an Prokop nicht, dafür hat er in Leipzig einfach zu gute Arbeit abgeliefert. Meiner Ansicht nach ist für einen Bundestrainer die soziale Kompetenz aber wichtiger als die fachliche. Bei einem großen Turnier geht es doch in erster Linie darum, eine echte Einheit zu formen. Und das ist ihm in Kroatien eindeutig nicht gelungen. Ich traue dem Bundestrainer aber zu, es dieses Mal hinzubekommen.
Florian Regelmann: Er hat sicherlich aus seinen Fehlern gelernt. Und es gibt mit Sicherheit kaum einen Trainer, der fachlich so viel auf dem Kasten hat wie Prokop. Das Problem ist, dass es aber darum gar nicht geht. Nicht in erster Linie. Felix hat es angesprochen, die wichtigste Qualität für einen Coach liegt im Umgang mit der Mannschaft. Er muss ein Menschenfänger sein. Wer glaubt, dass Prokop ein Menschenfänger ist? Einer wie Martin Schwalb zum Beispiel. Ich von außen beurteilt nicht. Ich glaube auch nicht, dass man sich diese Qualität aneignen kann. Vor allem wäre es total unauthentisch, sollte Prokop jetzt versuchen, sich komplett umzustellen. Es ist wirklich eine schwierige Konstellation für ihn, die er bislang meinem Eindruck nach aber gut meistert. Hoffentlich findet er die richtige Balance. Es kann nur funktionieren, wenn die Führungsspieler ihm helfen, das ist klar.
Daniel Stephan: Es wurden einige Dinge aufgearbeitet und geändert, was gut und wichtig war. Ich finde es beispielsweise gut, dass Oliver Roggisch mittlerweile mit auf der Bank sitzt. Trainer und Mannschaft dürfen jetzt aber nicht mehr auf die EM in Kroatien zurückschauen, sondern müssen mit Spaß, Freude und diesem positiven Druck an die Heim-WM rangehen. Klar ist aber auch, dass alles mit den Ergebnissen steht und fällt. Ob Trainer und Mannschaft auch dann gut zusammenarbeiten, wenn es ein Negativerlebnis zu verarbeiten gibt, muss man abwarten. Daran wird sich Christian Prokop messen lassen müssen.
Sascha Staat: Für mich ist Christian Prokop ein sehr intelligenter Trainer und ein reflektierter Mensch. Sein Fehler war, zu glauben, dass er eine Nationalmannschaft leiten kann wie eine Vereinsmannschaft. Diesen Fehler hat er mit Sicherheit eingesehen, dafür ist er einfach viel zu kompetent. Aber in den letzten Tagen vor dem Turnier wirkte er schon wieder enorm verschlossen. Wenn er intern nicht aus seinem Schneckenhaus hinauskommt, dann wird es unmöglich, die Spieler wirklich hinter sich zu bringen. Die Spieler benötigen einen Trainer, dem sie folgen. Dafür ist es wichtig, glaubhaft zu sein. Bekommt er dahingehend die Kurve, dann sehe ich in diesem Punkt keinerlei Probleme. Seine fachliche Kompetenz steht - wie bereits angesprochen - außer Frage.
3. An folgenden Stellen hätte ich den Kader anders besetzt
Florian Regelmann: Ganz klar auf der Mitte. Ich muss es ehrlich und so klar sagen: Bei allem Respekt vor Martin Strobel ist es für mich ein absoluter Witz, Mimi Kraus nicht mitzunehmen. Und offenbar gab es ja nicht mal Kontakt, das verstehe ich nicht. Deutschland hat ein gewaltiges Problem auf der Mitte, aber den Spieler, der ein Spiel alleine entscheiden kann und der bis zu seiner Verletzung außerirdisch in Form war, nehmen wir nicht mit. Für mich ist das unfassbar. Auch das Streichen von Tobias Reichmann kann ich nicht nachvollziehen, wenn ich daran denke, welch wichtiger Faktor Reichmann beim EM-Titel war. Ich bin auch einfach kein Freund davon, eine Position nicht doppelt besetzt zu haben.
Felix Götz: Moment mal, Flo! Bei aller Wertschätzung für Mimi darf man ja nicht vergessen, dass er ganz selten mal konstant starke Leistungen abgerufen hat. Deshalb finde ich: Anders als 2018, als Prokop mit der anfänglichen Nichtnominierung von Abwehrchef Finn Lemke ein großer und für mich bis heute nicht erklärbarer Fehler unterlaufen ist, kann man dieses Mal nicht meckern. Auch die vorläufige Nichtnominierung von Kai Häfner finde ich nachvollziehbar. Der Hannoveraner war für mich in Kroatien einer der schwächsten DHB-Spieler in einer ohnehin schon schwachen Truppe. Er ist damals völlig abgetaucht. Was ich unglücklich und unnötig fand, war, dass Prokop Andreas Wolff zur Nummer 1 im Tor vor Silvio Heinevetter erklärt hat. Er hätte sich meiner Ansicht nach nicht festlegen sollen.
