NBA: Krise in Miami! Heat verspielen Führung gegen Knicks - Trae Young und Klay Thompson liefern sich Shootout

Ruben Martin
26. März 202208:05
Die Miami Heat haben gegen die New York Knicks verloren.getty
Werbung
Werbung

Die Miami Heat verlieren ihr drittes Spiel in Folge gegen einen schwachen Gegner trotz hoher Führung. Klay Thompson und Trae Young liefern sich ein wildes Duell und Kristaps Porzingis glänzt.

Charlotte Hornets (38-36) - Utah Jazz (45-29) 107:101 (BOXSCORE)

  • Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger kommen die Hornets zum richtigen Zeitpunkt wieder in Fahrt mit sieben Siegen aus den vergangenen zehn Spielen. Terry Rozier erzielte 12 seiner 25 Punkte im vierten Viertel und traf 5/8 von Downtown.
  • Sein wichtigster Treffer kam kurz vor der Schlussminute, als er Charlotte mit einem Fadeaway aus der Distanz mit +3 in Führung brachte, die die Hornets ins Ziel retteten. Miles Bridges glänzte mit 26 Zählern (9/15 FG), 11 Rebounds und 4 Assists, LaMelo Ball zog mit 21 und 5 Assists nach.
  • Auf der Gegenseite ging Donovan Mitchell mit 26 Punkten (4/11 3P) und 7 Assists voran, leistete sich aber auch 6 Turnover und machte eine unglückliche Figur bei seinen letzten Aktionen. Erst vergab er einen komplett freien Korbleger nach einem starken Drive, dann knallte er mit der letzten Chance zum Anschluss einen tiefen Dreier auf die Oberkante des Bretts.
  • Die Partie war sehr ausgeglichen, es gab keinen einzigen zweistelligen Vorsprung und die Führung wechselte 17-mal. Charlotte erzielte 18 Punkte nach Offensiv-Rebounds (zu 7), obwohl Rudy Gobert 19 Boards holte. Isaiah Thomas (9, 4/6 FG) hatte das beste Plus/Minus der Partie mit +15 in knapp 15 Minuten von der Bank.

Detroit Pistons (20-54) - Washington Wizards (31-42) 97:100 (BOXSCORE)

  • Für die Wizards geht es nicht mehr um viel in dieser Saison, außer ihren Fans schon Mal etwas Hoffnung für nächstes Jahr zu machen. Das läuft mit Kristaps Porzingis gerade ganz gut. Mit 30 Punkten bei 11/22 aus dem Feld und 3/8 Dreiern sowie 10 Rebounds, 2 Steals und 2 Blocks machte der Center sein bisher bestes Spiel für Washington.
  • Washington führte kurz nach der Pause mit 17 Punkten Vorsprung, verspielte die Führung dann jedoch langsam bis zur Schlussphase, in der es hin und her ging. Mit einem Fadeaway über Marvin Bagley III brachte Porzingis sein Team 30 Sekunden vor Schluss mit +1 in Führung, die Pistons trafen nicht mehr.
  • Neben Porzingis spielte auch Deni Avdija sehr gut mit 21 Zählern (3/7 3P), 10 Rebounds und 4 Assists in fast 32 Minuten von der Bank kommend. Cory Kispert fehlte das Wurfglück (7, 1/5 3P), Kyle Kuzma musste erneut aussetzen.
  • Detroit traf nur 6/32 von Downtown (18,8 Prozent), hielt sich aber mit großen Vorteilen in der Zone (54:32) im Spiel. Dafür sorgte unter anderem Pistons-Topscorer Bagley III mit 25 Zählern bei 10/16 aus dem Feld in fast 35 Minuten von der Bank. Cade Cunningham näherte sich mit 22 Punkten (11/22 FG), 7 Rebounds und 9 Assists einem Triple-Double an, Jerami Grant verletzte sich im ersten Viertel und kehrte nicht mehr zurück.

Atlanta Hawks (37-37) - Golden State Warriors (48-26) 121:110 (BOXSCORE)

  • Shootout zwischen Klay Thompson und Trae Young am Freitagabend, viel besser wird's nicht! Thompson netzte 9 Triples für 37 Punkte, Young bekam jedoch mehr Unterstützung und somit auch den Sieg. Der Hawks-Guard war mit 33 Zählern (12/20 FG) und 15 Assists bester Mann bei den Hausherren.
  • Mit Danilo Gallinari (25), Kevin Huerter (20, 5/12 3P) und Clint Capela (19), der 5 seiner 13 Rebounds am offensiven Brett holte, punktete die Starting Five der Hawks exzellent, nur die Unterstützung von der Bank fehlte ohne Bogdan Bogdanovic (Knie) und John Collins (Finger/Fuß) ein wenig.
  • Golden State war die ersten 20 Minuten des Spiels extrem heiß, bevor Atlanta die letzten 13 Punkte vor der Pause erzielte und somit die Partie drehte. Die Hawks gingen mit +18 ins letzte Viertel, wo die Warriors es noch einmal spannend machten und mehrfach auf -3 verkürzten, bevor Atlanta den Sack zumachte.
  • Bei den Warriors kamen die Punkte hauptsächlich aus dem Backcourt, Thompson und Jordan Poole (24, 10 Assists) standen bereits zur Pause bei jeweils 22 Punkten. Gary Payton lieferte 14 Punkte (6/7 FG), 4 Offensiv-Rebounds und 2 Steals von der Bank kommend. Golden State setzte auf Jonathan Kuminga statt wie gewohnt Kevon Looney im Starting Lineup, der Rookie spielte jedoch nur 14 Minuten und blieb in der Offense mit 4 Punkten blass, genau wie Draymond Green (4, 3 Assists) und Andrew Wiggins (9).

