Die Philadelphia 76ers haben einen Comeback-Sieg eingefahren und bleiben mit James Harden und Joel Embiid auf dem Court ungeschlagen - gegen die Cavs wird aber Tyrese Maxey zum Helden. Jrue Holiday erlegt die Bulls, DeMarcus Cousins explodiert mit einer Vintage-Performance und Cameron Johnson rettet die Suns mit einem irren Buzzerbeater.
Detroit Pistons (17-47) - Indiana Pacers (22-43) 111:106 (BOXSCORE)
- Die Pistons haben einen Lauf! Fünf der vergangenen sieben Spiele gingen an Detroit, für die Pacers zeigt der Trend nach der zehnten Pleite aus 13 Partien dagegen in die entgegengesetzte Richtung. Auf Saddiq Bey und Cade Cunningham hatte Indiana in der Schlussminute keine Antwort mehr.
- Die Pistons erspielten sich dank eines kleinen Dreierregens (9 der ersten 10 Triples landeten im Korb) in der ersten Halbzeit einen zweistelligen Vorsprung, doch als das Wurfglück aus der Distanz verschwand (insgesamt 15/30 Dreier), war Indiana schnell wieder dran. Anschließend konnte sich kein Team mehr einen Vorteil erspielen und es ging in eine spannende Schlussphase.
- Die Pacers gingen sogar mit einer 6-Punkte-Führung in die letzten Minuten, doch dann spielten fast nur noch die Hausherren. Cunningham (20 und 9 Rebounds) und Bey (25, 6/8 Dreier) sorgten aus der Distanz für den Ausgleich, wenig später schenkte der Nr.1-Pick von 2021 den Pistons mit einem starken Drive die Führung. Den Pacers gelang offensiv dagegen nichts mehr, Jerami Grant setzte von der Freiwurflinie den Schlusspunkt auf einen 12:1-Lauf, mit dem Detroit das Spiel beendete und den Sieg eintütete.
- Wobei Indiana sogar noch die Chance auf die Overtime hatte - und zwar eine richtig gute. Malcolm Brogdon kreierte nach einem Drive einen komplett offenen Eckendreier für Jalen Smith (12 und 11 Rebounds), doch der Big setzte den Dreier zum Ausgleich nur an den Ring. Brogdon war bester Mann bei den Gästen (26, 9/23 FG), auf der anderen Seite konnte Marvin Bagley noch Pluspunkte sammeln (18 und 8 Boards, 9/16 FG).
Philadelphia 76ers (39-23) - Cleveland Cavaliers (36-27) 125:119 (BOXSCORE)
- Nicht James Harden, nicht Joel Embiid, der Held für die Sixers hörte an diesem Abend auf den Namen Tyrese Maxey. Der 21-Jährige bestätigte seine Topform und führte Philadelphia mit 33 Punkten und fünf erfolgreichen Dreiern (insgesamt 10/15 FG) zum Comeback-Sieg. Die Hausherren hatten zunächst die Anfangsphase komplett verschlafen.
- Defensiv waren die Sixers zu Spielbeginn überhaupt nicht auf der Höhe, Cleveland versenkte die ersten 9 Feldwurfversuche und dominierte die Painted Area. Bereits Mitte des zweiten Viertels hatten die Gäste 60 Zähler auf dem Konto, mit einer Zonendefense stellten sie Philly auch auf der anderen Seite des Courts vor Probleme. Das Resultat war eine zwischenzeitliche 21-Punkte-Führung.
- Als auch die Sixers eine Zonenverteidigung auspackten, bekamen aber auch die Cavs mehr Probleme. Und im dritten Viertel fing dann Maxey Feuer. Seine 14 Punkte in diesem Abschnitt plus Harden, der langsam aufwachte, brachten Philly zurück ins Spiel. Im Schlussabschnitt wurde Maxey dann endgültig zum Mann des Tages. Zwei Dreier in Folge plus ein weiterer Dunk machten einen persönlichen 8:0-Lauf perfekt, der die Sixers auf die Siegerstraße brachte.