Sascha Staat: Für mich spielt die Perspektive eines Spielers ebenso eine Rolle wie sein maximales Leistungsvermögen. Daher muss auch ein Bankdrücker im Verein wie Steffen Fäth mit dabei sein, denn seine Fähigkeiten sind unbestritten. Bei der EM 2016 in Polen hat er eindrucksvoll bewiesen, wozu er im Stande ist. Aber ich habe Fragezeichen, was Akteure wie Fabian Böhm oder Martin Strobel angeht. Für sie hätte ich Marian Michalczik und auch Tim Suton mitgenommen. Denn sie könnten unglaublich wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln. Außerdem fehlt vielen Gegenspielern der Erfahrungswert, gegen sie gespielt zu haben. Böhm ist zwar was das angeht auch ein unbeschriebenes Blatt, steht aber an einem ganz anderen Punkt in seiner Karriere.
Daniel Stephan: Ich bin mit dem Kader eigentlich auch ziemlich einverstanden und kann nicht behaupten, dass ich etwas wesentlich anders gemacht hätte. Ich kann es beispielsweise nachvollziehen, dass Tobias Reichmann nicht dabei ist. Sollte sich Patrick Groetzki verletzen, kann Reichmann ja immer noch nachnominiert werden. Die Nominierung von Franz Semper finde ich sehr gut. Er ist in Leipzig in dieser Saison so etwas wie der Shootingstar, hat tolle Spiele gemacht und einen enormen Zug zum Tor. Man kann von ihm zwar nicht erwarten, dass die WM schon sein Durchbruch wird. Allerdings muss man ja auch an die Zukunft denken. Eine Sache kann man diskutieren: Und zwar, ob man nicht eventuell doch Philipp Weber hätte mitnehmen können, weil er sich zuletzt wieder stabilisiert hat.
4. Auf diesen DHB-Spieler sollte man besonders achten
Felix Götz: Auch wenn Flo und Sascha an ihm zweifeln: Auf Martin Strobel! Ein Mann aus der 2. Liga soll bei der Heim-WM die Zügel der deutschen Nationalmannschaft in der Hand halten. Das klingt erstmal ungewöhnlich. Fast so, als würde Jogi Löw mit dem Spielmacher des SC Paderborn zur WM fahren. Aber so ist es ja nicht. Strobel hat viel Erfahrung und war - das wird gerne mal vergessen - bei der sehr ordentlichen WM 2015 in Katar und beim EM-Triumph 2016 in Polen jeweils ein absoluter Schlüsselspieler. Ich kann Prokops Argumentation, dass Strobel im Team angesehen ist und auch in Stresssituationen auf dem Feld Ruhe ausstrahlt, total nachzuvollziehen. So ein Spielertyp hat in Kroatien nämlich definitiv gefehlt.
Daniel Stephan: Die Schlüsselrolle wird die Rückraum-Mitte-Position spielen und damit stehen Martin Strobel und Fabian Wiede für mich im Fokus. Ich finde die Idee mit Strobel auch gut. Er ist ein klassischer Spielmacher, der weiß, auf was es ankommt. Natürlich ist er nicht unbedingt der torgefährlichste Spieler, aber er kann die Mannschaft führen. Wiede nimmt für mich den kreativen Part ein. Ein Linkshänder auf Rückraum Mitte ist für jeden Gegner unangenehm. Klar ist: Strobel und Wiede müssen es schaffen, die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln. Von diesen beiden Spielern hängt enorm viel ab.
