Die deutschen Volleyballer haben bei der EM den ersten Sieg gefeiert und damit trotz des Fehlstarts Kurs auf das Achtelfinale genommen. Gegen Außenseiter Österreich gewann die Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani in Antwerpen trotz anfänglicher Probleme 3:0 (25:23, 25:15, 25:16).
Ein Platz unter den besten vier Teams der Sechsergruppe reicht für den Einzug in die K.o.-Phase.
Nach dem schlechten Start mit zwei Niederlagen gegen Mitfavorit Serbien (0:3) und Co-Gastgeber Belgien (2:3) liegt die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) in der Tabelle der Gruppe B nun mit vier Punkten auf dem vierten Rang. Weitere Siege gegen die Slowakei (Mittwoch) und Spanien (Donnerstag, beide 17.30 Uhr) sind Pflicht für den Vize-Europameister, der bei dem Turnier erneut eine Medaille gewinnen will.
Im Vergleich zu den ersten beiden Partien musste Giani seine Anfangsformation umbauen. Zuspieler Lukas Kampa gehörte aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung gar nicht zum Kader, Diagonalangreifer Georg Grozer wurde aufgrund von Rücken- und Wadenproblemen als zweiter Libero geführt, kam aber nicht zum Einsatz.
Deutsche Volleyballer mit schwachem Start
Angeführt von Ersatz-Kapitän Christian Fromm brauchte der Vize-Europameister eine gewisse Zeit, um gegen die selbstbewusst auftretenden Österreicher ins Spiel zu kommen. Erst spät konnte das Giani-Team einen Rückstand ausgleichen, Außenangreifer Ruben Schott verwandelte den ersten Satzball zur 1:0-Führung.
Im zweiten Durchgang agierte die DVV-Auswahl mit mehr Selbstvertrauen, fand einen guten Rhythmus und ließ dem Weltranglisten-37. keine Chance mehr, auch wenn Giani erneut einen Wechsel vornehmen musste. Markus Böhme kam für Mittelblocker Anton Brehme, der aufgrund von Sprunggelenksproblemen nicht mehr weiterspielen konnte.
Auch der dritte Satz war letztendlich eine klare Angelegenheit. Erneut war es Schott, der mit einer kleinen Aufschlagserie für eine komfortable Führung sorgte, die sich die Mannschaft nicht mehr nehmen ließ.
Der Ruhetag am Dienstag kommt für die vom Verletzungspech geplagten Deutschen nun genau zur rechten Zeit, bevor es am Mittwoch gegen die drittplatzierten Slowaken erneut ernst wird.