Das erste Saisonviertel ist gespielt - nach monatelangen Offseason-Spekulationen zeigen die Teams endlich ihr wahres Gesicht. Im ersten Power Ranking der neuen Saison zieht SPOX-Redakteur Adrian Franke das Zwischenfazit: Wer kann bislang überraschen? Wer enttäuscht? Wo sind die Titelkandidaten - und für welche Fans geht es schon jetzt um einen hohen Draft-Pick?
NFL Power Ranking nach Woche 4
32. New York Jets (0-4)
Platzierung vor Saisonstart: 31.
Wenn andere Teams einen perfekten Sturm zusammenbrauen können, dann sind die Jets das Gegenstück dazu - die perfekte Implosion, gewissermaßen. Kein Team in der NFL hat weniger Talent: Das Receiver Corps ist ein Problem, die Offensive Line außerhalb von Rookie Mekhi Becton ebenfalls. Das lässt sich auch auf den Pass-Rush sowie auf die Cornerbacks übertragen. Dementsprechend bräuchte es einen Trainerstab, der das Maximum aus schwierigen Umständen rausholt - der Trainerstab der Jets dagegen vergrößert die Probleme eher noch. Mit einfallslosem Play-Calling offensiv, statt Sam Darnold mit Motion, mit Play Action, mit klaren Reads und kreativen Designs unter die Arme zu greifen. Mit einer Defense, die zuletzt vor allem durch Undiszipliniertheiten auffiel. Die Jets sind die größte Großbaustelle in der NFL und stehen vor einem tiefgreifenden Umbruch.
31. New York Giants (0-4)
Platzierung vor Saisonstart: 28.
Während bei den Jets mit Blick auf das Talentlevel schon vor Saisonstart klar war, dass die Tendenz eher Richtung Top-5-Pick als Richtung positive Bilanz geht, dürften Giants-Fans hoffnungsvoller gewesen sein. Ein neuer Head Coach, das zweite Jahr für Daniel Jones, es wurde in die Offensive Line und in die Secondary investiert. Doch nach vier Spielen sind die ersten Erkenntnisse ernüchternd. Nach einem vergleichsweise guten Auftritt gegen Pittsburgh zum Auftakt fielen die Giants wieder in altbekannte Fahrwasser: viel zu viele Turnover offensiv, Probleme in der Offensive Line, statische Play-Designs unter Jason Garrett, keinerlei Edge-Rush und unter Joe Judge bislang sehr konservatives In-Game-Management. Vier Spiele sind selbstredend nicht genug, um ein Urteil über die Judge-Jones-Ära zu fällen. Doch zumindest der erste Eindruck gibt wenig Anlass für begründeten Optimismus.
30. Washington Football Team (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 30.
Dass Washington offensiv eine schwere Saison haben würde, war absehbar. Dwayne Haskins erneut in einer neuen Offense, viele Fragezeichen auf den Skill Positions sowie in der Offensive Line. Die Realität nach dem ersten Saisonviertel? Es ist noch schwieriger als befürchtet. Die Line ist ein großes Problem, Terry McLaurin gibt zu häufig den Alleinunterhalter (mehr Touches für Antonio Gibson, bitte!), die Play-Designs helfen wenig - und Haskins sieht einfach nicht gut aus. Nachdem Coach Ron Rivera ihn bereits vor dem Ravens-Spiel angezählt hatte, kann man sich ausmalen, dass die Leine jetzt äußerst kurz ist. Ein Starter-Comeback von Alex Smith wäre die NFL-Story des Jahres, Kyle Allen hat letztes Jahr bereits unter Rivera in Carolina gespielt. Die Defense derweil ist gut, phasenweise sogar sehr gut. Insbesondere die Secondary überrascht, die Front musste mit Matt Ioannidis derweil den ersten langfristigen Verlust schlucken und auch wenn Washington wackligen Offensive Lines einen sehr langen Nachmittag bescheren kann: Washingtons Defense ist nicht so dominant, dass sie das Team tragen könnte. Gut möglich, dass mit einem hohen Draft-Pick bereits Haskins' Nachfolger ausgewählt wird.
