Colin Kaepernick hat Beschwerde gegen die Teameigentümer der NFL eingereicht. Kaepernick wirft den Besitzern vor, sich untereinander abgesprochen zu haben, den Quarterback nicht unter Vertrag zu nehmen. Kaepernick greift bei seiner Beschwerde nicht auf die Spielervereinigung zurück, sondern lässt sich von Staranwalt Mark Geragos vertreten.
Im offiziellen Beschwerdeschreiben heißt es, dass die Team-Eigner sich abgesprochen haben, Kaepernick für den Einsatz für Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit seiner Beschäftigungsrechte zu berauben.
Der 29-Jährige hat in der letzten Saison für Aufsehen gesorgt, als er während der Nationalhymne in Footballstadien als erster Spieler kniete, um damit gegen die Ungerechtigkeit in der amerikanischen Gesellschaft hinzuweisen.
Kaepernick ist seit Ende letzter Saison, als er sich für eine Vertragsauflösung bei den den San Francisco 49ers entschieden hatte, als Free Agent auf der Suche nach einem neuen Team. Vor der aktuellen Saison war Kaepernick bei vielen Mannschaften im Gespräch, unter anderen sollen die Miami Dolphins und die Baltimore Ravens Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben. Zuletzt schienen die Tennessee Titans aufgrund der Verletzung von Quarterback Marcus Mariota ein möglicher Arbeitgeber für Kaepernick.
In der Zwischenzeit haben sich viele weitere Profis aus unterschiedlichen Teams während der Nationalhymne zu Protesten ermutigt, was ihnen unter anderem große Häme von US-Präsident Donald Trump einbrachte.