Die Buffalo Bills gehören zu den "kultigsten" Franchises der NFL. Ihre Popularität mag nicht an die der Dallas Cowboys, der Pittsburgh Steelers oder die einiger anderer größerer Team heranreichen, doch ihre tiefe Verwurzelung in der Arbeiterstadt Buffalo, eine gewisse Immunität gegen falschen Glanz und Glamour und Fans, deren innerer Kern mit der Umschreibung "vollkommen bekloppt" vollkommen zufrieden sein dürfte, machen die Bills unverwechselbar und über die Grenzen der Stadt hinaus beliebt. Dazu kommt eine Geschichte, die geprägt ist von verpassten Chancen und schmerzhaften Niederlagen in einem Ausmaß, das seinesgleichen sucht. Doch so sehr die Tragik der Bills auch in romantisierendem Sinne zum Mythos des sympathischen Verlierers beitragen mag: Irgendwann ist Schluss mit lustig. "Das ist kein Spaß", sagte Quarterback Josh Allen am Sonntagabend, wobei sein Blick kaum leerer hätte sein können. "Aber um Champion zu sein, musst du die Champs schlagen und das haben wir auch heute nicht geschafft."