Die deutschen Fußballerinnen stehen nach einem Sieg gegen Sambia im Olympia-Viertelfinale. Am Samstag steht das K.o.-Spiel auf dem Programm.
Major Tom hallte schon nach dem dritten Tor durch das Stade Geoffroy-Guichard - die DFB-Frauen um ihre Scorer-Königinnen Lea Schüller und Klara Bühl jubelten nach dem Abpfiff völlig losgelöst. Die deutschen Fußballerinnen haben das WM-Trauma aus dem Vorjahr überwunden und stehen im olympischen Viertelfinale - der Medaillentraum lebt. 363 Tage nach dem Vorrunden-Aus bei der Endrunde in Australien gewann der Olympiasieger von 2016 im Gruppenfinale 4:1 (1:0) gegen Sambia. In der ersten K.o.-Runde trifft die deutsche Auswahl am Samstag in Marseille auf den Zweiten der Gruppe A.
Lea Schüller (10./61.), ihre zweimalige Vorlagengeberin Klara Bühl (47.) und Elisa Senß (90.+7) trafen für die Deutschen, die aufgrund von Verletzungen binnen weniger Minuten ohne ihre etatmäßige Innenverteidigung dastanden. Dennoch sicherte sich der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister den zweiten Platz in der Gruppe B. Daran änderte auch das Tor von Sambias Star Barbra Banda (49.) nach dickem Patzer von Torhüterin Ann-Katrin Berger nichts.
"Wir haben hervorragend verteidigt. Da macht das Fußballspielen Spaß", sagte Kapitänin Alexandra Popp: "Es wird keine leichte Aufgabe im Viertelfinale." Nach Ansicht von Bundestrainer Horst Hrubesch "haben wir von Anfang an bis zum Ende gut gespielt".
Wenige Minuten vor Anpfiff musste Hrubesch seine Mannschaft auf einer neuralgischen Position umbauen. Abwehrchefin Marina Hegering fiel aufgrund von "leichten muskulären Beschwerden" kurzfristig aus, die 34-Jährige wurde durch Bibiane Schulze Solano ersetzt.