Der russische Skilangläufer Alexander Bolschunow hat bei den Winterspielen in Peking Gold im Skiathlon gewonnen und Topfavorit Johannes Hösflot Kläbo eine herbe Niederlage zugefügt.
Der 25 Jahre alte Bolschunow setzte sich nach 30 Kilometern mit Skiwechsel deutlich vor seinem Landsmann Denis Spizow durch, Bronze ging an Iivo Niskanen aus Finnland. Als bester Deutscher belegte Lucas Bögl (Gaißach) den zwölften Rang.
Youngster Friedrich Moch (Isny) überzeugte bei seinem Olympia-Debüt auf Platz 13, auch Florian Notz (Römerstein) durfte mit Position 19 zufrieden sein. "Das war ein guter Teamerfolg. Ich bin mehr als zufrieden. Das lässt alles hoffen auf alles, was kommt, gerade die Staffel", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder.
Jonas Dobler (Traunstein), der Anfang des Jahres bei der Tour de Ski wegen leichter Herzprobleme ausgestiegen war, verzichtete zur Vorsicht auf einen Start.
Bögl lag wenige Kilometer vor dem Ziel noch auf Rang neun und hatte das erste Top-Ten-Ergebnis eines deutschen Skilangläufers bei Olympischen Spielen seit acht Jahren vor Augen. Am Ende fehlten dem 31-Jährigen aber 5,5 Sekunden.
Eine herbe Pleite erlebte dagegen Kläbo. Der Topfavorit lag im Ziel fast neun Minuten hinter Bolschunow und musste sich mit Rang 40 begnügen. Vor vier Jahren hatte Norwegen im Skiathlon noch die ersten drei Plätze belegt, nun ging die Langlauf-Nation Nummer eins komplett leer aus.
Den Skiathlon der Frauen am Samstag hatte dafür die Norwegerin Therese Johaug vor der Russin Natalja Neprjajewa und Teresa Stadlober aus Österreich gewonnen. Für eine Überraschung sorgte Olympia-Debütantin Katherine Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg) auf Rang 13.