- Anschließend halfen auch Harden (25 und 11 Assists, 6/10 FG) und Embiid (22 und 9 Rebounds, 7/14 FG), den Sieg über die Zeit zu bringen. Auch Georges Niang (17, 5/8 Dreier) zeigte eine gute Leistung. Die Cavs dagegen konnten ihren guten Start nicht vergolden. Darius Garland führte die Offense mit starken 26 Punkten und 19 Assists an, Isaac Okoro (22), Jarrett Allen (20) oder Cedi Osman (20) punkteten ebenfalls ordentlich.
Washington Wizards (28-34) - Atlanta Hawks (31-32) 114:117 (BOXSCORE)
- Diese Partie sah drei Buzzerbeater zum Ende der ersten drei Durchgänge - doch der vierte landete nur am Ring und vermieste den Wizards die späte Aufholjagd. Zuvor hatten De'Andre Hunter und Trae Young die Gäste aus Atlanta auf die Siegerstraße gebracht.
- Tatsächlich lag Atlanta keine Sekunde lang im Hintertreffen und schien die Partie lange Zeit mit einem zweistelligen Vorsprung unter Kontrolle zu haben. Als sich Washington im dritten Viertel herankämpfte, antworteten die Hawks und Bogdan Bogdanovic (17) mit einem 13:5-Lauf und die Gäste zogen im vierten Viertel wieder auf +11 weg.
- Doch Aufgeben war für Washington keine Option. Kentavious Caldwell-Pope, Kyle Kuzma und Deni Avdija brachten die Wizards mit Dreiern in den Schlussminuten wieder in Schlagdistanz, KCP stellte mit einem weiteren Triple 26 Sekunden vor dem Ende auf -2. Nach Freiwürfen von Young verkürzte Raul Neto nochmals von Downtown (114:115), doch wieder zeigte Young keine Nerven an der Linie. Mit nur noch knapp 4 Sekunden auf der Uhr und ohne Timeout blieb den Wizards nur noch ein letzter Verzweiflungswurf von Kuzma von der Mittellinie. Der Forward hatte viel Platz, doch der Dreier war einen Hauch zu lang und sprang vom Ring ab.
- Kuzma (22 und 11 Assists, aber 0/6 Dreier) und Caldwell-Pope (28, 10/12 FG und 6/6 Dreier) waren die besten Wizards-Akteure, Rui Hachimura steuerte noch 19 Punkte von der Bank bei. Auf der Gegenseite übernahmen Hunter (26, 8/12 FG) und Young (25 und 8 Assists) die Hauptlast in der Offense, der Point Guard hatte aber Probleme mit seinem Wurf (6/22 FG). Letztlich dürfte das den Hawks egal sein, die sind nun an den Charlotte Hornets vorbei auf Platz neun im Osten vorgerückt sind.
Chicago Bulls (39-25) - Milwaukee Bucks (39-25) 112:118 (BOXSCORE)
- Das Spitzenspiel in der Eastern Conference hatte eigentlich alles: Drama in den Schlussminuten, Highlights am Fließband, eine hervorragende Clutch-Performance und eine richtig gute Stimmung in Chicago. Zumindest so lange, bis Jrue Holiday die Bulls in der Schlussphase erlegte.
- Der Bucks-Guard erzielte 16 seiner 26 Punkte (dazu 8 Rebounds und 5 Assists) im vierten Viertel, allein 10 davon in den finalen fünf Minuten. Seine Jumper und Drives hielten die Bulls zunächst auf Abstand, bevor sich Zach LaVine mit einem Layup und einem Dreier in der Schlussminute nochmal aufbäumte.
- Giannis Antetokounmpo, der das ganze Spiel über enorme Probleme von der Freiwurflinie hatte (10/19 FT), behielt bei den Wichtigsten aber die Nerven. Er stellte mit zwei Freebies zwischenzeitlich auf ein Two-Possession-Game, nach dem Dreier von LaVine schlief die Bulls-Defense und Jevon Carter erhöhte erneut. Nachdem eine Coaches Challenge ein Foul an LaVine bei einem Dreierversuch revidierte, machte Holiday letztlich den Sack von der Freiwurflinie zu.
- Zuvor hatten sich die beiden Teams ein unterhaltsames Duell mit Runs auf beiden Seiten und einer Menge Spektakel geliefert. Zunächst räumte Bobby Portis LaVine bei einem Dunk-Versuch ab, der rächte sich später mit einem Alley-Oop-Hammer. Für das absolute Highlight sorgte aber Derrick Jones Jr. mit einem krachenden Poster über Giannis.
