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Ruben Martin

<p>Die Memphis Grizzlies haben im Spitzenduell des Westens ein Statement gesetzt. Bei den Miami Heat läuft aktuell wenig zusammen, Toronto entkommt mit einem Sieg gegen das Schlusslicht im Osten.</p><p>Gregg Popovich zeigt sich nach der nächsten Niederlage der Spurs gereizt, die Pelicans gehen an einem besonderen Abend im Madison Square Garden unter. Franz Wagner macht eine ordentliche Partie.</p><script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

NBA: Denver Nuggets ohne Chance im Spitzenspiel gegen Memphis Grizzlies - Miami Heat tiefer in der Krise

<ul><li>Die Spieler beider Teams waren am frühen Nachmittag zur Ortszeit offenbar noch nicht richtig in Bestform, so gab es in Detroit ein defensiv geprägtes Spiel zu sehen. Marvin Bagley III vergab knapp 15 Sekunden vor Schluss die Chance, sein Team in Führung zu bringen. Stattdessen stellte Pascal Siakam auf +3, und die Raptors foulten anschließend, um den Pistons keine Chance mehr auf einen Dreier zum Ausgleich zu geben. Allerdings: Detroit wollte ein Shooting Foul für drei Freiwürfe gegen Bagley gesehen haben, die Refs entschieden anders.</li><li>Bagley vergab seinen zweiten Freiwurf noch absichtlich, doch Siakam sicherte den Rebound und mit zwei weiteren Freiwürfen den Sieg. Mit 29 Punkten (9/19 FG), 8 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals und 2 Block war er der Mann des Spiels. Die restlichen Starter der Raptors trafen gemeinsam nur 19/51 aus dem Feld.</li><li>Die Pistons hätten Bagley am Ende wohl lieber als potenziellen Rebounder direkt am Brett bei der Freiwurf-Situation gehabt, denn in weniger als 28 Minuten von der Bank kommend hatte der Big Man sich gleich 11 seiner insgesamt 18 Rebounds am gegnerischen Ring gekrallt, ein neues Career-High für ihn. Mit 21 Punkten (9/19 FG) war er außerdem Topscorer seines Teams.</li><li>Nach vielen Führungswechseln lagen die Raptors das ganze vierte Viertel nicht zurück, ihr Vorsprung war jedoch meist hauchdünn. Jakob Pöltl konnte das eigene Brett zwar oft nicht gegen Bagley verteidigen, dafür bediente er sich auch gleich 6-Mal am gegnerischen Korb (14 Rebounds insgesamt, 9 Punkte und 4 Assists). Bei den Pistons war vor allem der Backcourt um Jaden Ivey (10, 3/16 FG, 10 Assists) und Killian Hayes (3, 1/6 FG, 6 Assists) ungefährlich. Beide Mannschaften trafen weniger als 27 Prozent aus der Distanz.</li></ul>

Detroit Pistons (15-46) - Toronto Raptors (30-31) 91:95 (BOXSCORE)

<ul><li>Miami wurde zur Trade-Deadline kaum aktiv, die Verstärkungen im Frontcourt führten bisher auch noch nicht zu einem Sieg. Bei den Heat läuft es aktuell nicht, die letzen vier Partien gingen verloren. Dabei waren Tyler Herro und Jimmy Butler beide gut aufgelegt! Die Hornets sind in ihrer aktuell Form jedoch nicht zu unterschätzen, der Vorletzte im Osten hat seine vergangenen vier Spiele gewonnen.</li><li>Die Hornets gaben auch von Anfang an den Ton an und führten schon früh im zweiten Viertel mit bis zu 22 Punkten, anschließend verkürzte Miami jedoch und glich im vierten Viertel sogar noch aus. Hornets-Rookie Mark Williams erzielte die letzen vier Punkte des Spiels, nachdem Bam Adebayo zwei Minuten vor Schluss den Rückstand auf einen Zähler verkürzt hatte.</li><li>Williams machte das beste Spiel seiner jungen Karriere, mit 18 Punkten (9/12 FG) und 20 Rebounds (7 am offensiven Brett) legte er zwei neue Bestwerte auf. Auch Gordon Hayward (21, 9/14 FG) traf gut, deutlich schlechter lief es beim Backcourt-Duo Terry Rozier (14, 3/15) und LaMelo Ball (19, 6/22), bei dem sich zu seinen starken 13 Assists auch 7 Turnover dazugesellten.</li><li>Dennis Smith Jr. (5/7 FG) und Kelly Oubre Jr. lieferten mit jeweils 15 Punkten von der Bank der Hornets Unterstützung, das fehlte auf der Gegenseite komplett. Fünf Heat-Reservisten steuerten gemeinsam nur 10 Zähler bei 4/19 aus dem Feld bei. Herro war Topscorer der Partie mit 33 Punkten (6/12 3P), Jimmy Butler kam mit nur 8 Feldwürfen (16/20 FT) auf 28 Zähler und 6 Assists.</li></ul>

