Draymond Green wurde zusammen mit Klay Thompson bereits nach zwei Minuten im Spiel gegen die Minnesota Timberwolves (101:104) ejected. Der von ihm körperlich angegangene Rudy Gobert kann nur mit dem Kopf schütteln, während Warriors-Coach Steve Kerr zumindest die Entscheidung gegen Thompson nicht verstehen will. Der vierfache Meister-Trainer erklärte zudem, warum Green Gobert attackierte.
Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da kochte zwischen den Warriors und Wolves bereits böses Blut hoch: Klay Thompson verhakte sich mit Jaden McDaniels auf Höhe der Mittellinie und schubste den Wolves-Forward. Dieser zerriss ihm in der Rangelei das Jersey. Zahlreiche Spieler beider Teams stürmten herbei, zuerst Rudy Gobert, der die Rangelei auflösen wollte und Thompson von hinten festhielt. Das gefiel jedoch Draymond Green nicht, der den Franzosen in der Folge in den Schwitzkasten nahm und so schnell auch nicht mehr loslassen wollte.
Als sich die Situation schließlich beruhigt hatte, sprachen die Referees Ejections gegen Green, Thompson sowie McDaniels aus. Für Warriors-Coach Steve Kerr eine Fehlentscheidung: "Klay Thompson hätte niemals ejected werden dürfen", meckerte er nach dem Spiel. "Die Jungs haben mir gesagt, dass Rudy seine Hände in Klays Nacken hatte, deswegen ist Draymond auf ihn losgegangen", erklärte Kerr die Situation und war dementsprechend nicht einverstanden mit der Entscheidung der Schiedsrichter.
Für Green war es bereits die zweite Ejection innerhalb weniger Tage, nachdem der Forward bereits bei der Niederlage gegen Cleveland nach einem Schubser gegen Donovan Mitchell vorzeitig das Feld verlassen musste. In seinen 12 Jahren in der NBA war dies bereits der 18. Rausschmiss für den früheren Defensive Player of the Year.
NBA: Gobert bezeichnet Draymond Green als "Lachnummer"
Gobert bezeichnete die Aktion von Green als "Lachnummer": Es sei ein Witz, wie Green sich aufgeführt habe, er selbst habe nur Ruhe bewahren wollen. Darum habe er auch lediglich die Arme gehoben und nicht weiter auf Greens Attacke reagiert, da er im Spiel bleiben wollte. "Als ich hörte, dass Steph [Curry] fehlen würde, war mir klar, dass Draymond sowas machen würde", führte der Franzose weiter aus.
Auch McDaniels verstand seine Ejection nicht wirklich: "Ich wollte einen Rebound holen und dann hat Klay mich am Kragen gepackt. Ich wollte mich in dieser Situation nur selbst verteidigen. "
Die Warriors verloren durch das 101:104 zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage gegen die Wolves und stehen nach einem guten Saisonstart nun bei vier Niederlagen in Folge und einer ausgeglichenen Bilanz (6-6). In der Western Conference bedeutet das aktuell Rang acht.
NBA - Warriors vs. Wolves: Die Stats-Leader
Kategorie | Warriors | Wolves |
Punkte | Brandin Podziemski (23) | Karl-Anthony Towns (33) |
Rebounds | Kevon Looney (12) | Rudy Gobert (13) |
Assists | Brandin Podziemski (5) | Mike Conley (8) |
Steals | Wiggins, Paul (je 3) | Anthony Edwards (3) |
Blocks | Wiggins, Paul (je 1) | Rudy Gobert (3) |