Mit dem letzten Bundesliga-Spiel der viermaligen Europameisterin Elke Schall-Süß endet am Sonntag eine der erfolgreichsten Epochen im deutschen Damen-Tischtennis.
Die 40-Jährige beendet als letzte Spielerin aus dem "Golden Girls"-Team des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) aus den 90er Jahren beim Bundesliga-Abschluss mit TuSEM Essen bei Vizemeister TTG Bingen/Münster-Sarmsheim ihre über 20-jährige Profi-Laufbahn. Schall-Süß konzentriert sich künftig auf ihre Aufgaben als Trainerin im Landesverband Hessen.
Schall-Süß dominierte Mitte des vorvergangenen Jahrzehnts zusammen mit Nicole Struse, Olga Nemes, Jie Schöpp und Christina Fischer das europäische Damen-Tischtennis. Ihre größten Erfolge waren die EM-Titel 1996 und 1998 mit der Mannschaft und im Doppel mit Struse.
Zwischen den beiden EM-Turnieren holte Schall-Süß mit dem DTTB-Team bei der WM 1997 in Manchester außerdem Bronze und damit die erste WM-Mannschaftsmedaille für die DTTB-Damen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Fünf mal bei Olympia
Die besten Einzelergebnisse der Pfälzerin waren 1996 EM-Bronze und 2009 der DM-Titel. Zwischen 1992 und 2008 nahm die Ehefrau des früheren Doppel-Vizeweltmeisters Christian Süß, die in der Weltrangliste bis in die Top 30 kam, fünfmal an Olympischen Spielen teil.
Außer der WM-Medaille und den EM-Titeln stehen für Deutschlands Tischtennis-Spielerin der Jahre 2003, 2005 und 2006 fünf weitere Podestplätze bei EM-Turnieren und insgesamt neun DM-Medaillen zu Buche.
Die früheren Europameister-Kolleginnen von Schall-Süß hatten ihre Karrieren bereits in den vergangenen Jahren beendet. Schöpp ist mittlerweile Bundestrainerin der deutschen Damen.
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