WM 2019: Die Spiele der deutschen Mannschaft
Datum | Uhrzeit | Paarung | Free-TV | SPOX |
Donnerstag, 10. Januar | 18.15 Uhr | Korea - Deutschland | ZDF | Liveticker |
Samstag, 12. Januar | 18.15 Uhr | Deutschland - Brasilien | ZDF | Liveticker |
Montag, 14. Januar | 18.00 Uhr | Russland - Deutschland | ARD | Liveticker |
Dienstag, 15. Januar | 20.30 Uhr | Deutschland - Frankreich | ZDF | Liveticker |
Donnerstag, 17. Januar | 18.00 Uhr | Deutschland - Serbien | ARD | Liveticker |
Sascha Staat: Für Jannik Kohlbacher sollte dieses Turnier den endgültigen Durchbruch bedeuten. Beim EM-Triumph vor drei Jahren stand er noch im zweiten Glied, aber seine Entwicklung geht stetig voran. Der Wechsel zu den Rhein-Neckar Löwen vor dem Saisonstart hat ihn nochmal beflügelt. Von den meisten Defensivreihen ist er einfach nicht zu halten. Wird er entsprechend oft gut in Szene gesetzt, wie das Andy Schmid im Verein meist sehr gut gelingt, dann kann er zu einem Gesicht des DHB-Teams bei der WM werden. Es wäre auch ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft im Positionsspiel ausreichende Lösungen findet. Franz Semper sollte man ebenfalls beachten, sofern er denn genügend Einsatzzeiten bekommt.
Florian Regelmann: Paul Drux. Drux ist extrem spielintelligent, kann sich im Eins-gegen-Eins durchsetzen und ist stark im Spiel mit dem Kreisläufer - Drux ist vom Potenzial her individuell eindeutig Deutschlands größte Waffe aus dem Rückraum. Wir kennen alle seine Verletzungshistorie, die verhindert hat, dass er schon einen Schritt weiter ist. Vielleicht wird diese Heim-WM ja seine Coming-out-Party als Star. Es wäre ihm - und dem DHB-Team - zu wünschen.
5. Der Topfavorit auf den WM-Titel ist...
Sascha Staat: Solange Frankreich, bis eine andere Mannschaft das Gegenteil beweist. Auch ohne Nikola Karabatic ist der Kader erstklassig besetzt und zuletzt machte er auch bei seinem Verein in Paris nicht mehr den Unterschied aus. Was alleine für Weltklasse-Akteure für den halbrechten Rückraum zur Verfügung stehen, ist sagenhaft. Schweden wurde zwar 2018 Vize-Europameister, für viele war das allerdings eine Überraschung. Aber spätestens mit der Rückkehr von Kim Andersson und Kim Ekdahl du Rietz ist die Favoritenrolle nicht mehr von der Hand zu weisen. Auf meiner Liste stehen außerdem Dänemark, Spanien und Norwegen. Kroatien schätze ich dieses Mal nicht so stark ein. Fünf Kandidaten streiten sich also um vier Plätze für das Halbfinale. Deutschland kann diese Liste nur ergänzen, wenn wirklich alles passt.
Daniel Stephan: Ich habe ganz eindeutig keinen Topfavoriten, tappe bei dieser Frage ein wenig im Dunkeln. Es gibt meiner Meinung nach sechs oder sieben Mannschaften, die für das Halbfinale oder den Titelgewinn in Frage kommen - und dazu gehört bei optimalem Verlauf auch Deutschland. Frankreich wird auch ohne Karabatic stark sein, zudem sind Dänemark und Norwegen als sehr stark einzuschätzen. Aber bei den Topmannschaften geht es um Nuancen wie die Tagesform.
Felix Götz: Einen glasklaren Favoriten sehe ich auch nicht. Ich würde aber trotzdem auf Dänemark tippen. Erstens haben die Dänen eine bärenstarke Truppe, zweitens wurde die Heimmannschaft in den vergangenen Jahren bei Weltmeisterschaften von manchen Schiedsrichtern nicht unbedingt benachteiligt - um das mal ganz vorsichtig auszudrücken. Das könnte übrigens auch dem DHB-Team helfen. Hinter Dänemark sehe ich die üblichen Verdächtigen: Frankreich, Spanien, Kroatien und Norwegen.
Florian Regelmann: Frankreich. Ja, Nikola Karabatic fehlt. Und wenn der G.O.A.T. fehlt, dann kann das nicht komplett egal sein. Aber diese Franzosen haben auf dem Papier selbst ohne Karabatic eine brutale Truppe zusammen. Für mich sind sie mal wieder die Nummer eins. Es ist faszinierend, wie Didier Dinart den Umbruch perfekt gestaltet. Nur ein Beispiel: Ja, es steht kein Thierry Omeyer mehr im Tor, aber schon beim WM-Titel 2017 hatte Vincent Gerard mehr Spielanateile. Ich sehe Frankreich im Finale, aber ich glaube irgendwie nicht an ein Matchup mit Dänemark. Ich sehe in der dänischen Hälfte Norwegen mindestens auf Augenhöhe. Ich liebe Sander Sagosen und würde darauf tippen, dass er die Norweger ins Finale gegen Frankreich führt.