- Der ließ sich davon aber relativ wenig beeindrucken und spielte seinen Stiefel runter. Der Grieche legte 34 Punkte (10 davon im vierten Viertel), 16 Rebounds und 5 Assists auf. Neben Holiday und Antetokounmpo lieferte auch Khris Middleton ab (22 und 7 Assists), wichtig waren zudem die 12 Offensiv-Rebounds, die zu 18 Second-Chance-Points führten, darunter auch einige im vierten Viertel (Bulls: 10).
- So reichten den Hausherren weder die 30 Zähler von LaVine (dazu 8 Rebounds und 6 Assists), noch das zusätzliche Scoring von DeMar DeRozan (29, aber 11/30 FG) oder Nikola Vucevic (19 und 9 Rebounds). Ansonsten kam aber kein Bulle auf Double-Digits, Chicago hat damit vier Spiele in Folge verloren.
- Gute Nachrichten für die Bucks gab es bereits vor dem Tip-Off: Brook Lopez absolvierte ein Workout vor der Partie und darf nach seiner Rücken-OP wieder an Fünf-gegen-Fünf-Scrimmages teilnehmen. "Das ist ein weiterer, positiver Schritt", freute sich Coach Mike Budenholzer. Einen Termin für ein potenzielles Comeback gibt es aber noch nicht.
Toronto Raptors (34-29) - Orlando Magic (16-48) 97:103 (BOXSCORE)
- In der jüngeren Vergangenheit war für die Magic in Toronto eigentlich nie was zu holen. Die vergangenen neun Spiele gegen die Raptors gingen allesamt verloren - diese düstere Serie fand nun aber ein abruptes Ende. Dank einer ausgeglichenen Teamleistung sicherte sich Orlando den dritten Sieg aus vier Spielen.
- Ein Offensiv-Spektakel lieferten die beiden Teams dabei sicherlich nicht. Sowohl die Magic als auch die Raptors blieben jeweils bei unter 40 Prozent aus dem Feld. Raptors-Coach Nick Nurse, der erneut auf Fred VanVleet und O.G. Anunoby verzichten musste, bemängelte vor allem einige eigentlich offene Fehlwürfe. Vor allem Gary Trent Jr. (4 Punkte, 2/12 FG und 0/9 Dreier) oder Scottie Barnes (10, 4/15 FG) erwischten einen gebrauchten Abend.
- Pascal Siakam (34 und 14 Rebounds) sowie Malachi Flynn (20) waren die einzigen auf Seiten der Hausherren, die Normalform erreichten. Dennoch setzte sich Orlando dank einer starken Phase von Cole Anthony gegen Ende des zweiten Viertels zweistellig ab und blickte anschließend nicht mehr zurück. Den zweistelligen Vorsprung konnten sich die Magic über fast das komplette restliche Spiel bewahren.
- Der Guard war mit 15 Punkten bei überschaubaren Quoten (5/14 FG, dazu 12 Rebounds und 5 Assists) bereits Top-Scorer bei den Magic. Jalen Suggs kam zudem auf 15 (4/16 FG, 7 Assists), Mo Bamba auf 14 und Franz Wagner auf 11 Punkte. Auch dem deutschen Rookie gelang nicht alles (5/14 FG), er sammelte aber 7 Rebounds und verteilte 5 Assists, darunter einige nette Alley-Oops. Insgesamt kamen sieben Magic-Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute.
New Orleans Pelicans (27-36) - Utah Jazz (39-23) 124:90 (BOXSCORE)
- Was für eine Demontage! Den Jazz fehlte an diesem Abend einfach alles und so machte New Orleans kurzen Prozess. Die Pelicans zerlegten die Gäste sowohl offensiv als auch defensiv und haben damit den vierten Sieg in Folge nach dem All-Star-Wochenende gefeiert, darunter drei Blowouts. Brandon Ingram und C.J. McCollum führten die furiosen Pelicans an.
