Geistig behinderte Athleten dürfen an den Paralympics 2012 in London teilnehmen. Dies gab das Internationale Paralympische Komitee (IPC) bekannt.
Bei den Paralympics 2012 in London werden wieder Wettkämpfe für geistig behinderte Athleten ausgetragen.
Auf der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur beschlossen die Mitglieder am Samstag, Athleten mit geistiger Behinderung wieder in alle vom IPC sanktionierte Veranstaltungen zu integrieren.
Konsequenzen nach Basketball-Skandal
Das IPC hatte nach dem Skandal um die spanische Basketballmannschaft bei den Paralympics 2000 in Sydney Konsequenzen gezogen und den Internationalen Sportverband für geistig behinderte Athleten (INAS-FID) ausgeschlossen.
In der australischen Metropole mussten die angeblich geistig behinderten spanischen Basketballer ihre Goldmedaillen zurückgeben, da zehn der zwölf Spieler gar nicht behindert waren.
Die Überprüfung der Qualifikation für die Teilnahme in Sydney lag in der Verantwortung des INAS-FID.
Zwei Drittel der Sportler ohne Beglaubigung
Das IPC hatte nachträglich sogar festgestellt, dass zwei Drittel der geistig behinderten Teilnehmer in Sydney keine ordnungsgemäße Beglaubigung ihrer Behinderung vorweisen konnten. Der Nachweis des Grades einer geistigen Behinderung gestaltete sich dabei als schwierig.
oLaut IPC-Chef Philip Craven ist in diesem Bereich offensichtlich ein großer Fortschritt erzielt worden. In Kuala Lumpur erklärte der Engländer: "Dieser Beschluss ist das Ergebnis einer einzigartigen und exzellenten Zusammenarbeit zwischen Sportbehörden und der Wissenschaft. Ich danke allen beteiligten Parteien, speziell den Wissenschaftlern, für ihren Beitrag in den vergangenen beiden Jahren."
Craven wurde am Sonntag mit 118 von 130 Stimmen für vier Jahre im Amt bestätigt.
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