Das Duell der beiden Schwimm-Stars Paul Biedermann und Michael Phelps beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin ist in Gefahr. Der deutsche Weltmeister laboriert an einem Muskelfaserriss.
Die mit Spannung erwartete WM-Revanche beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin (14. und 15. November) zwischen Schwimm-Doppelweltmeister Paul Biedermann und Rekord-Olympiasieger Michael Phelps ist trotz der Zusage des amerikanischen Superstars in Gefahr.
Die Oberschenkelverletzung des Hallenser Biedermann, die er sich am Sonntag beim Trainingslager in Spanien zugezogen hatte, entpuppte sich als Muskelfaserriss.
"Paul möchte unbedingt in Berlin schwimmen. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass die Zeit bis dahin reicht", sagte Bundestrainer Dirk Lange, der am Dienstag auch die Absage von Doppel-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Britta Steffen wegen eines Formtiefs für die komplette Kurzbahn-Saison verkraften musste.
Phelps: "Er hat mich diesen Sommer zu Brei gemacht"
Sollte Biedermann, dessen geplanter Start beim Weltcup in Stockholm am kommenden Dienstag definitiv geplatzt ist, rechtzeitig fit werden, käme es zum Giganten-Duell gegen Phelps.
Der 24-Jährige gab seine Teilnahme beim Weltcup im Berliner Europasportpark bekannt. Bei der WM in Rom Ende Juli hatte Biedermann den unschlagbar scheinenden Phelps, der bei Olympia in Peking acht Goldmedaillen gewann und damit sein Konto auf insgesamt 14 schraubte, über 200m Freistil mit einem Fabel-Weltrekord entthront.
"Er hat mich diesen Sommer zu Brei gemacht", sagte Phelps, der in Berlin neben den 200m Freistil auch über 200m Schmetterling, 200m Rücken sowie über 100 und 200m Lagen starten will.
400.000 Dollar Preisgeld
Berlin ist die vierte von insgesamt fünf Weltcup-Stationen in dieser Saison.
Der Weltverband FINA schüttet wie in den zurückliegenden Jahren insgesamt 400.000 Dollar Preisgeld aus, die fünf Weltcup-Ausrichter zusätzlich jeweils 102.000 Dollar für die Medaillengewinner in den jeweils 34 Wettbewerben.