Brook Lopez sichert L.A. Lakers den Sieg - New Orleans Pelicans zittern um Anthony Davis

SPOX
08. März 201809:00
Brook Lopez sicherte den Lakers den Sieg von der Freiwurfliniegetty
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Die Los Angeles Lakers haben dank zweier Freiwürfe von Brook Lopez 0,6 Sekunden vor dem Ende gegen die Orlando Magic gewonnen. Die New Orleans Pelicans haben in Sacramento keine Probleme, doch Anthony Davis muss schon wieder verletzt runter.

Indiana Pacers (37-28) - Utah Jazz (35-30) 84:104 (BOXSCORE)

Die Jazz bleiben weiter im Playoff-Rennen und fuhren bei den zuletzt starken Pacers einen ungefährdeten Sieg ein. Rudy Gobert überragte dabei wieder mit starker Defense und schenkte den Gastgebern auf der anderen Seite auch noch 23 Punkte (10/14 FG) ein. Dazu kamen 14 Rebounds. "Wir spielen einfach miteinander", begründete der Franzose die starke Form seines Teams.

Nach einem schwachen Start hatten die Jazz alles im Griff und setzten sich mit einem 28:12-Lauf erstmals ab. Diese Führung behauptete Utah über das komplette Spiel und das starke Schlussviertel (25:15) beseitigte dann auch jegliche Zweifel. Indiana wurde nur eine Wurfquote von 38,6 Prozent genehmigt, dazu lief vom Perimeter für die Pacers überhaupt nichts zusammen (3/23 Dreier).

Vor allem Victor Oladipo (13, 6/19 FG) wurde fast komplett kaltgestellt, da halfen auch die 24 Zähler von Myles Turner recht wenig. "Utah ist ein gutes Defensiv-Team", lobte deswegen auch Pacers-Coach Nate McMillan. "Sie haben absolut nichts zugelassen, wir haben keine offenen Würfe bekommen und sie haben ihr Tempo durchgedrückt."

Wenn bei Utah einer Tempo machte, dann war dies natürlich Donovan Mitchell, der mit 10 Punkten im ersten Viertel richtig vorlegte, in der Folge aber ein wenig abkühlte. Am Ende standen immer noch gute 20 Zähler und 6 Assists. Sogar 10 direkte Vorlagen spielte Joe Ingles (11), der damit ein Double-Double verbuchen konnte.

Detroit Pistons (29-36) - Toronto Raptors (47-17) 119:121 OT (Spielbericht)

Chicago Bulls (22-42) - Memphis Grizzlies (18-46) 119:110 (BOXSCORE)

Die Chicago Bulls fuhren in der eigenen Arena einen souveränen Sieg gegen die Memphis Grizzlies ein. Zwischenzeitlich führten die Bulls bereits mit 21 Zählern, doch die Grizzlies machten das Spiel spannend und kamen im letzten Viertel zurück. Getragen wurden wurde Memphis von Rookie Dillon Brooks (29 Punkte), der im vierten Abschnitt satte 20 Punkte erzielte.

Obwohl die Grizzlies sechs Minuten vor Ende bis auf einen Zähler herankamen, gaben die Bulls ihre Führung nie aus der Hand und beendeten das Spiel mit einem 10:2-Run. Kris Dunn (21 Punkte, 9 Assists), der 11 Punkte im letzten Viertel verbuchte, und Zach LaVine (21, 5 Dimes) sicherten den Sieg an der Charity Line. Der Top-Scorer der Bulls war Rookie Lauri Markkanen (22, 6 Rebounds), während Paul Zipser nicht zum Einsatz kam. Bei den Grizzlies wurde Brooks von Marc Gasol (17, 7 Assists, 6 Rebounds) und Ben McLemore (17, 7 Boards) unterstützt.

Bulls-Coach Fred Hoiberg verzichtete auch nach Androhung einer Sperre auf Center Brook Lopez. In der Nacht von Freitag auf Samstag wird er gegen die Detroit Pistons allerdings starten.

