NBA Finals: Wie die Denver Nuggets über eine Dekade einen Titelanwärter um Nikola Jokic aufbauten

Robert Arndt
01. Juni 202310:32
Nikola Jokic wurde 2014 von den Denver Nuggets in der zweiten Runde gedraftet.getty
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Die Denver Nuggets stehen erstmals in ihrer Geschichte in den NBA Finals. Das Team aus den Rocky Mountains ist dabei ein Musterbeispiel, wie eine Mannschaft über viele Jahre organisch wachsen kann.

Jeder liebt Trades, Fans spielen unzählige Szenarien durch und die NBA ist gefühlt populärer für ihre Transaktionen als das, was auf dem Feld passiert. Superstar-Trades sind zur Normalität geworden. Teams opfern inzwischen ihre komplette Zukunft, um die Finger an die besten Spieler der Welt zu bekommen.

2018 holte Toronto Kawhi Leonard, ein Jahr später waren sie Champion. 2019 eisten die Lakers Anthony Davis aus New Orleans los, ein Jahr später waren sie Champion. 2020 war Jrue Holiday das fehlende Puzzleteil für Milwaukee, ein Jahr später waren sie Champion.

Dazu gibt es natürlich genügend andere Beispiele, wo es nicht klappte. Die Clippers erreichten trotz Paul George und Kawhi Leonard nur einmal die Conference Finals, das Superteam der Nets um Kyrie Irving, Kevin Durant und James Harden ging baden und zuletzt scheiterten auch die Phoenix Suns mit einer Superteam-Variante an den Denver Nuggets.

Jene Nuggets greifen nun nach ihrem ersten Titel und haben beinahe antizyklisch ihr Team ausgerichtet. Denver ist kein Markt für Free Agents, die großen Stars werden nicht in die Mile High City kommen. Stattdessen haben die Nuggets einen langen Atem bewiesen und über fast eine Dekade ein Championship-Team um den einst in der zweiten Runde gedrafteten Nikola Jokic aufgebaut.

Wir blicken zurück, wie Denver Stück für Stück sein Team verbessert hat und nun nach der ersten Championship der Franchise-Geschichte greift.

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