NBA: Golden State Warriors verlieren deutlich in Minnesota - Boston Celtics marschieren weiter

Robert Arndt
02. März 202205:20
Karl-Anthony Towns erzielte gegen Golden State 39 Punkte.getty
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Die Golden State Warriors kassieren bei den Minnesota Timberwolves die nächste Schlappe, die Dubs haben dabei massive Größennachteile. Die Boston Celtics fahren den nächsten überzeugenden Sieg ein, müssen dabei aber einen Wermutstropfen hinnehmen.

Washington Wizards (28-33) - Detroit Pistons (15-47) 116:113 (BOXSCORE)

  • Die Wizards halten Anschluss an die Play-In-Plätze, auch ohne die beiden Stars Bradley Beal und Kristaps Porzingis. Gegen Detroit machte dabei die Bank den Unterschied aus, auch wenn Kyle Kuzma mit 21 Punkten (7/15), 9 Rebounds und 6 Assists der beste Scorer der Gastgeber war.
  • Kuzma war es auch, der in der Schlussphase einen wichtigen Block gegen Cade Cunningham lieferte, sodass Thomas Bryant (16) auf der Gegenseite via Alley Oop auf +6 erhöhen konnte. Die Pistons hatten am Ende sogar noch zwei Chancen auf die Verlängerung, aber sowohl Saddiq Bey (19) als auch Killian Hayes (7, 5 Assists) vergaben aus der Distanz.
  • Washington erspielte sich zu Beginn des vierten Viertels mit einem 18:0-Lauf die höchste Führung des Abends (12), dabei wussten vor allem Ish Smith (11, 8 Assists) und Rui Hachimura (11, 3/3 Dreier) zu gefallen. Erst als der starke Cunningham (20, 9/18, 9 Rebounds) zurückkehrte, kamen die Gäste wieder heran, es sollte letztlich nicht reichen.
  • Bei Washington punkteten gleich acht Spieler zweistellig, dazu trafen die Wizards 50 Prozent aus der Distanz (13/26). Detroit versenkte dagegen nur 30 Prozent seiner Triples, wobei alleine drei der neun Treffer auf das Konto von Topscorer Jerami Grant (26) gingen. Das Highlight des Spiels besorgten immerhin die Gäste, Cunningham packte Rookie-Kollege Corey Kispert auf ein nettes Poster.

Boston Celtics (37-27) - Atlanta Hawks (29-32) 107:98 (BOXSCORE)

  • Die Defense war in den vergangenen Wochen der Erfolgsgarant der Celtics, daran änderte sich auch gegen Atlanta nichts. Boston genehmigte den Gästen nach der Pause nur noch 33 Punkte, sodass ein 17-Zähler-Rückstand noch in einen recht deutlichen Sieg umgewandelt werden konnte. Bester Scorer war einmal mehr Jayson Tatum, der mit 33 Punkten (12/25), 8 Rebounds und 7 Assists überall seine Finger im Spiel hatte.
  • Dies war auch nötig, da Co-Star Jaylen Brown das Feld bereits nach knapp drei Minuten verlassen musste. Bei einem Drive stieg der Forward Atlantas De'Andre Hunter unglücklich auf den Fuß, die Celtics sprachen später von einem verstauchten Knöchel. Ohne Brown hatten die Celtics zunächst Schwierigkeiten, die Hawks waren nach schwachen Start heiß. Trae Young kochte, doch auch die anderen Gästespieler trafen ihre Würfe.
  • Dies änderte sich aber nach dem Wechsel. Die Celtics verriegelten die Zone, in den zweiten 24 Minuten nahmen die Gäste nur noch zehn Abschlüsse am Ring. Boston generierte auf der Gegenseite 11 Second Chance Points, dazu blühte auch Derrick White (18, 5 Assists) mit sieben Zählern am Stück auf, als Tatum eine Pause bekam. Die Gastgeber führten dann im vierten Viertel mit bis zu 14 Punkten, Atlanta kam erst am Ende wegen einiger Turnover noch einmal etwas näher, aber nie nah genug.
  • Young erzielte 22 seiner 31 Punkte (12/25) vor der Pause, kam in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr wie gewünscht zum Zug. Zweistellig punkteten ansonsten nur noch Bogdan Bogdanovic (25, 10/16) und Danilo Gallinari (12, 8 Rebounds). Für Boston sorgte neben White auch Grant Williams (18, 7 Rebounds) für Produktion von der Bank kommend. Daniel Theis kam für die Celtics nicht zum Einsatz.

