Die Minnesota Timberwolves haben in Spiel 6 gegen die Denver Nuggets ein fettes Ausrufezeichen gesetzt: Nach drei Niederlagen in Folge dominierten Anthony Edwards und Co. den Titelverteidiger nach Belieben und gewannen am Ende mit 115:70.
Minnesota Timberwolves (W3) - Denver Nuggets (W2) 115:70 (BOXSCORE), Serie: 3-3
Angeführt von Edwards (27 Punkte, 8/17 FG) und Jaden McDaniels (21 Punkte, 8/10 FG) waren die Wolves nach einem 20:0-Lauf im ersten Viertel früh auf der Siegerstraße: 31:14 stand es nach zwölf gespielten Minuten, die Gäste kamen vor begeisterten Zuschauern im Target Center in Minneapolis nie mehr näher als auf elf Punkte heran. 59:40 stand es zur Pause, beim Stand von 93:63 für die Wolves nahm Nuggets-Coach Michael Malone seine Stars herunter. Ein 29:9 im Schlussviertel, hauptsächlich gespielt von beiden Reserven, sorgte schließlich für die 45-Punkte-Abreibung.
Bei den Nuggets, die nach zwei Niederlagen zum Auftakt in die Serie ihre Muskeln hatten spielen lassen, war es ein ähnlich blutleerer Auftritt wie in Spiel (80:106). MVP Nikola Jokic erreichte mit 22 Punkten (9/19 FG) und 9 Rebounds noch annähernde Normalform, ansonsten erzielte aber kein Spieler mehr als 12 Punkte. Jamal Murray (4/18 FG) enttäuschte komplett, wurde aber auch von Problemen am rechten Ellbogen beeinträchtigt. Denver traf mickrige 30,2 Prozent aus dem Feld, nur 7/36 Dreier und verlor den Kampf um die Rebounds mit 43:62.
Das entscheidende Spiel 7 um den Einzug in die Western Conference Finals findet in der Nacht auf Montag (2 Uhr) in Denver statt. Für die Wolves wird es das erste Game 7 in den Playoffs seit 20 Jahren.