29. Denver Broncos (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 23.
Man kann nur den Hut ziehen vor dem, was Brett Rypien bei seinem ersten NFL-Start am Donnerstagabend gegen die Jets zeigte. War es perfekt? Nein, weit davon entfernt. Doch er spielte mutig, er attackierte auch gegen Pressure, er setzte seine Deep-Shots und als er das Spiel mit den kostspieligen Interceptions scheinbar schon hergeschenkt hatte, half er Denver, das Spiel zu drehen. Er war - und das ist für Jets-Fans eine traurige Erkenntnis - der bessere Quarterback am Donnerstag. Gleichzeitig ist all das nur eine Momentaufnahme. Die Broncos hoffen, dass Drew Lock möglichst bald wieder spielen kann; schließlich geht es darum, Lock im weiteren Saisonverlauf zu bewerten. Denver hat immer noch Qualität, doch ohne Von Miller, Courtland Sutton, Jurrell Casey und zumindest vorerst noch ohne Lock haben die Broncos nach oben schlicht deutliche Grenzen, auch wenn die Defense angesichts der Umstände immer noch positiv überrascht. Wie genau diese Grenzen mit Lock aussehen - und wann Lock tatsächlich wieder fit ist -, bleibt abzuwarten.
28. Detroit Lions (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 16.
Einzig das, was Matt Stafford und seine Receiver in Kombination mit einer soliden Offensive Line im Passspiel anrichten können, bewahrt die Lions vor einem noch tieferen Absturz. Denn ansonsten gibt es wenige positive Argumente: Die Defense unter Matt Patricia ist und bleibt eine Katastrophe - in inzwischen 16 Spielen unter Patricia hatte Detroit eine 10-Punkte-Führung. Gewonnen haben sie ganze sieben davon. Die Man Coverage, die Patricia spielen will, ist durchschau- und schlagbar, der Pass-Rush ist häufig ein Totalausfall und die Lions werden dann häufig offensiv zu eindimensional und zu konservativ, dass sie nicht mehr zurück ins Spiel kommen. Und selbst die Passing-Offense, der beste Part dieses Teams, ist alles andere als eine konstante Kraft; als Detroit gegen die Saints ins Spiel zurückkommen musste, konnten Stafford und Co. gegen eine extrem anfällige Saints-Defense kein Big Play auflegen. Die Lions stehen wieder einmal vor einem Neustart, die einzig wichtige Frage scheint: Wird dieser noch radikaler als der, den Patricia vor drei Jahren angefangen hatte?
27. Jacksonville Jaguars (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 32.
Zwei Dinge lassen sich über die Jaguars festhalten. Dieses Team scheint trotz drei Pleiten über die ersten vier Spielen zu stark zu sein, um letztlich um den Nummer-1-Pick mitspielen zu können. Und: Die Offense ist zumindest unterhaltsam. Gardner Minshew spielt gut, auch wenn er vielleicht nicht die langfristige Franchise-Quarterback-Antwort sein mag. Diese Frage lässt sich noch nicht komplett beantworten, in jedem Fall aber zeigt Minshew immer wieder, dass er in guten Umständen funktioniert und auch vereinzelt Offense kreieren kann. Seine Accuracy, sein Gefühl für das Spiel, sein Pocket-Verhalten - Minshew macht Spaß, wenngleich die Abhängigkeit der Offense von D.J. Chark bereits deutlich sichtbar war. Die Defense derweil ist wie erwartet äußerst verwundbar. Auch Rookie-Corner C.J. Henderson ist nach seinem brandheißen Start merklich abgekühlt und der Pass-Rush ist kaum präsent. Myles Jack ist der Fixpunkt der Defense, ansonsten regieren Fragezeichen.