Toronto Raptors (34-27) - Brooklyn Nets (32-31) 109:108 (BOXSCORE)

  • Noch am Vortag hatten die Raptors aus den Nets im Barclays Center Kleinholz gemacht, in Toronto sah das anders aus. Toronto hatte gegen die Zone der Nets große Probleme, dominierte letztlich aber die Bretter so sehr, dass es gegen die Rumpftruppe der Nets (Kyrie Irving durfte nicht nach Kanada reisen) knapp reichte.
  • In der Crunchtime war es Nr.4-Pick Scottie Barnes (18, 8/13, 10 Rebounds), der in Abwesenheit von Fred VanVleet (Knie), O.G. Anunoby (gebrochener Finger) und Pascal Siakam (foulte 2:40 Minuten vor dem Ende aus) die wichtigen Plays lieferte. Erst fand der Rookie mit einem No-Look-Pass Thaddeus Young unter dem Korb, wenig später blockte er den möglichen Ausgleich von Seth Curry (18, 7/16) und sicherte Toronto wenig später den Ball.
  • Gary Trent Jr. (24, 6/17 FG, 9/9 FT) machte mit vier Freiwürfen alles klar, James Johnson (19) sorgte aus Sicht der Nets mit dem Buzzer nur noch für Ergebniskosmetik. LaMarcus Aldridge kam auf 16 Zähler und 9 Rebounds, leistete sich aber in den letzten drei Minuten gleich zwei Three Second Violations - es waren Punkte, die Brooklyn am Ende fehlten.
  • Siakam legte in knapp 35 Minuten 18 Punkte (7/19), 8 Rebounds sowie 6 Assists auf, VanVleet-Ersatz Malachi Flynn (15, 6/11, 8 Assists) spielte stramme 43 Minuten. Deutlich kürzer war bei den Nets der Arbeitstag von Goran Dragic (15 Minuten), der zu Saisonbeginn noch fünf Partien für Toronto absolvierte, doch nie wirklich für die Raptors spielen wollte. So hagelte es laute Buhrufe für den Slowenen, der 10 Punkte und mit +15 das beste Plus-Minus seiner Farben auflegte.

Houston Rockets (15-46) - L.A. Clippers (33-31) 100:113 (BOXSCORE)

  • Vor zwei Tagen mussten die Clippers gegen Houston noch lange um den Sieg zittern, diesmal erledigten die Kalifornier früher ihre Hausaufgaben und halten damit Anschluss an die Timberwolves auf Platz sieben. Erneut war es Ivica Zubac, der die Rockets in der Zone vor große Probleme stellte. Der Kroate legte 22 Punkte und 12 Rebounds (7 davon offensiv) in gerade einmal 24 Minuten auf.
  • Dabei hielten die Rockets erneut gute zwei Viertel mit, bevor die Clippers heiß liefen. Im dritten Viertel versenkten die Gäste sieben ihrer neun Triples, Reggie Jackson (17) traf dabei alle seine drei Versuche. So wuchs der Vorsprung Stück für Stück an, L.A. gewann den dritten Abschnitt mit 40:25.
  • Isaiah Hartenstein spielte 22 Minuten und gab in seinen Stints in der zweiten Halbzeit zeitweise den Backup-Spielmacher - mit gemischten Ergebnissen. Für den Center der Clippers wurden 6 Punkte (3/6), 8 Rebounds, 1 Assist, aber auch 5 Turnover notiert.
  • Bei den Rockets nutzte Nr.2-Pick Jalen Green die Garbage Time, um mit 20 Punkten (9/21) Topscorer zu werden, Christian Wood legte 17 und 8 auf. Dennis Schröder startete für den verletzten Kevin Porter Jr. erneut und begann gut. Kurz vor der Pause rutschte der Braunschweiger aber aus und verdrehte sich den Knöchel. Schröder biss auf die Zähne und erzielte in 31 Minuten 8 Zähler (2/8 FG), 6 Assists und 6 Turnover.

Minnesota Timberwolves (34-29) - Golden State Warriors (43-19) 129:114 (BOXSCORE)

  • Golden State reiste nur mit neun Spielern an (es fehlten u.a. Draymond Green, Andre Iguodala und Klay Thompson), die Wolves juckte das wenig und fuhren einen weiteren überzeugenden Sieg ein. Karl-Anthony Towns deckte dabei einmal mehr die große Schwäche der Dubs auf, der Center schenkte Golden State 39 Punkte (14/22 FG) und 9 Rebounds ein.
  • KAT dominierte vor allem gegen die Second Unit der Gäste, wohingegen sich Kevon Looney noch gut gegen den All-Star schlug. Ohne einen weiteren Center waren die Warriors aber auf verlorenem Posten. Dank einer Quote von 40 Prozent aus der Distanz konnten die Gastgeber auch den Ausfall von Anthony Edwards kompensieren, stattdessen lief von der Bank kommend Malik Beasley (20, 6/9 Dreier) heiß. Auch D'Angelo Russell (22, 7 Assists) erwischte gegen sein Ex-Team einen guten Abend.
  • So etwas schien sich auch bei Andrew Wiggins anzudeuten, schließlich performt der frühere Top-Pick traditionell gegen seine Ex-Teams herausragend. Auch diesmal hatte der Forward nach drei Minuten bereits 8 Zähler auf dem Konto, für den Rest des Spiels kamen aber nur noch vier weitere dazu. So lastete einmal mehr ein Großteil der Last auf Stephen Curry, der 16 seiner 34 Punkte (10/24 FG, 5/16 Dreier) im dritten Viertel erzielte.
  • Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste aber bereits zweistellig hinten und Minnesota scorte zu gut, als das die Warriors noch einmal rankommen konnten. Die Wolves trafen 53 Prozent aus dem Feld, Golden State gerade einmal 45 und 29 Prozent von Downtown. Die besten Scorer hinter Curry waren noch Damion Lee (15) und Gary Payton II (14).

Los Angeles Lakers (27-34) - Dallas Mavericks (37-25) 104:109 (SPIELBERICHT)