Gewichtheber-Olympiasieger Matthias Steiner ist in seiner niederösterreichischen Heimatgemeinde Obersulz im Weinviertel feierlich empfangen worden.
Trotz Regens jubelten dem 26 Jahre alten Superschwergewichtler, der in Peking Gold für Deutschland gewonnen hatte, rund 700 Menschen zu.
"Es ist wunderschön", sagte Steiner und zeigte sich begeistert: "Es regnet und halb Obersulz ist da, ihr seid verrückt."
Nach Olympia 2004 in Athen hatte sich der 145 Kilogramm schwere Athlet mit dem österreichischen Gewichtheberverband überworfen, so dass er mittlerweile für die Bundesrepublik startet. Steiners Frau, die bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, war Deutsche.
Wechsel nach Deutschland richtige Entscheidung
Organisiert wurde der Empfang vom "1. Fanklub von Steiner Matthias", der eigenen Angaben zufolge derzeit 90 Mitglieder zählt. Steiner, der in Chemnitz lebt, wurde mit einem Traktor-Anhänger zu einer eigens aufgestellten Bühne in der Gemeinde gebracht.
Zu seinem Wechsel nach Deutschland sagte Steiner: "Es war die richtige Entscheidung, ich bin froh, dass ich jetzt in Deutschland Gewichtheben kann." Er betonte, dass er wegen des Zerwürfnisses mit dem österreichischen Gewichtheberverband für das Nachbarland starte: "Es liegt nicht an der Heimat. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse."
Voller Stolz zeigten sich Steiners Eltern Fritz und Michaela über die Leistung ihres Sohnes in Peking. "Da gehen die Gefühle einfach durch", beschrieb Mutter Michaela ihre Empfindungen während des Wettkampfs.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren

.jpg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)