- Schon in den Anfangsminuten ließ die starke Defense kaum etwas zu, auf der anderen Seite startete das Star-Duo brandheiß in die Partie. NOLA zog schnell auf 14:5 davon und für die Jazz wurde es nur noch schlimmer. Zahlreiche Turnover und weiterhin kein Wurfglück ermöglichten den Hausherren ein 35:17-Viertel zum Auftakt, bereits im zweiten Durchgang wuchs der Vorsprung auf 30 Zähler an. Damit war die Partie früh entschieden.
- Die Pelicans hatten zwischenzeitlich sogar eine 37-Punkte-Führung vorzuweisen - so wurden die Jazz, die zuvor neun von zehn Spielen gewonnen hatten, in dieser Saison bislang noch nie deklassiert. Die eigentlich beste Offense der Liga traf nur 34,8 Prozent aus dem Feld und 11/41 von Downtown. Donovan Mitchell hatte enorme Probleme gegen die hervorragende Defense von Herb Jones und war mit 14 Punkten bei 5/18 aus dem Feld trotzdem noch teaminterner Top-Scorer.
- Mehr als doppelt so viele Zähler erzielte Ingram, der die Partie mit 29 Punkten in 30 Minuten beendete (11/16 FG, dazu 8 Rebounds und 6 Assists). McCollum steuerte 24 Punkte in 29 Minuten bei, ansonsten lieferten auch Willy Hernangomez (13 und 8 Boards), Tony Snell (11) und Naji Marshall (10) Double-Digits ab. "Ich habe das Gefühl, dass wir hier etwas ganz Besonderes aufbauen", freute sich Hernangomez im Anschluss.
Oklahoma City Thunder (20-43) - Minnesota Timberwolves (35-29) 101:138 (BOXSCORE)
- Auf dem Weg zum sechsten Sieg aus den vergangenen acht Spielen ließen sich die Timberwolves noch nicht einmal von der Putztruppe in der Arena stoppen. Im dritten Viertel war die Cleaning Crew noch in der Thunder-Zone zugange, als sie von einem schnellen Fastbreak überrascht wurde. Jordan McLaughlin wurde so von den Helfern noch "gestoppt" und vergab seinen Korbleger, doch ansonsten hatte Minnesota keinerlei Probleme.
- Das zweite Viertel brachte die Vorentscheidung, das die Gäste mit 45:26 für sich entschieden - ein Season-High für die Wolves! Anschließend sorgte die Offense dafür, dass der komfortable Vorsprung verteidigt wurde, im Schlussabschnitt wurde es dann deutlich. Minnesota lag mit bis zu 37 Punkten in Front.
- Karl-Anthony Towns und Naz Reid waren mit jeweils 20 Zählern die fleißigsten Punktesammler bei den Gästen, Letzterer blieb sogar perfekt aus dem Feld (8/8 FG). Ansonsten halfen auch D'Angelo Russell (17 und 7 Assists), Jaden McDaniels (16), Taurean Prince (18) oder Malik Beasley (15, 5/10 Dreier) mit ihrem Scoring. Die Wolves versenkten 54,4 Prozent aus dem Feld und 22/47 Dreier, keiner der Starter stand länger als 25 Minuten auf dem Court.
- Zwar wehrte sich auf der Gegenseite Shai Gilgeous-Alexander nach Kräften, doch seine 33 Punkte und 7 Assists waren nicht genug, um mit den Wolves mithalten zu können. Erneut vermisste OKC Josh Giddey (Hüfte) und Luguentz Dort (Schulter), Isaiah Roby sicherte sich immerhin noch ein Double-Double (21 und 10 Rebounds).
Denver Nuggets (37-26) - Houston Rockets (15-48) 116:101 (BOXSCORE)
- Kein Nikola Jokic, kein Problem?! Richtig gelesen, denn die Nuggets haben ja noch DeMarcus Cousins. Auch das habt Ihr richtig gelesen, der ehemalige All-Star sprang für den kranken Joker exzellent in die Bresche und lieferte sein bestes Spiel seit 2018 ab. Damals hatte er letztmals die 30-Punkte-Marke geknackt, bis heute.