26. Miami Dolphins (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 27.
Wann kommt Tua? Die Nachfragen werden langsam aber sicher lauter. Gegen eine schwache Seahawks-Defense sah Ryan Fitzpatrick alles andere als gut aus - Miamis Defense hielt lange überraschend gut gegen Russell Wilson und Co., hier wäre sogar der ganz große Upset möglich gewesen. Allzu lange dürfte es nicht mehr dauern, bis Miami schließlich seinen Hoffnungsträger bringt. Und warum auch nicht? Die Offensive Line hat ihre Probleme, spielt aber bislang besser als gedacht und die Wide-Receiver-Waffen sind ebenfalls da. Defensiv derweil gibt es noch sehr, sehr viel Luft nach oben. Ohne Byron Jones funktioniert nicht nur die defensive Grundidee von Brian Flores nicht - auch der Rest der Secondary, beginnend mit Rookie-Corner Noah Igbinoghene, sah bisher alles andere als gut aus. Und im Pass-Rush ist kaum ein Team harmloser. Hier hat Flores noch viel Arbeit vor sich.
25. Atlanta Falcons (0-4)
Platzierung vor Saisonstart: 20.
Atlanta passt direkt in die gleiche Schublade wie Houston - mit der Ausnahme, dass die Falcons eben noch nicht die Reißleine gezogen haben. Genau wie letztes Jahr ist Head Coach Dan Quinn so dermaßen offensichtlich angezählt, dass es nur eine Frage der Zeit zu sein scheint, wann der Cut erfolgt. Letztes Jahr rettete er sich mit einer unerwartet starken Saisonhälfte, dazu sollten es die Falcons gar nicht erst nochmal kommen lassen. Die Defense - Quinns vermeintliche Kernkompetenz - ist eine komplette Katastrophe, während offensiv Julio Jones angeschlagen durch die Saison humpelt. Calvin Ridley ist ein Lichtblick und mit Ryan, Ridley, einem fitten Julio sowie einer soliden Offensive Line sollte Atlanta zumindest per Shootout ein paar Spiele gewinnen können, doch selbst hier wird die theoretische Feuerkraft immer seltener auch auf dem Platz gesehen. Und mehr als ein paar Shootout-Siege werden es mutmaßlich auch nicht.
24. Cincinnati Bengals (1-2-1)
Platzierung vor Saisonstart: 29.
Nach vier Spielen sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen - bei Joe Burrow fällt das ziemlich schwer. Was Burrow in seinen ersten NFL-Spielen hinter einer Offensive Line aus Jonah Williams und viel gutem Willen abliefert, ist spektakulär. Die Bengals müssen aufpassen, dass sie Burrow hinter dieser Line nicht verheizen, gegen Jacksonville zerlegte er den Blitz zum wiederholten Male, Joe Mixon hatte ein herausragendes Bounceback-Spiel und selbst die von Verletzungen bereits stark beeinflusste Defense konnte einige Plays machen. Vor allem der Pass-Rush wachte endlich auf. Die Bengals werden vermutlich wieder Richtung Top-10-Pick gehen, die Probleme in der O-Line sind zu groß und A.J. Green scheint weit davon entfernt, er selbst zu sein. Aber die Aussicht für dieses Bengals-Team und die Idee, was möglich ist, wenn die richtigen Baustellen adressiert werden, ist positiver als bei so ziemlich jedem anderen Team im unteren Liga-Viertel.
23. Houston Texans (0-4)
Platzierung vor Saisonstart: 9.
