Triathlet Kristian Blummenfelt hat Norwegen bei den Sommerspielen in Tokio die erste olympische Goldmedaille seit neun Jahren beschert. Der 27-Jährige beendete am Montag die britische Dominanz und setzte sich vor Alex Yee (Großbritannien) und dem Neuseeländer Hayden Wilde in 1:45:04 Stunden durch. Die deutschen Starter, Jonas Schomburg (Hannover) und Justus Nieschlag (Lehrte), kamen als 38. und 40. ins Ziel.
Blummenfelt überquerte nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren sowie dem abschließenden 10-km-Lauf elf Sekunden vor Yee die Ziellinie. Der 27 Jahre alte Schomburg hatte mit Platz drei nach dem Schwimmen zunächst in aussichtsreicher Position gelegen, durch einen Sturz mit dem Rad verlor er jedoch den Anschluss ans Hauptfeld.
"Eigentlich hatte ich einen guten Tag, aber so schnell kann es gehen", sagte Schomburg: "Ich habe versucht, wieder heranzufahren, habe es aber nicht ganz geschafft. Die Hoffnung liegt nun auf der Mixed Relay."
Der Fokus der deutschen Triathleten liegt auf der Olympia-Premiere des Mixed-Wettbewerbs am Samstag, dort rechnen sie sich die größten Medaillenchancen aus. Im Einzel holte Jan Frodeno, der den Weltrekord in der Ironman-Distanz hält, 2008 in Peking Gold für Deutschland. Laura Lindemann (Potsdam) und Anabel Knoll (Ingolstadt) starten am Dienstagmorgen (Ortszeit) in ihren Wettkampf.