- Der 31-Jährige legte direkt richtig gut los und markierte 10 Punkte in den ersten gut sechs Minuten der Partie. Die Rockets hielten aber anfangs relativ gut Schritt, erst im zweiten Viertel konnte sich Denver etwas absetzen. Im dritten Durchgang machten die Hausherren dann aber Nägel mit Köpfen. Zwei Dreier von Will Barton, gefolgt von einem Cousins-Triple und mehreren Freiwürfen stellten auf +17 zum Ende des Abschnitts. Im letzten Viertel sorgte erneut Boogie Cousins dafür, dass es nicht mehr spannend werden sollte.
- Am Ende verzeichneten die Statistiker 31 Punkte für den Center, der gerade einmal 23:33 Minuten auf dem Court stand - Nuggets-Rekord! Cousins versenkte dabei 10/14 aus dem Feld, 3/4 Dreier und 8/9 Freiwürfe, zusätzlich sammelte er 9 Rebounds, 4 Assists und 3 Steals. Barton kam auf 11 Punkte, sicherte sich mit seinen beiden Triples aber ebenfalls einen Rekord: Er zog an J.R. Smith vorbei und ist nun mit 769 erfolgreichen Dreiern der beste Schütze in der Nuggets-Geschichte, zwei Tage zuvor hatte er gegen OKC 9 Fahrkarten vom Perimeter geworfen.
- Die Rockets mussten derweil erneut auf Dennis Schröder verzichten, der weiter an einer Knöchelverletzung laboriert. Christian Wood avancierte zum Rockets-Topscorer und kam auf 22 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists. Jalen Green streute 18 Punkte sowie 7 Vorlagen ein. Die Rockets haben nun 12 Spiele in Folge verloren.
Phoenix Suns (51-12) - New York Knicks (25-38) 115:114 (BOXSCORE)
- Im dritten Durchgang brannten Julius Randle die Sicherungen durch, im vierten Viertel brannten die Suns ein furioses Comeback ab - und am Ende versenkte Cam Johnson den Buzzerbeater zum Sieg! Der 26-Jährige pulverisierte sein Career-High und ermöglichte so den Suns das Comeback. Dann machte er sich endgültig zum Helden, als er mit ablaufender Uhr den tiefen Dreier übers Brett zum Sieg versenkte.
- Mitte des dritten Viertels gerieten Randle und Johnson bei einem Boxout aneinander. Was als harmlose Rangelei unter dem Korb begann, eskalierte relativ schnell in eine Schubserei. Für beide hagelte es ein Technical Foul, für Randle war es bereits das zweite an diesem Abend, er musste also vorzeitig unter die Dusche.
- Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Forward eigentlich einen starken Auftritt hingelegt (25 Punkte in 28 Minuten) und die Knicks hatten sich leichte Vorteile erspielt. New York ließ sich auch von der Ejection nicht aus der Bahn bringen, der dritte Abschnitt ging mit 38:23 an die Gäste, was in einer 14-Punkte-Führung resultierte. Neben Randle lieferte bis dahin auch die restliche Starting Five um R.J. Barrett (20, aber 6/26 FG), Mitchell Robinson (17 und 15 Rebounds, 8/8 FG) oder Evan Fournier und Alec Burks mit jeweils 16 Zählern und 4 Dreiern ab.
- Doch auch ohne Chris Paul (Daumenverletzung) und Devin Booker (Corona-Protokoll) hatten die Suns eine Antwort parat. Die kam vor allem durch Johnson. Nach der Randle-Rangelei hatte er offensichtlich Schaum vor dem Mund, mit mehreren verrückten Dreiern baute er sein Career-High immer weiter aus. 21 seiner 38 Punkte (9/12 Dreier) erzielte er im vierten Viertel, auch Mikal Bridges (20) oder Cameron Payne (17 und 16 Assists) zeigten starke Auftritte.
- 30 Sekunden vor dem Ende war es aber Jae Crowder (14, 2/7 Dreier), der die Suns-Fans zum Ausrasten brachte, indem er nach tollem Ball-Movement sein Team zurück in Führung schoss. Robinson antwortete mit einem Tip-In, der letzte seiner 9 Offensiv-Rebounds. Auf der Gegenseite zeigte Robinson starke Defense gegen Payne, der den Layup vergab, doch die Knicks ließen einen Freiwurf liegen (114:112) - das rächte sich. Johnson versenkte den Gamewinner und Phoenix feierte doch noch den absolut verrückten Sieg.