Die Baltimore Ravens sind offenbar gewillt, einen Quarterback in der ersten Runde des Drafts 2023 zu sehen, sollte ihnen einer gewissermaßen in den Schoß fallen. Sie halten derzeit den 22. Pick.
Die Ravens in Person von Head Coach John Harbaugh und General Manager Eric DeCosta hielten am Mittwoch eine Pre-Draft-Pressekonferenz ab, lehnten es jedoch ab, über Quarterback Lamar Jackson zu reden. Dieser wurde mit dem Franchise Tag belegt, hat diesen aber noch nicht unterschrieben und Verhandlungen über einen langfristigen Deal stocken ohnehin seit längerer Zeit.
Allerdings reagierte DeCosta auf eine Frage, ob man einen Quarterback in Runde 1 ziehen würde: "Es kommt darauf an, wie unser Draft Board aussieht", sagte DeCosta: "Ich müsste ja sagen, denn wir haben Quarterbacks unter unseren Top 31. Basierend allein darauf - es ist simple Mathematik -, müsste ich ja sagen."
Jackson ist derzeit offiziell vertragslos, steht also nicht mal im Kader des Teams. Gleiches gilt für dessen Backup Tyler Huntley, der mit einem RFA Tender belegt wurde, diesen aber auch noch nicht unterschrieben hat. Somit bleibt nur Anthony Brown, ein Undrafted Free Agent 2022, als einziger QB im aktuellen Kader.
DeCosta räumte jedoch ein, dass er nicht allzu viel Zeit mit dem Scouting von Quarterbacks dieser Draftklasse verbracht habe: "Ich würde nicht sagen, dass wir das zwangsläufig gemacht haben."
gettyDa die Ravens an Position 22 im Draft stehen, bestehen aber ohnehin nur theoretische Chancen, dass ihnen einer der Top-Quarterbacks im Draft in den Schoß fallen würde. Und ein Trade nach oben scheint angesichts des derzeitigen Draftkapitals der Ravens - sie haben insgesamt nur fünf Picks - eher unwahrscheinlich.