Auftakt nach Maß für die Dallas Mavericks und insbesondere Seth Curry. Beim ersten Testspiel der Mavs in Disney World holen sich die Texaner den ersten Sieg dank eines perfekten Shooting-Abends des Guards. LeBron James beeindruckt nur in Hälfte eins, während ein starker Giannis Antetokounmpo die Bucks zum Sieg führt.
Jusuf Nurkic zeigt ein starkes Comeback für Portland, der Sieg geht dennoch an die Pacers. Die Bucks schlagen die Spurs.
Milwaukee Bucks (1-0) - San Antonio Spurs (0-1) 113:92 (BOXSCORE)
- Giannis Antetokounmpo befindet sich bereits knapp eine Woche vor dem Restart in beängstigender Topform. Beim ersten Testspiel der Bucks in Disney World brauchte der MVP-Kandidat keinerlei Eingewöhnungszeit, mit 22 Punkten (9/13 FG, 1/5 Dreier), 3 Rebounds, 4 Assists und 3 Steals führte Giannis sein Team zum Auftaktsieg - und das in gerade einmal 21:36 Minuten Einsatzzeit.
- Neben dem Greek Freak zeigten in erster Linie Brook Lopez (17 Punkte, 6/7 FG, 3/3 Dreier) und Khris Middleton (16 Punkte, 5 Assists) ebenfalls gute Auftritte. Im zweiten und dritten Viertel war es aber die Team-Defense, die den Bucks zu einer komfortablen Führung verhalf. Milwaukee zwang die Spurs zu 22 Ballverlusten.
- Das dürfte Becky Hammon, die bei den Spurs die Rolle des Head Coaches übernahm (Gregg Popovich hielt sich als Assistant Coach etwas zurück), wenig gefallen haben. Bester Scorer auf Seiten der Texaner war Lonnie Walker IV mit 14 Zählern, dahinter folgten Dejounte Murray (13) und Derrick White sowie Keldon Johnson (je 11). Jakob Pöltl durfte von Beginn an ran und legte in gut 16 Minuten 8 Punkte, 7 Rebounds sowie 2 Blocks auf.
Indiana Pacers (1-0) - Portland Trail Blazers (0-1) 91:88 (BOXSCORE)
- Nach dem Hin und Her in den vergangenen Wochen, ob Victor Oladipo beim Restart dabei sein wird oder nicht, dürften sich die Pacers-Fans gefreut haben, den Guard beim ersten Scrimmage Game des Teams in der Starting Five zu sehen. Oladipo stand knapp 20 Minuten auf dem Parkett (8 Punkte, 6 Rebounds) und habe sich "ordentlich" gefühlt, doch eine Entscheidung ist wohl immer noch nicht gefallen.
- Die Pacers und Blazers lieferten sich den ersten echten Krimi in Disney World. Portland startete trotz 12-Punkte-Rückstand gut dreieinhalb Minuten vor dem Ende ein spätes Comeback, nach einem Turnover der Pacers wenige Sekunden vor Schluss hatte Jaylen Hoard sogar noch die Möglichkeit zum Ausgleich von Downtown. Doch der Rookie verfehlte.
- So ging Portland trotz des besseren Starts in die Partie als Verlierer vom Parkett. Vor allem Jusuf Nurkic hatte in seiner ersten Partie nach über einem Jahr Verletzungspause richtig gut losgelegt und beendete das Spiel mit 14 Punkten (6/10 FG) und 8 Brettern. Mario Hezonja kam noch auf 15 Punkte, während sich Damian Lillard (4 Zähler und 7 Assists) noch etwas zurückhielt. Bei den Pacers war Justin Holiday mit 16 Punkten von der Bank kommend (4/6 Dreier) bester Mann.
Perfekter Abend für Seth Curry, der die Mavs zum Sieg gegen die Lakers ballert. Phoenix holt sich einen Blowout-Sieg gegen die Utah Jazz.
Los Angeles Lakers (0-1) - Dallas Mavericks (1-0) 104:108 (BOXSCORE)
- Was für ein Auftakt für Seth Curry. Der Mavs-Guard scheint sich in Disney World pudelwohl zu fühlen, im ersten Testspiel der Texaner lieferte er eine perfekte Scoring-Leistung ab. Auf dem Weg zu seinen 23 Punkten versenkte Curry 8 von 8 aus dem Feld, darunter überragende 6 von 6 Dreier, und blieb auch von der Linie ohne Fehlwurf (1/1 FT).
- Zwar lag Dallas zur Halbzeit mit 44:55 im Hintertreffen, nach dem Seitenwechsel gaben die Mavs aber ordentlich Gas. Der dritte Abschnitt ging deutlich an die "Gäste" (33:19), im letzten Durchgang ließen sich Luka Doncic und Co. den Auftaktsieg trotz eines späten Comebackversuchs der Lakers nicht mehr nehmen.
- Apropos Doncic: Der legte in 16:52 Minuten Einsatzzeit eine starke Statline von 14 Zählern (5/8 FG), 5 Rebounds und 6 Assists bei 3 Turnover auf. Noch besser machte es Boban Marjanovic, der auf ein Double-Double (17 Punkte und 13 Rebounds) kam. Maxi Kleber kam von der Bank, stand etwas mehr als 13 Minuten auf dem Parkett und nutzte seine Zeit für 10 Zähler (4/9 FG, 2/7 Dreier), 2 Bretter und 1 Block.
- Auf Seiten der Lakers war in der Anfangsphase ein gewisser LeBron James die überragende Figur. Allein in der ersten Halbzeit legte er 12 Punkte, 3 Rebounds und 5 Assists auf - inklusive eines netten Transition-Dunks -, bevor er nach dem Seitenwechsel komplett geschont wurde. Anthony Davis erzielte ebenfalls 12 Punkte, seine Arbeitszeit war genau wie bei LBJ aber auf gut 15 Minuten begrenzt. Die Aufgabe des Topscorers übernahmen so JaVale McGee (13) und Quinn Cook (13), während Dion Waiters bei seinem Lakers-Debüt 9 und J.R. Smith 6 Zähler erzielte.
Utah Jazz (0-1) - Phoenix Suns (1-0) 88:101 (BOXSCORE)
- Zwar fehlten in Ricky Rubio und Kelly Oubre Jr. zwei Starter, davon ließen sich die Suns aber ganz offensichtlich nicht aus der Ruhe bringen. Angeführt von Mikal Bridges mit 14 Punkten legte Phoenix von Beginn an gut los, entschied das erste Viertel mit 28:19 für sich und ließ sich anschließend die Führung nicht mehr nehmen.
- Insgesamt traf Phoenix über 50 Prozent aus dem Feld, sechs Akteure kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Devin Booker und Deandre Ayton steuerten jeweils 13 Zähler zum Erfolg bei, der Big schnappte sich zusätzlich 8 Bretter - und versenkte doch tatsächlich einen Dreier. In zwei Jahren NBA gelang ihm dies bei insgesamt 7 Versuchen bisher noch nie.
- Bei den Jazz zeigte Donovan Mitchell eine ansprechende Leistung mit 17 Punkten und 4 Assists bei 5 von 8 aus dem Feld (3/4 Dreier). Allerdings waren Jordan Clarkson (14, 5/14 FG) und Mike Conley (12) die einzigen Teamkollegen, die eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen hatten. Rudy Gobert kam nur auf 5 Punkte und 6 Abpraller.