Miami Heat (47-27) - New York Knicks (32-42) 103:111 (BOXSCORE)

  • Was ist los in Miami? Nach Niederlagegen gegen die Sixers ohne Embiid und Harden sowie die Warriors ohne Thompson und Green sah es lange nach einem souveränen Sieg gegen die Knicks aus, um zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Stattdessen dominierte New York das vierte Viertel komplett (38:15) und triumphierte ohne Julius Randle.
  • Immanuel Quickley führte New York mit 23 Punkten (3/8 Dreier) von der Bank an, R.J. Barrett benötigte 17 Würfe (2/10 3P) für 18 Punkte. Die Knicks dominierten bei Punkten nach zweiter Chance (28:14) und im Fastbreak (13:2). Mitchell Robinson (11) krallte sich 7 der insgesamt 18 Offensiv-Rebounds seines Teams, obwohl er nur 19 Minuten von der Bank kommend spielte. Jericho Sims (6) startete als Center.
  • Miami wurde von Jimmy Butler mit 30 Punkten (11/17 FG) und 7 Assists angeführt, Kyle Lowry und Bam Adebayo (6/7 FG) steuerten jeweils 17 Zähler bei. Die Heat vermissten Tyler Herro (Knie) als weiteren Spieler, der Würfe für sich und gelegentlich seine Mitspieler kreieren kann. Mit Gabe Vincent und Victor Oladipo fehlten auch die Alternativen, Duncan Robinson (6, 2/8 FG) blieb blass.
  • Miami spielte nur 18 Assists, traf dennoch 50 Prozent aus dem Feld und hatte auch von Downtown und der Freiwurflinie die besseren Quoten als die Knicks. "Viel Pech heute, meiner Meinung nach", resümierte Adebayo knapp die Niederlage und erklärte: "Wir werden uns gemeinsam das Filmmaterial vom Spiel anschauen und danach wieder besser spielen."

Minnesota Timberwolves (43-32) - Dallas Mavericks (45-29) 116:95 (SPIELBERICHT)

Portland Trail Blazers (27-46) - Houston Rockets (19-55) 106:125 (BOXSCORE)

  • Müheloser Sieg für die Rockets, die schon früh im ersten Viertel mit bis zu 18 Punkten Vorsprung führten. Jalen Green avancierte zum Topscorer des Spiels mit 23 Punkten bei 5/10 aus der Distanz, Jae'Sean Tate zog mit 17 Zählern (3/4 Dreier) nach.
  • Houston traf fast 52 Prozent seiner Feldwürfe und 19/45 von Downtown (42,2 Prozent). Dennis Schröder (14, 2/4 3P) war einer von drei Reservisten der Rockets mit zweistelliger Ausbeute, dazu spielte er 3 Assists und sammelte 3 Steals in knapp 23 Minuten.
  • Portland traf ebenfalls mehr als die Hälfte seiner Würfe, blieb jedoch eiskalt aus der Distanz mit 3/20 (15 Prozent). Sechs Blazers kamen auf Double Digits, allen voran Trendon Watford mit 19 Punkten (8/13 FG), auch Drew Eubanks (18, 9/12) machte seine Sache gut. Brandon Williams war ein Totalausfall (2, 1/10 FG). Portland hat nun sechs der vergangenen sieben Spiele verloren.

L.A. Clippers (36-39) - Philadelphia 76ers (46-27) 97:122 (BOXSCORE)

  • Die Sixers nutzten ihre Chance, auf einen Sieg an Miami und damit die Spitze der Eastern Conference heranzurücken, und zeigten sich dabei auch noch in Bestform. James Harden stand bereits zur Pause bei 25 Punkten.
  • In der zweiten Halbzeit schaltete er dann gleich zwei Gänge runter und beendete das Spiel mit 29 Zählern (7/15 FG), 15 Rebounds und 7 Assists. Philadelphia führte schon im ersten Viertel mit mehr als 20 Punkten und ließ die Clippers nicht mehr in den einstelligen Bereich zurück.
  • Joel Embiid machte nach knapp 28 Minuten Feierabend mit 27 Punkten (9/19 FG) und 10 Rebounds, Philly traf 15/35 von Downtown für 42,9 Prozent. Die heimischen Fans bejubelten den ehemaligen Clippers-Coach Doc Rivers zurück an alter Wirkungsstätte.
  • Auf der Gegenseite war Amir Coffey offenbar beflügelt von seiner gestrigen Verwechslung mit Devin Booker und leistete Gegenwehr mit 21 Punkten (9/15 FG), viel kam sonst nicht von Los Angeles. Isaiah Hartenstein war erneut ein Lichtblick mit 16 Punkten (5/8 FG), 4 seiner 9 Rebounds am gegnerischen Ring und 4 Assists in knapp 23 Minuten von der Bank kommend.
  • Clippers-Coach Tyronn Lue wurde nach dem Spiel gefragt, ob seinem Team zum Saisonende die Puste auszugehen scheint. Seine Antwort: "Es sieht so aus oder nicht?"