NBA: Eiskalte Dallas Mavericks unterliegen New York Knicks - Phoenix Suns als erstes Team für die Playoffs qualifiziert

Robert Arndt
10. März 202206:57
Luka Doncic kassierte gegen die New York Knicks sein 14. technisches Foul der Saison.getty
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Die Dallas Mavericks müssen gegen den Angstgegner New York Knicks eine empfindliche Niederlage einstecken. Jayson Tatum und Giannis Antetokounmpo überragen für ihre Teams und die Phoenix Suns sind nach einer überzeugenden Vorstellung im Spitzenspiel in Miami schon jetzt für die Playoffs qualifiziert.

Charlotte Hornets (32-35) - Boston Celtics (40-27) 101:115 (BOXSCORE)

  • Die Hornets befinden sich weiter im freien Fall und müssen langsam auch um das Play-In zittern, wenn sie weiter so spielen. Boston spielte keinesfalls eine gute Partie, fuhr letztlich aber einen souveränen Sieg ein. Das lag vor allem an einer weiteren Gala von Jayson Tatum, der machen konnte, was er wollte. Am Ende standen 44 Punkte (16/24 FG, 6/9 Dreier, 6/6 FT, 5 Rebounds, 3 Steals).
  • Noch Mitte des dritten Viertels führten die Gastgeber in dieser Partie, nachdem die Bank um Ex-Celtic Isaiah Thomas den schwachen Start vergessen gemacht hatte. LaMelo Ball verbrachte dabei große Teile des Spiels auf der Bank und kam auf lediglich 15 Zähler in 28 Minuten. Boston wirkte lethargisch, das ließ sich insbesondere an Jaylen Brown (15, 6/16) festmachen, der die ersten 30 Minuten unsichtbar war.
  • Dann wachte der Forward aber doch auf und leitete mit sieben schnellen Punkten die Wende ein. Zwischen dem dritten und vierten Abschnitt gelang den Celtics über gut zwei Minuten ein 14:0-Lauf - mit freundlicher Unterstützung von dummen Fouls von Montrezl Harrell (10, 7 Boards) und Kelly Oubre Jr. (9) -, danach war für die Hornets die Luft raus. Tatum versenkte im Schlussabschnitt noch vier Triples und kam alleine in Halbzeit zwei auf 28 Zähler.
  • Für Boston scorten erneut sechs Akteure zweistellig, darunter Marcus Smart (12, 9 Assists), Rob Williams (11, 11 Rebounds) und Al Horford (10, 10 Boards). Für die Hornets war P.J. Washington (17) der beste Scorer, während Miles Bridges (17, 5/14) und Terry Rozier (14, 5/17) blass blieben. Daniel Theis spielte für die Celtics lediglich 4:39 Minuten und kam auf 2 Zähler, 1 Rebound, 1 Assist und 1 Block.

Detroit Pistons (18-48) - Chicago Bulls (40-26) 108:114 (BOXSCORE)

  • Es war alles andere als überzeugend, aber wer einen DeMar DeRozan im Kader hat, der kann auch solche Spiele gewinnen. Der All-Star hievte die Bulls mit 36 Punkten (12/25 FG, 12/13 FT) und 8 Rebounds zu einem dreckigen Sieg und erzielte dabei 28 Zähler in der zweiten Halbzeit. Detroit fand keine Antworten auf den Forward, auch Top-Rookie Cade Cunningham konnte DeRozan im Eins-gegen-Eins einfach nicht stoppen.
  • Noch knapp neun Minuten vor dem Ende hatten die Pistons eben dank Cunningham mit sieben Zähler geführt. Der Nr.1-Pick zeigte dabei mit 22 Punkten (9/15) und 6 Assists eines seiner effizientesten Spiele, am Ende gelang aber auch ihm nichts mehr. Die Bulls drehten die Partie mit einem 17:2-Lauf über sieben Minuten und konnten sich dabei auf ihre Stars verlassen.
  • Neben DeRozan erzielte auch Zach LaVine (25, 7/14) acht Zähler im Schlussabschnitt, der All-Star marschierte darüber hinaus elfmal an die Freiwurflinie. Dies war letztlich auch der Schlüssel, die Bulls versenkten 31 ihrer 35 Freebies (Detroit: 13/17 FT) und konnten sich so einen eiskalten Abend von Downtown (nur 3/15 Dreier) erlauben. Zwei dieser Triples gingen auf das Konto von Coby White (8).
  • Nikola Vucevic (21, 8/11) dominierte dagegen in der Zone, auch weil Detroit Isaiah Stewart fehlte. Dafür startete erstmals Ex-Nr.2-Pick Marvin Bagley (10), der mit dieser Aufgabe jedoch überfordert war. Veteran Kelly Olynyk (12) machte es deutlich besser.
  • Und noch ein Kuriosum: So einen Korb sieht man auch nicht alle Tage in der NBA. Wir gratulieren dem Ex-Ulmer Javonte Green zu diesem Meisterstück.

