Luka Doncic erzielt gegen die Atlanta Hawks 73 Punkte, Joel Embiid knackte wenige Tage zuvor 70 Zähler. Scoring-Explosionen wie diese gibt es immer häufiger, doch woran liegt es wirklich? Wir versuchen die kürzlichen Fabelleistungen einzuordnen.
Ist 60 das neue 40? Innerhalb einer Woche gab es vier 60-Punkte-Spiele, wobei Luka Doncic (73) und Joel Embiid (70) sogar die 70-Zähler-Schallmauer durchbrachen, was zuvor nur acht anderen Spielern gelang. Dass Karl-Anthony Towns und Devin Booker an den jeweiligen Tagen je 62 Zähler (beide verloren mit ihren Teams) auflegten, ging dabei fast schon unter.
Um das mal zu vergleichen. Zwischen 2000 und 2010 gab es lediglich neun 60-Punkte-Spiele von gerade einmal fünf unterschiedlichen Spielern: Kobe Bryant (5x), Allen Iverson, Tracy McGrady, Shaquille O'Neal und Tracy McGrady.
Es setzt sich also ein Trend fort, den wir in den vergangenen sechs, sieben Jahren erlebt haben: die Scoring-Inflation. Heißt das nun, dass keine Defense mehr gespielt wird oder dass Punkte nichts wert sind? Es ist vielmehr eine Sache der Perspektive.