Die langfristige Perspektive ist die neue Hoffnung in Houston. Diese Saison scheint mit dem 0-4-Start quasi abgehakt und darüber hinaus hat Houston keinen Erst- oder Zweitrunden-Pick im kommenden Draft, sowie einen extrem teuren Kader in dieser Saison. Die Texans haben Deshaun Watson - und sie haben jetzt die Aussicht, nach der Entlassung von Team-Mogul Bill O'Brien endlich einen Neustart hinzulegen. Der wird durch die mangelnden Ressourcen nicht einfach, aber zumindest kann man jetzt bewusst einen Weg einschlagen und gezielt um Watson herum aufbauen. Für diese Saison: Houston hat eine desolate Run-Defense, in einem Ausmaß, dass sie Woche für Woche ein ernsthaftes Problem für die Texans darstellt. Offensiv derweil gelingt es nicht, ohne DeAndre Hopkins als Fixpunkt eine vernünftige Offense zu kreieren. Dass die Offensive Line bislang wackliger war als letztes Jahr, hilft dabei wenig. Houston hat immer noch zu viel individuelle Qualität, um am Ende ganz hinten zu landen. Und dennoch geht der Blick bereits auf die kommende Offseason - und das ist trotz allem eine massive Enttäuschung.
22. Philadelphia Eagles (1-2-1)
Platzierung vor Saisonstart: 8.
Was soll man mit diesem Eagles-Team nur machen? Der Sieg gegen die 49ers war unheimlich wichtig und angesichts der zahlreichen Ausfälle auch wenigstens ein kleines Ausrufezeichen - gleichzeitig aber muss eine ehrliche Analyse auch beinhalten, dass Philly vermutlich verliert, wenn Niners-Backup-Quarterback Nick Mullens nicht ein absolut grausames Spiel abliefert. Die Verletzungen - gegen die Niners fehlte dann im Laufe der Partie fast die gesamte Offensive Line - bleiben ein Thema, ganz besonders wichtig ist aber die weitere Entwicklung der Saison von Carson Wentz. Der war über die ersten drei Spiele einer der zwei, drei schlechtesten Quarterbacks der Liga, gegen die 49ers gab es zumindest vereinzelte positive Tendenzen. Auch defensiv müsste mehr möglich sein als die "leicht über Durchschnitt"-Defense, die wir aktuell sehen. Bekommen die Eagles ihre PS in dieser Saison noch auf die Straße? Dann ist gerade in dieser Division einiges möglich. Das beginnt aber, bei allen berechtigten Hinweisen auf die Ausfälle überall in der Offense, mit Carson Wentz.
21. Chicago Bears (3-1)
Platzierung vor Saisonstart: 24.
Die Bears sind mehr oder weniger an genau dem Punkt, den man erwarten durfte, mit vielleicht einem Sieg mehr auf dem Konto als gedacht - und jeder einzelne dieser Siege stand für sich betrachtet auf wackligen Füßen. Die Defense ist gut, sehr gut sogar - Top-5-gut. Die Offense allerdings extrem viel Stückwerk und auch wenn Nick Foles zwar individuell ein Upgrade gegenüber Mitch Trubisky darstellt: Sollte die Offense jetzt von unkoordinierten Deep Shots geprägt sein, während das Run Game komplett ineffizient ist und kein Rhythmus entsteht, sind die Bears vom Regen in die (etwas weniger nasse) Traufe gefallen. Das war von vorneherein die Gefahr des Bears-Ansatzes für die Quarterback-Position in der vergangenen Offseason, und jetzt muss man womöglich den Preis zahlen. Da Foles jederzeit auch zu krassen Ausreißern nach oben in der Lage ist, gib es ein wackliges, theoretisch hohes Ceiling. Die Realität ist aber vermutlich, dass sich die Bears letztlich irgendwo im Liga-Mittelfeld einpendeln werden.