Miami Heat (44-23) - Phoenix Suns (53-13) 90:111 (BOXSCORE)

  • Es ist schlichtweg beeindruckend, wie die Suns Spiel um Spiel gewinnen - so auch beim Spitzenreiter der Eastern Conference. Nebenbei wurde auch die Playoff-Teilnahme gesichert, natürlich als erstes Team. Chris Paul fehlte weiter, dafür kehrte Devin Booker (Corona) nach vier Spielen Pause wieder zurück und fügte sich direkt ins Kollektiv ein. 23 Punkte (7/12), 8 Rebounds, 9 Assists und dieser Buzzerbeater zum Ende des dritten Viertels waren Beweis genug.
  • Entscheidend war das dritte Viertel, als die Suns sich mit einem 34:19-Abschnitt deutlich absetzen und etwas überraschend die Bretter komplett dominierten. Alleine JaVale McGee (11, 15 Boards), der auch mit dieser, äh, wunderschönen Dirk-Hommage auffiel, griff sich 7 Offensiv-Rebounds, das Duell unter den Körben entschieden die Gäste mehr als deutlich mit 64:46 für sich.
  • Bei Miami fehlte Jimmy Butler (krank) und das war bemerkbar. Gegen die grundsolide Defense der Suns fiel den Heat nur wenig ein, nur knapp über die Hälfte der Versuche gingen durch die Reuse. Die besten Scorer der Gastgeber waren Duncan Robinson (22, 6/11 Dreier), Bam Adebayo (17, 6 Boards) sowie Tyler Herro (17, 7/20), dahinter kam jedoch viel zu wenig. Kyle Lowry (5) spielte zwar 10 Assists (unter anderem diese Schönheit), nahm aber auch nur drei Würfe.
  • Die Suns konnten es so locker austrudeln lassen, sechs Spieler erzielten mindestens 11 Punkte. Hinter Topscorer Booker war vor allem Mikal Bridges (21, 9/13, 9 Rebounds) richtig gut drauf, aber auch Deandre Ayton (19, 9/10, 10 Rebounds) stand dem Forward in nichts nach. Cameron Payne (11, 10 Assists) verbuchte ein Double-Double.

Milwaukee Bucks (42-25) - Atlanta Hawks (31-34) 124:115 (BOXSCORE)

  • Das war definitiv zu viel Giannis Antetokounmpo für die Hawks. Der amtierende Finals-MVP legte in der Neuauflage der Eastern Conference Finals mal eben 43 Punkte (15/22 FG, 12/17 FT), 12 Rebounds und 5 Assists auf und sorgte dafür, dass Atlantas bester Verteidiger die meiste Zeit auf der Bank verbrachte.
  • Die Rede ist von Clint Capela (11, 9 Rebounds), gegen den Giannis alle fünf Fouls zog. Der Center spielte so nur knapp 20 Minuten, die Hawks gewannen diese Minuten sogar mit +8. Schon nach zwei Minuten musste der Schweizer runter, in dieser Phase erspielten sich die Bucks einen Vorsprung von bis zu 18 Zählern.
  • Aber die Hawks kamen mit einem verbesserten Trae Young (20 von 27 Punkten nach der Pause, dazu 11 Assists) noch einmal zurück, gut fünf Minuten vor Schluss waren die Gäste auf -5 dran. Danach ließ der Champion aber nichts mehr anbrennen, Jumper von Khris Middleton (23, 8 Assists) und Jrue Holiday (11, 5/17, 8 Assists) sorgten für Entlastung. Die Ejection von Hawks-Coach Nate McMillan 1:22 Minuten vor Schluss und die anschließenden Freiwürfe waren die endgültige Entscheidung.
  • John Collins (2, 0/9) erwischte für die Hawks einen Abend zum Vergessen, Bogdan Bogdanovic (9, 1/8 Dreier) erging es kaum besser. Bei den Bucks half zudem auch Bobby Portis (23, 4/8 3P, 15 Rebounds) fleißig mit, die Gäste ließen den Center aber auch immer wieder an der Dreierlinie frei stehen.