Sacramento Kings (20-45) - New Orleans Pelicans (38-26) 101:114 (BOXSCORE)

Durchatmen bei den Pelicans. Anthony Davis trat Kings-Center Kosta Koufos im dritten Viertel auf den Fuß und begann zu humpeln. Der Power Forward versuchte zwar im Spiel zu bleiben, musste dann aber doch raus. New Orleans untersuchte den Star umgehend, konnte dann aber wegen des Knöchels Entwarnung geben. Davis spielte letztlich 23 Minuten und erzielte dabei 17 Punkte (7/11 FG). Es war nun schon das zweite Spiel in Serie, das Davis zwischenzeitlich verlassen musste. Gegen die Clippers am Tag zuvor hatte der Star der Pels Probleme an der Hüfte.

Zum Sieg reichte es dennoch recht locker, auch weil Nikola Mirotic sein bestes Spiel als Pelikan machte. Der eingebürgerte Spanier erzielte starke 26 Zähler (10/12 FG) und schnappte sich auch noch 10 Rebounds. Die Pels kontrollierten dabei die Partie über die kompletten 48 Minuten und führten mit bis zu 23 Punkten. Sacramento kam zwar zu Beginn des vierten Viertels nach der Davis-Verletzung nochmal heran, doch die Pels spielten es letztlich routiniert herunter.

Der formstarke Jrue Holiday erzielte auch diesmal 23 Zähler und verteilte zudem 8 Vorlagen. Für Sacramento überzeugte Buddy Hield 20 Punkten, brauchte dafür aber auch 18 Würfe. Zach Randolph steuerte 19 Zähler bei, außerdem machte auch Justin Jackson ein solides Spiel. Das alles reichte aber nicht, um die brandheißen Pels zu schlagen, die wieder starke 56,6 Prozent aus dem Feld trafen und so den bereits zehnten Sieg in Serie einfuhren.

Denver Nuggets (35-30) - Cleveland Cavaliers (38-26) 108:113 (Spielbericht)

Los Angeles Lakers (29-35) - Orlando Magic (20-45) 108:107 (BOXSCORE)

Nach der bitteren Niederlage gegen Damian Lillard und die Portland Trail Blazers sind die Lakers zurück in der Spur, auch wenn der Start mehr als holprig war. Mit bis zu 15 Punkten führten die Gäste aus Florida im ersten Viertel, doch L.A. hat ja inzwischen wieder eine Mikrowelle von der Bank.

Isaiah Thomas fand in diesem Spiel eine gute Mischung aus eigenem Scoring und Passing und beendete das Spiel mit 13 Punkten (5/12 FG) und 9 Assists, dazu hatte er das beste Plus-Minus aller Lakers-Spieler vorzuweisen. Das war auch das Problem der Magic. Die Tiefe im Roster war einfach nicht da, vor allem, weil Mario Hezonja (9, 1/7 Dreier) diesmal kalt blieb. Es waren die Starter, die für Orlando überzeugten und zwischenzeitlich die Lakers auch dominierten.

Im vierten Viertel führten die Lakers mit 11 Punkten, doch Orlando gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich noch einmal zurück und führte nach einem Transition-Layup von Aaron Gordon 10 Sekunden vor dem Ende plötzlich mit 107:106, es war das Ende eines 10:0-Runs der Magic. Einmal bekamen die Gastgeber noch den Ball und sie gaben ihn zu Brook Lopez im Post, der mit 0,6 Sekunden auf der Uhr von Nikola Vucevic gefoult wurde. Lopez blieb eiskalt und verwandelte beide Versuche. Ein Verzweiflungsversuch der Magic nach einer Auszeit verfehlte sein Ziel deutlich.

Gordon (28, 14 Rebounds) und Vucevic (24, 12 Boards) verbuchten gute Double-Doubles für Orlando, dazu scorte auch Evan Fournier (11, 5/6 FG) sehr effizient. Für die Lakers, die ohne Brandon Ingram antraten, konnte mal wieder Kyle Kuzma (20, 10 Boards) mit einem Double-Double überzeugen, das gleiche Kunststück gelang Julius Randle (12, 11 Rebounds). Lopez griff sich als Center zwar keinen einzigen Rebound, machte dafür aber im Angriff vieles richtig und kam auf 27 Punkte (12/18 FG). Bei Lonzo Ball lief es dagegen nicht so gut wie zuletzt, er beendete das Spiel dennoch mit 16 Punkten (6/16 FG), 6 Rebounds und 5 Assists.