20. Minnesota Vikings (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 14.
Ganz vorsichtig lässt sich die Tendenz erkennen, dass Minnesota auf dem offensiven Weg der Besserung ist. Das hatte sich gegen Tennessee bereits angedeutet und setzte sich am Sonntag gegen Houston fort. Die Vikings wollen zwar nach wie vor unbedingt alles über ihr Run Game aufbauen, das aber sah zuletzt sichtbar verbessert aus. Und auch Cousins spielte besser. Gleichzeitig ist Rookie-Receiver Justin Jefferson mit einem Knall in der NFL angekommen, wenn er sich weiter als starke Nummer 2 hinter Adam Thielen etabliert, wird die Offense sich auch noch weiter steigern. Die Interior Offensive Line bleibt das große Sorgenkind aus individueller Perspektive. Defensiv derweil bleiben große Fragezeichen in der Coverage und auch der Pass-Rush bleibt zu ausrechenbar. Ein echter Schritt nach vorne dürfte in der Defense erst erfolgen, falls Danielle Hunter doch noch irgendwann zurückkehren sollte.
19. Los Angeles Chargers (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 25.
Justin Herbert macht Spaß und ist definitiv eine positive Überraschung - das für sich betrachtet, ist die wichtigste Chargers-Erkenntnis nach dem ersten Saisonviertel. Herbert attackiert vertikal, er hat keine Angst vor Druck oder vor engen Fenstern, und so hat L.A. auch Woche für Woche Chancen, mit seiner Offense Spiele zu gewinnen. Der verletzungsbedingte Verlust von Austin Ekeler für mutmaßlich mehrere Wochen nimmt den Chargers jetzt allerdings die zuverlässigste Waffe im Passspiel nach Keenan Allen, während die Offensive Line einmal mehr eine Großbaustelle ist. Defensiv sind es insbesondere die Verletzungen, die herausstechen. Positiv hier: Die Entwicklung von Jerry Tillery als Interior-Pass-Rusher. Die Secondary dagegen wackelt.
18. Carolina Panthers (2-2)
Platzierung vor Saisonstart: 26.
So richtig greifen lassen sich die Panthers nach vier Spielen noch nicht. Auffällig ist in jedem Fall, dass Carolina gegen die Chargers und vor allem gegen Arizona offensiv mit einfachen Mitteln punkten konnte: Viele Crosser mit Yards nach dem Catch, offene Würfe für Bridgewater, der den Ball gut verteilt und insbesondere Robby Anderson hat sich als elementar wichtig herausgestellt. Defensiv sticht heraus, dass der Pass-Rush auch außerhalb von Brian Burns aufgewacht ist - bleibt abzuwarten, ob das an schwachen Vorstellungen der Chargers- und Cardinals-Lines lag, oder ob das ein Trend ist. Carolina ist in jedem Fall ein unangenehmes Team, das zwar in der Secondary und mit Bridgewater seine klaren Limitierungen hat, mit seinem Stil aber einen schlecht vorbereiteten Gegner wie Arizona in der Vorwoche vor erhebliche Probleme stellen wird.
17. Arizona Cardinals (2-2)
Platzierung vor Saisonstart: 17.
Cardinals, Panthers, Chargers - das ist grob eine Kategorie und während die Chargers mit ihrem Rookie-Quarterback antreten und sich die Panthers insgesamt in einem groß angelegten Umbruch befinden, muss man die ersten vier Wochen aus Cardinals-Sicht als Enttäuschung einstufen. Die Defense hatte zwar immer wieder positive Ansätze gezeigt, gegen Carolina wurde aber wieder einmal klar, dass Defensive Coordinator Vance Joseph schnell aufgeschmissen ist, sobald er auf Ausfälle oder neue Situationen reagieren muss. Was nicht gerade für ihn spricht, vorsichtig formuliert. Der Pass-Rush derweil ist viel zu häufig überhaupt kein Faktor und dass es nicht gelingt, Isaiah Simmons auf dem Feld heranzuführen, wirft ebenfalls kein gutes Licht auf den Trainerstab. Die größere Enttäuschung aber ist offensiv, wo Arizona eigentlich einen großen Sprung nach vorne machen will. Stattdessen ist die gesamte Passing-Offense extrem auf das Kurzpassspiel ausgelegt, was Kyler Murray gar nicht so sehr liegt. Kingsbury muss die Offense öffnen und viel mehr vertikale Elemente einbauen, denn aktuell ist der einzige X-Faktor in Arizonas Offense das Run Game über Murray. Und mit dem, was Murray als Deep Passer drauf hat, in Kombination mit den offensiven Waffen um ihn herum, ist das auch unter Berücksichtigung der inkonstanten Offensive Line kaum zu rechtfertigen.