Houston Rockets (17-49) - Los Angeles Lakers (28-37) 139:130 OT (SPIELBERICHT)

Minnesota Timberwolves (38-29) - Oklahoma City Thunder (20-46) 132:102 (BOXSCORE)

  • Die Wolves sind womöglich DIE Feel-Good-Story der Liga, nach all den Jahren ist der Franchise eine Saison wie diese durchaus zu gönnen. Minnesota hat Spaß und das war auch gegen OKC mal wieder zu sehen. Das Team freute sich kollektiv über den neuen Franchise-Rekord von Malik Beasley, der mit elf verwandelten Dreiern den erst kürzlich aufgestellten Bestwert von Anthony Edwards (10) knackte.
  • Beasley beendete die Partie mit 33 Punkten (11/17 Dreier), der ist damit der erste Spieler, der so viele Zähler nur mit Distanzwürfen erreichte. Es ging auch schon gut los für den Guard, der in der ersten Minuten gegen Rookie Lindy Waters einen lupenreinen Anklebreaker auspackte und seinen ersten Dreier des Abends versenkte.
  • Es sah sogar so aus, als ob der NBA-Rekord von Klay Thompson (14) wackeln könnte, da Beasley schon nach einem Viertel bei sechs Triples stand, doch in der Folge kühlte er etwas ab. Am Endergebnis änderte das nichts, die Wolves führten mit bis zu 34 Punkten, obwohl Karl-Anthony Towns (13, 4/5, 11 Rebounds) und Anthony Edwards (16, 7/15) wahrlich keine Bäume ausrissen.
  • OKC war auch deswegen chancenlos, weil Shai Gilgeous-Alexander (8, 2/15, 8 Assists) eine seltene Off Night erwischte. Bester Scorer der Gäste war Aaron Wiggins (25, 5/8 Dreier), aber auch er ging mit seinem Team im Kollektiv unter.

New Orleans Pelicans (27-29) - Orlando Magic (17-50) 102:108 (BOXSCORE)

  • Chance verpasst. Mit einem Sieg hätten die Pelicans den Lakers nach deren Ausrutscher in Houston gewaltig auf die Pelle rücken können, stattdessen legte sich New Orleans mit einer Niederlage gegen Orlando selbst ein Ei ins Nest. Starke Vorstellungen von C.J. McCollum (32, 14/27, 8 Assists) und Jonas Valanciunas (30, 15 Rebounds) waren nicht genug.
  • Das große Problem war, dass ansonsten kaum ein Pelican Normalform erreichte, der Rest des Teams traf zusammengerechnet nur 35 Prozent. Das Fehlen von Brandon Ingram, der mit Oberschenkelproblemen wohl etwas länger ausfallen wird, war spürbar. Nur Rookie Herb Jones (15) erzielte noch mehr als 7 Zähler. Ganz anders die Magic, welche fast das komplette Spiel über führten und gleich acht Spieler mit mindestens 9 Zählern stellten.
  • Einer davon war Franz Wagner, der jedoch nur 22 Minuten spielte und die Partie mit 15 Punkten (6/13) und 6 Rebounds beendete. Er kam aber wie der Rest der Starter im vierten Viertel nicht mehr zum Einsatz. Stattdessen bekam die Bank um Moe Wagner (9, 3/4, 9 Rebounds) das Vertrauen von Coach Jahmal Mosley und die Reservisten schaukelten das Spiel tatsächlich nach Hause.
  • Vor allem auf die beiden Veteranen Gary Harris (14) und Terrence Ross (16) war Verlass, wobei Letzterer mal eben einen 360-Slam auspackte. Der Guard war es schließlich auch, der mit zwei verwandelten Freiwürfen 10 Sekunden vor dem Ende den Deckel auf die Angelegenheit machte. Topscorer der Magic war Cole Anthony mit 19 Punkten (6/9).

Dallas Mavericks (40-26) - New York Knicks (28-38) 77:107 (BOXSCORE)

