Zu aktiven Zeiten lieferten sich Kobe Bryant und Shaquille O'Neal häufig Streitereien, nun gab es auf Twitter eine Fortsetzung - allerdings mit einem Augenzwinkern. Bryant hat bereits dementiert, dass es noch irgendeinen Streit zwischen den beiden Legenden gäbe.
Bryant hatte bei einer PHP Agency Konvention in Las Vegas Ende Juli über O'Neal gesprochen, die Aussagen machten jedoch erst jetzt die Runde und führten so zu einer kurzen Kontroverse. Bryant äußerte sich dabei kritisch über die Arbeitseinstellung des Spielers, mit dem er in L.A. gemeinsam drei Titel gewonnen hatte. Der Center hätte mit Bryants eigener Arbeitseinstellung noch viel mehr erreichen können.
"Er wäre der beste aller Zeiten, mit Sicherheit", so Bryant. "Er wäre der Erste, der das bestätigt. Er war eine Macht, wie ich sie nie zuvor gesehen habe. Es war verrückt. Ein Typ bei dieser Größe ist normalerweise eher zögerlich und fühlt sich nicht wohl damit, so groß zu sein. Aber ihm war das egal. Er war gemein. Er wollte gewinnen und war rachsüchtig. Ich wünschte, er wäre in die Halle gegangen. Ich hätte zwölf verdammte Ringe gewonnen."
Kobe Bryant: "Nichts als Liebe" für Shaquille O'Neal
Das Video dieser Aussage wurde bei Instagram veröffentlicht und O'Neal kommentierte: "Du hättest zwölf Ringe, wenn du den Ball öfter abgespielt hättest, vor allem in den Finals gegen Detroit [2004]." Später fügte er noch hinzu: "Man bekommt keine Statuen errichtet, wenn man nicht hart arbeitet."
Bryant stellte später jedoch klar, dass es nicht um einen Streit mit dem früheren Mitspieler gehe. "Ich weiß, dass viele Medien es sehen möchten, aber es wird nicht passieren. Da gibt es nichts als Liebe und wir sind sowieso zu alt, um uns zu streiten." O'Neal kommentierte dies wiederum mit einem Seitenhieb gegen Dwight Howard.
O'Neal und Bryant holten von 2000-2002 dreimal in Folge den NBA-Titel, wobei O'Neal stets Finals-MVP wurde. 2004 trennten sich ihre Wege nach den verlorenen Finals gegen Detroit im Streit, Bryant gewann mit den Lakers noch zwei weitere Titel und O'Neal einen in Miami. In späteren Jahren haben beide ihre Probleme öffentlich aber schon lange geklärt.