Charlotte Hornets (19-43) - Miami Heat (32-29) 108:103 (BOXSCORE)

<ul><li>Zur Pause konnte sich Orlando noch über eine knappe Führung freuen, im zweiten Durchgang machten die Pacers jedoch mit 70:56 ernst. Franz Wagner machte eine gute Partie mit 21 Punkten (7/12 FG) und 6 Rebounds, die entscheidenden Spieler waren jedoch Myles Turner (24, 11/19 FG, 8 Rebounds) und Tyrese Haliburton (15, 5/9 FG), der 14 Assists spielte und sich nur 2 Turnover leistete.</li><li>Für die Pacers war es nur der 4. Sieg aus den vergangenen 21 Partien. "Das war eins unser besseren Auswärtsspiele seit einiger Zeit", lobte Head Coach Rick Carlisle sein Team. "Wir haben einige gute Leistungen zuhause gezeigt, aber wir haben schon lange nicht mehr auswärts gewonnen." Tatsächlich war es der erste Auswärtssieg der Pacers in diesem Kalenderjahr.</li><li>Indiana leitete den zweiten Durchgang mit einem 17:2-Lauf ein. Bennedict Mathurin (19, 6/13 FG) und Jordan Nwora lieferten Unterstützung von der Bank kommend, Nwora füllte den Boxscore in seinem vierten Spiel als Pacer mit 18 Punkten (8/12 FG), 8 Rebounds und 6 Assists in knapp 21 Minuten.</li><li>Neben Wagner traf auch Paolo Banchero gut (19, 6/12 FG), Markelle Fultz markierte 18 Zähler (6/14). Moritz Wagner steuerte 8 Zähler (4/8 FG) und 4 Rebounds in knapp 21 Minuten als Reservist bei, gar nicht lief es bei Gary Harris (1/8) und Wendell Carter Jr. (1/11 FG), der in nur 18 Minuten allerdings 5 seiner 11 Rebounds am offensiven Brett schnappte. Solch eine schlechte Wurfquote ist bei einem Center sehr selten zu sehen, Carter nahm jedoch auch fünf Würfe aus der Distanz.</li></ul>

Orlando Magic (25-36) - Indiana Pacers (27-35) 108:121 (BOXSCORE)

<ul><li>Im Madison Square Garden zelebrierten die Knicks das 50. Jubiläum ihrer Titelmannschaft von 1973, ihre aktuellen Spieler schienen inspiriert zu sein. Am fünften Sieg der New Yorker in Serie waren schon ab den ersten Minuten keine Zweifel mehr vorhanden, die Knicks führten schon im ersten Viertel mit 20 Punkten. Ein Tag nach seinem Career-High ging Julius Randle erneut voran.</li><li>Es waren zwar "nur" 28 Zähler bei 5/10 Dreier für den All-Star sowie 7 Rebounds und 5 Assists, bei den Knicks verteilte sich das Scoring jedoch gut. R.J. Barrett brauchte nur 13 Feldwürfe für 25 Punkte und 7 Assists, Mitchell Robinson (11, 5/5 FG, 13 Rebounds) leistete sich keinen Fehlwurf.</li><li>Jalen Brunson markierte 20 Zähler, Isaiah Hartenstein (4, 2/3 FG) bewies sich nicht zum ersten Mal als Macht am offensiven Brett, wo er sich 5 seiner insgesamt 10 Rebounds in nur 19 Minuten krallte. Erstmals in diesem Jahr kam auch Derrick Rose zum Einsatz, in knapp zweieinhalb Minuten warf er jedoch direkt viermal vorbei.</li><li>Für die Pelicans setzte es die dritte Niederlage in Folge, Brandon Ingram war mit 19 Zählern bei 7/22 aus dem Feld schon der Topscorer. Jonas Valanciuans verbuchte ein Double-Double mit 12 Punkten und 10 Rebounds, C.J. McCollum (13) traf nur 1/9 von Downtown. Larry Nance Jr. verließ das Spiel im zweiten Viertel mit einer Verstauchung am Knöchel und kehrte nicht zurück.</li></ul>