  • Die Knicks bleiben der Angstgegner von Luka Doncic und den Mavs, in den vergangenen vier Jahren entführten die New Yorker immer den Sieg aus Dallas, fünf der letzten sechs Duelle gewannen die Knicks. Ohne Kristaps Porzingis fehlte zwar etwas das Feuer, dennoch war die Rivalität zwischen den beiden Teams erneut zu spüren, auch wenn das Spiel mit kleineren Ausnahmen recht einseitig daher kam.
  • Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt, Dallas war in Halbzeit eins eiskalt und vergab die ersten 20 Dreier. Erst Spencer Dinwiddie traf kurz vor der Pause den ersten Distanzwurf, bis dahin hatten sich die Knicks aber bereits ein 27-Punkte-Polster herausgespielt. Nach der Pause drehte Luka Doncic (17 von 31 Punkten im dritten Viertel) noch einmal auf, doch die Knicks - Spezialisten im Verspielen von großen Führungen - zogen rechtzeitig die Notbremse.
  • Als die Mavs wieder auf -14 dran waren, übernahm Julius Randle (26, 8/19 FG, 8 Rebounds) und ließ keine Zweifel mehr aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen würde. Unterstützung gab es von R.J. Barrett (18), Alec Burks (15, 11 Rebounds), aber auch von Backup-Guard Immanuel Quickley (9, 6 Assists, +28).
  • Dallas beendete die Partie mit einer Dreierquote von 13,6 Prozent (6/44), wobei Reggie Bullock (0/8 3P) die meisten Fahrkarten schoss. Maxi Kleber (2, 0/7 FG, 0/4 Dreier) erging es kaum besser und auch Jalen Brunson (8, 3/12) erwischte einen gebrauchten Abend. Dinwiddie war nach Doncic mit 13 Punkten (3/8) der einzige Mav in Double Digits, als Team spielten die Texaner gerade einmal 11 Assists. Die Serie von fünf Siegen am Stück ist somit gerissen.
  • Und noch eine Randnotiz: Doncic holte sich im vierten Viertel noch ein unnötiges technisches Foul ab. Der Slowene steht damit bei 14 Ts in der Saison, bei Nummer 16 müsste er ein Spiel aussetzen.

San Antonio Spurs (25-41) - Toronto Raptors (35-30) 104:119 (BOXSCORE)

  • Wir müssen weiter auf den neuen Rekord von Gregg Popovich warten, die Raptors gaben für den 73-Jährigen den Spielverderber, wobei namentlich Fred VanVleet erwähnt werden sollte. Der All-Star kehrte nach fünf Spielen Pause (Knieprobleme) zurück und schenkte den Texanern umgehend 26 Punkte (7/15) ein. Popovichs nächste Chance auf den 1.336. Sieg gibt es in der Nacht auf Samstag gegen Utah.
  • Die Gäste hatten das Geschehen die meiste Zeit im Griff, spätestens nach der Pause war klar, wohin sich diese Partie entwickeln würde. Scottie Barnes erzielte 12 seiner 20 Zähler im dritten Viertel, Toronto gewann diesen mit 33:23 und setzte sich später auf bis zu 17 Zähler ab.
  • Angeführt von Dejounte Murray (25, 9 Rebounds, 12 Assists), verkürzten die Gastgeber neun Minuten vor Schluss noch einmal auf -5, doch Toronto antwortete mit einem 8:0-Lauf und ließ danach nichts mehr anbrennen. Topscorer der Spurs war Keldon Johnson (27, 8 Rebounds), er alleine verwandelte drei der insgesamt nur neun Dreier (32 Versuche) der Gastgeber. Jakob Pöltl (11, 12 Rebounds) verbuchte gegen sein Ex-Team ein Double-Double, hatte aber gegen den Small Ball der Kanadier Probleme. Pascal Siakam steuerte auf der Gegenseite 20 Zähler zum Sieg bei.

Utah Jazz (41-24) - Portland Trail Blazers (25-40) 123:85 (BOXSCORE)

  • Las Vegas hatte schon seine Gründe, warum die Jazz vor der Partie ein 18-Punkte-Favorit war, der bisher höchste Spread dieser Saison. Wie sich herausstellte, war die Line sogar etwas pessimistisch, die Jazz wischten mit den Resten der Blazers ordentlich den Boden. 51 Punkte betrug der Vorsprung gegen Ende des dritten (!) Viertels, am Ende hatte Utah Gnade und das Ergebnis wurde für die Gäste etwas erträglicher.
  • Kein Starter der Jazz spielte mehr als 24 Minuten, das reichte für Bojan Bogdanovic trotzdem für 27 Punkte. Der heiße Kroate hat in den vergangenen drei Spielen nun 24 Dreier getroffen - bei gerade einmal 35 Versuchen. Nach unserer Rechnung sind das knapp 63 Prozent. Nicht ganz so treffsicher war Donovan Mitchell (16, 6/12), doch das war auch nicht nötig. Rudy Gobert (9, 10 Rebounds) hatte ebenfalls einen gemütlichen Arbeitstag.
  • Und Portland? An dieser Stelle müssen wir über Josh Hart reden, der nicht nur gerade einmal zwei seiner elf Würfe traf, sondern mal eben auch ein Plus-Minus von -51 aus dem Hut zauberte. Für den "Rekord" von Manny Harris (Cleveland) aus dem Jahr 2011 (-57) reichte es dann aber recht deutlich nicht. Den besten Scorer der Blazers wollen wir an dieser Stelle nicht unterschlagen, es war Trendon Watford mit 22 Punkten (6/14 FG, 9/9 FT).
  • Und kurz mal noch die Absenzen der Blazers: Damian Lillard, Joe Ingles, Anfernee Simons, Eric Bledsoe, Nassir Little, Jusuf Nurkic - das ist eine solide Playoff-Rotation.

