Luka Doncic hat das Comeback der Dallas Mavericks in Spiel 2 gegen die Minnesota Timberwolves angeführt und seiner Mannschaft die 2:0-Führung in den Western Conference Finals gesichert. Damit zeigte der Slowene, wo der Unterschied zwischen ihm und Anthony Edwards liegt.
Doncic zeigte schon vor dem Spiel Anzeichen von körperlichen Schmerzen, in den Pausen lehnte sich der 25-Jährige immer wieder auf den Anschreibetisch. In der Defensive wirkte er nicht besonders beweglich, kämpfte sich aber trotzdem zu 32 Punkten bei 10/23 FG sowie 10 Rebounds und 13 Assists. Sein fünfter Dreier bei elf Versuchen war der Gamewinner über Rudy Gobert drei Sekunden vor Schluss, nachdem Doncic das Comeback der Mavs von einem 18-Punkte-Rückstand angeführt hatte.
"Ich wollte einfach zu meinem Spot kommen und dann zurückspringen für den Dreier. Ich war bei diesem Wurf zuversichtlich", sagte Doncic anschließend: "Ich habe nicht erwartet, dass sie switchen." Dass er von Gobert, einem vierfachen Defensive Player of the Year, verteidigt wurde, schien Doncic nicht zu stören. Wer sich am Lippenlesen versuchen wollte, konnte erahnen, welche Worte Doncic nach seinem Treffer in Richtung Gobert schickte: "Du kannst mich verdammt nochmal nicht verteidigen." Nur etwas weniger familienfreundlich formuliert.
Doncic wurde bei der anschließenden Pressekonferenz darauf angesprochen und leugnete dies. "Ich habe slowenisch gesprochen", sagte er, konnte sich jedoch ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen. "Ich kann mich nicht schnell bewegen, aber schneller als er", fügte Doncic hinzu.
"Wie man schon oft bei Luka gesehen hat, liebt er diese Bühne. Er hat davor keine Angst", erklärte Mavs-Coach Jason Kidd: "Er war das ganze Spiel über großartig. Er hat die Mannschaft zusammen und seine Energie hochgehalten." Kidd verriet zudem, dass er eigentlich einen Zweipunktewurf zum Ausgleich von Doncic geplant hatte. "Als er angefangen hat mit Gobert zu tanzen, hat man den Stepback kommen sehen", sagte Kidd zufrieden.
Doncic hatte das ganze Spiel über seine Mannschaftskollegen exzellent in Szene gesetzt, das Zusammenspiel mit den Big Men Daniel Gafford und Dereck Lively II war der Schlüssel zum Sieg. Doch in den Schlusssekunden gab es keinen Zweifel, dass er den Wurf nehmen würde, solange die Wolves ihm die Chance geben. Das war auf der Gegenseite nicht der Fall.
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