Australier Alexander gewinnt Ironman

SPOX
12. Oktober 200811:42
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Die deutschen Triathleten haben die Gunst der Stunden beim Ironman auf Hawaii nicht nutzen können und trotz des Ausfalls von Topfavorit Chris McCormack eine Top-Ten-Platzierung verpasst. Den Sieg holte sich der Australier Craig Alexander.

Als bester Deutscher kam Timo Bracht auf Rang fünf ins Ziel. Der Eberbacher wurde nach dem Rennen aber disqualifiziert, weil er auf der Radstrecke eine Verwarnung missachtet haben soll.

Beim Sieg des Australiers Craig Alexander, der die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen in 8:17:45 Stunden absolvierte, belegten die ehemaligen Hawaii-Sieger Faris Al-Sultan (München) und Normann Stadler (Mannheim) nach dem Ausschluss Brachts die Plätze elf und zwölf.

Al-Sultan fehlt die Kraft

Auch bei der 30. Auflage des Klassikers zeigte sich der besondere Charakter des Rennens durch die Lava-Wüste von Kona, bei dem schon viele Favoriten gestrauchelt waren.

Nach dem Ausfall McCormacks, der wegen Problemen mit der Gangschaltung aufgab, schien der Weg frei für Stadler und Al-Sultan. Doch Stadler hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen. Al-Sultan fehlte am Ende die Kraft.

Wallenhorst überrascht bei den Frauen 

Während die deutschen Männer damit zum zweiten Mal in Serie einen Platz unter den ersten Zehn verpassten, sorgte Sandra Wallenhorst bei den Frauen für eine große Überraschung.

Die Hannoveranerin kam nach 9:22:52 Stunden als Dritte ins Ziel und feierte damit den größten Erfolg ihrer Karriere. "Ich wusste zwar, dass ich gut drauf bin, aber dass ich aufs Podium komme, hatte ich nicht erwartet", meinte die 36- Jährige. Es gewann die Britin Chrissie Wellington in 9:06:23 Stunden.