Sacramento Kings (24-44) - Denver Nuggets (40-26) 100:106 (BOXSCORE)

  • Pflicht erfüllt! Die Nuggets ermogelten sich in Sacramento einen weiteren Sieg, obwohl im vierten Viertel das Momentum auf Seiten der Kings schien. Nikola Jokic wollte davon aber nichts wissen, der Serbe war in der Crunchtime mal wieder zur Stelle und besorgte die wichtigen Punkte, als das Spiel endgültig zu kippen drohte.
  • So zwei Minuten vor dem Ende, als der Joker bei +1 erst De'Aaron Fox blockte und schließlich per And-1 scorte, nachdem die Kings gleich zweimal den Rebound nicht sichern konnten. Monte Morris legte mit einem weiteren And-1 nach, in der Folge brachten die Nuggets das Spiel von der Freiwurflinie nach Hause. Denver zieht damit mit Dallas in der Tabelle gleich, die Mavs halten für den Moment noch den Tiebreaker.
  • Am Ende waren es wieder 38 Punkte (15/24), 18 Rebounds sowie 7 Assists für Jokic und wir stellen die Frage, welcher Center innerhalb von so kurzer Zeit so viele Moves aneinanderreihen kann wie der Serbe in dieser Situation? Unterstützung gab es (auch in der Crunchtime) von Morris (20, 8/11), während DeMarcus Cousins (6, 6 Rebounds) an alter Wirkungsstätte solide war.
  • Sacramento musste auf Domantas Sabonis verzichten, der Litauer brummte eine Sperre ab, nachdem er im Spiel zuvor einen Referee geschubst hatte. Ohne den Center gehörte die Show vor allem Fox (32, 12/23, 10 Assists), zweistellig punkteten zudem noch Trey Lyles (14, 8 Boards) und Harrison Barnes (17).

L.A. Clippers (34-33) - Washington Wizards (29-34) 113:109 (BOXSCORE)

  • Im Gegensatz zu einem gewissen Stadt-Rivalen erledigen die Clippers ihre Hausaufgaben, weiterhin auch ohne ihren beiden All-Stars. Ein furioses Comeback wie im Hinspiel, als die Clips nach 35-Punkte-Rückstand durch einen Buzzerbeater von Luke Kennard gewannen, war diesmal nicht nötig. Spannend bis zum Schluss war es trotzdem mal wieder.
  • Schließlich war es ein Dreier von Nicolas Batum (8, 3/8), der den Clippers 31 Sekunden vor dem Ende die Führung besorgte. Die Wizards suchten im Gegenzug Kristaps Porzingis (19, 8/14) im Post, doch der Fadeaway-Jumper über das Brett sprang wieder heraus und Reggie Jackson machte von der Freiwurflinie alles klar. L.A. beendete die Partie mit einem 11:0-Run.
  • Der Point Guard war mit 31 Punkten (12/21, 5/9 Dreier) auch der überragende Mann der Clippers, dabei marschierte der Spielmacher vor den letzten Sekunden nicht einmal an die Charity Stripe. Die Clippers versenkten insgesamt 16 ihrer 32 Dreier, neben Jackson waren auch Marcus Morris (27, 10/15, 8 Rebounds) und Kennard (19, 7/12) voll im Rhythmus.
  • Isaiah Hartenstein kam in 19 Minuten auf 4 Punkte, 3 Rebounds und 3 Blocks und half mit, dass eine zweistellige Führung im dritten Viertel in Windeseile aufgebraucht war. Bei den Wizards war Porzingis bester Scorer, Hilfe gab es von Rui Hachimura (18), Kyle Kuza (17) und Kentavious Caldwell-Pope (16). Die Clippers bleiben damit der Angstgegner der Wizards, L.A. gewann die letzten 14 Heimspiele gegen die Hauptstädter.