16. Las Vegas Raiders (2-2)
Platzierung vor Saisonstart: 22.
Manchmal ist eine Offseason eben doch nicht genug, um drastische Veränderungen innerhalb eines Teams umzusetzen. Die Raiders scheinen so ein Fall zu sein: Trotz signifikanter Investitionen in die Defense ist der Pass-Rush zu zahnlos und die bereits von Verletzungen geplagte Coverage zu anfällig. Die Offense derweil gibt Raiders-Fans Woche für Woche einzelne Kostproben, was möglich sein könnte, wenn Carr einen designten Deep Shot perfekt an den Mann bringt - und danach verlagert Las Vegas sich wieder auf ein stark auf Yards nach dem Catch setzendes Kurzpassspiel. Doch limitieren Defenses dieses Kurzpassspiel - wie etwa die Patriots vor zwei Wochen - fehlen die Antworten. Auch die Offensive Line spielt längst nicht so gut wie in den vergangenen Jahren. Die Raiders sind kein schlechtes Team und mit Henry Ruggs haben sie einen potenziellen offensiven Game-Changer gefunden. Aber wie viel mehr als Mittelmaß ist in der aktuellen Konstellation wirklich zu erwarten?
15. Dallas Cowboys (1-3)
Platzierung vor Saisonstart: 4.
Die Art und Weise, wie die Cowboys sich Woche für Woche selbst in den Fuß schießen, hat für den neutralen Beobachter zwar hohen Unterhaltungswert - die brutale Fumble-Frequenz (sowie das brutale Fumble-Pech bislang, sechs von sieben wurden verloren) sollte aber nicht zu sehr von den übergreifenden Themen dieses Teams ablenken: Die Offense ist brandgefährlich und sobald die Turnover ein wenig runter geschraubt werden, wird sich das auch noch deutlicher bemerkbar machen. Die Defense auf der anderen Seite ist ein wöchentlicher Meltdown in einer Art und Weise, die nicht nur mit mangelnder individueller Qualität in der Secondary und Schwachstellen auf Linebacker zu erklären ist. Auch die Defensive Line, wo jede Menge Qualität vorhanden ist, enttäuscht bislang durch die Bank weg - mit Ausnahme von Aldon Smith. Damit muss man dann auch entweder die Einstellung oder das Coaching oder beides hinterfragen. Mit dieser Offense ist es weiterhin schwer vorstellbar, dass Dallas nicht irgendwann einen Lauf hinlegt. Dafür kann die Defense aber nicht eine derartige Vollkatastrophe sein.
14. Tennessee Titans (3-0)
Platzierung vor Saisonstart: 13.
Als erstes Team, das einen großflächigen Corona-Ausbruch hatte, sind die Titans hier mit einer kleineren Sample Size unterwegs - die drei Siege lassen in jedem Fall ein geschöntes Bild erahnen. Ryan Tannehill spielt in Ordnung und A.J. Brown zurückzuerhalten sollte der Offense einen merklichen Boost geben. Doch nach wie vor sind die Titans massiv vom Erfolg des Play-Action-Passspiels abhängig, das Run Game dagegen ist inkonstant, wird aber beharrlich umgesetzt und die Defense ist deutlich wackliger als vermutet. Hier wäre eine Rückkehr von Adoree' Jackson ein Boost, jedoch auch kein Allheilmittel. Tennessee hat nach wie vor die Qualität - insbesondere in dieser Division -, um ein Playoff-Ticket zu lösen. Aber gleichzeitig haben die Titans zu viele Schwachstellen, um sie Richtung Top-10 zu rücken.
