Zehnkämpfer Michael Schrader greift nach Silber, Europameister Pascal Behrenbruch hat nach einer enttäuschenden Vorstellung im Stabhochsprung dagegen keine Chance mehr auf eine Medaille bei der WM in Moskau.
Der Frankfurter Behrenbruch kam in der achten Disziplin nicht über 4,70 m hinaus und blieb damit deutlich unter seinen Möglichkeiten. Bei seinen 8514 Punkten im Juni in Ratingen hatte er 5,00 m geschafft. Im Vergleich liegt Behrenbruch als Zwölfter nun bereits 216 Punkte hinter der Zwischenmarke von Ratingen zurück.
Schrader bestätigte seine starke Verfassung vom Samstag, ließ 14,29 Sekunden über die Hürden mit 46,44 m im Diskuswerfen die dritte Bestleistung des Wettkampfes folgen und übersprang 5,00 m. Damit liegt er im Zwischenklassement mit 7071 Punkten auf Rang zwei hinter Ashton Eaton. Der Olympiasieger und Weltrekordler aus den USA befindet sich auf Gold-Kurs und dürfte kaum zu schlagen sein. Zuletzt hatte Frank Busemann vor 16 Jahren mit Bronze eine WM-Medaille für die deutschen Mehrkämpfer gewonnen.
Freimuth greift nach Bronze
Rico Freimuth (Halle/Saale) verteidigte im Stabhochsprung Rang drei und greift noch einmal in den Kampf um Bronze ein. Gegenüber seinen Konkurrenten Eelco Sintnicolaas aus den Niederlanden, Damian Warner aus Kanada und dem Franzosen Kevin Mayer hat er aber deutliche Schwächen in den abschließenden Disziplinen Speerwurf und 1500 m. Der Olympia-Dritte Leonel Suarez (Kuba), ein ausgewiesener Speerwurf-Spezialist, ist ebenfalls noch im Rennen um Edelmetall.
Der Olympia-Zehnte Behrenbruch hatte bereits zu Beginn des zweiten Wettkampftages über 110 m Hürden und mit dem Diskus sein Potential nicht abgerufen. Seinen vollmundigen Ankündigungen, am zweiten Tag das Feld von hinten aufrollen zu wollen, ließ er keine Taten folgen. Titelverteidiger Trey Hardee aus den USA blieb am Samstag im Hochsprung ohne gültigen Versuch und ist bereits ausgeschieden.
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