New York Knicks (35-27) - New Orleans Pelicans (30-31) 128:106 (BOXSCORE)

<ul><li>Huch, das hatten sicher nicht viele Leute vom Duell der beiden Topteams im Westen erwartet. Obwohl bei den Nuggets nur Aaron Gordon verletzt fehlte, führten die Grizzlies bereits im zweiten Viertel mit bis zu 28 Punkten, auch im zweiten Durchgang schien Denver sich kaum um ein Comeback zu bemühen.</li><li>"Sie haben einfach physischer gespielt als wir. Sie sind es wie ein Playoffspiel angegangen, wir nicht", sagte Nuggets-Forward Jeff Green nach dem Spiel und führte aus: "Wir sind unkonzentriert ins Spiel gegangen." Die Starter auf beiden Seiten rissen kaum mehr als 25 Minuten ab, Ja Morant war der Topscorer mit 23 Punkten bei 9/18 aus dem Feld und 4 Assists.</li><li>"Ich hatte das Gefühl, dass die Grizzlies es als Playoffspiel sahen", stimmte auch Nuggets-Coach Michael Malone zu: "Wir haben es als Spiel 61 oder 62 der Regular Season gesehen." Nikola Jokic führte Denver mit 15 Punkten (7/11 FG), 13 Rebounds und 3 Assists an, Jamal Murray (8, 3/13 FG) und Michael Porter Jr. (5, 2/10) blieben extrem blass.</li><li>Bei den Grizzlies kamen alle 15 verfügbaren Spieler für mindestens 4 Minuten zum Einsatz, Tuys Jones (17, 5/10 3P), Luke Kennard (12, 4/7 3P) und Brandon Clarke (8, 9 Rebounds) überzeugten von der Bank kommend.</li></ul><h2>Philadelphia 76ers (39-20) - Boston Celtics (44-17) 107:110 (<a href="https://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/2302/Artikel/Analyse/fullcourt-treffer-joel-embiid-zu-spaet-jayson-tatum-gamewinner.html" class="tlink ospox" data-interneralid="6531842" target="_blank">SPIELBERICHT</a>)</h2>

Memphis Grizzlies (36-23) - Denver Nuggets (42-19) 112:94 (BOXSCORE)

<ul><li>Da liefen die Spurs ja fast Gefahr, ihre Negativserie nach 15 Spielen zu beenden! San Antonio führte schon nach einem halben Viertel mit 14 Punkten und gab die Führung auch erst nach der Pause wieder ab, dann bauten die Jazz den Vorsprung jedoch auch rasant aus und entschieden das Spiel letztlich deutlich.</li><li>Spurs-Coach Gregg Popovich war offenbar stark genervt von den kritischen Fragen zu seinem Team nach der Partie, und erwiderte nur: "Wir haben gut gespielt in der ersten Hälfte. Lasst mich in Ruhe!"</li><li>Lauri Markannen war der Mann des Spiels mit 27 Zählern (9/17 FG), Kris Dunn steuerte in seinem zweiten Spiel für Utah direkt 15 Punkte (7/13 FG), 7 Rebounds und 8 Assists in knapp 23 Minuten von der Bank kommend bei, ohne nur einen einzigen Turnover zu verschulden.</li><li>Bei den Spurs punkteten alle Starter plus Sixth Man Devonte' Graham zweistellig, Jeremy Sochan ging voran mit 22 Zählern bei 8/18 aus dem Feld.</li></ul>

San Antonio Spurs (14-47) - Utah Jazz (31-31) 102:118 (BOXSCORE)

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