13. Cleveland Browns (3-1)
Platzierung vor Saisonstart: 21.
Die Browns finden offensiv mehr und mehr ihren Rhythmus und es macht Spaß, diesem Prozess zuzuschauen. Die Offensive Line gehört zur absoluten Liga-Spitze, genau wie das Run Game und Baker Mayfield funktioniert innerhalb der Offense-Struktur. Wenn jetzt Odell Beckham so weitermachen kann, könnte das im weiteren Saisonverlauf eine richtig gefährliche Offense werden. Defensiv derweil ist Myles Garrett ein legitimer DPOY-Kandidat, die Secondary dagegen muss sich noch steigern. Cleveland hat das Potenzial, um um die Playoffs mitzuspielen und wirkt wie ein Team, das sich im weiteren Saisonverlauf noch merklich steigern könnte.
12. New England Patriots (2-2)
Platzierung vor Saisonstart: 18.
Das Spiel gegen die Chiefs am Montag darf man kaum ernsthaft bewerten. Ohne Cam Newton, mit einer Anreise am Spieltag - und dennoch schaffte es Bill Belichick defensiv, die Partie lange eng zu halten, begünstigt durch einige Chiefs-Fehler. Natürlich unterstreicht das aber auch die Qualität der Patriots-Defense. Offensiv bleibt noch abzuwarten, welches denn das wahre Gesicht der Patriots ist: Der Shootout gegen Seattle war eindrucksvoll, aber ist das konstant zu wiederholen? Mit Edelman als primärer vertikaler Waffe? Oder sind Auftritte wie gegen Miami und Las Vegas eher der Standard für diese Offense; ein stark um das Run Game herum aufgebauter Ansatz, mit dem Passspiel eher als Ergänzung und einer guten Defense als Gegenstück dazu? Dieses Szenario wirkt wahrscheinlicher und damit pendeln sich die Patriots vermutlich in genau diesem Bereich - oberes Mittelfeld, knapp außerhalb der Top-Teams - ein. Ein immenser Coaching-Vorteil gegenüber den allermeisten anderen Teams macht New England dennoch nach wie vor zu einem äußerst unangenehmen Team.
11. New Orleans Saints (2-2)
Platzierung vor Saisonstart: 2.
War das Spiel gegen Detroit eine Trendwende - oder war es eben ein Spiel gegen die Lions-Defense? In jedem Fall war es das erste Mal in dieser Saison, dass Drew Brees den Eindruck machte, auch weiterhin Defenses vertikal attackieren zu können. Mit der absehbaren Rückkehr von Michael Thomas wird die Offense insgesamt wieder einen Schritt nach vorne machen, Brees' Arm aber bleibt das größte Fragezeichen - zumindest was die Offense angeht. Die Offensive Line ist weiterhin gut, Alvin Kamara spielt eine exzellente Saison. Deutlich vielseitiger dagegen sind die Fragezeichen in der Defense und hier enttäuschen die Saints bislang fast durch die Bank weg. Die Secondary ist ein großes Problem, Marcus Davenport wird nicht fit und bislang kann Cam Jordan den Pass-Rush nicht alleine stemmen. Die Saints gehören noch immer zum Kreis der Playoff-Teams, aber die offensiven Probleme - zumindest der ersten drei Spiele - sowie die defensiven Sorgen lassen New Orleans zumindest für den Moment aus dem Kreis der engsten Titelanwärter raus fallen.
10. Indianapolis Colts (3-1)
Platzierung vor Saisonstart: 10.
Vielleicht eine der positivsten Überraschungen der bisherigen Saison ist die Defense der Indianapolis Colts. Zwar waren die Gegner (Jaguars, Vikings, Jets, Bears) nicht unbedingt der offensive Top-Maßstab, doch eine positive Entwicklung lässt sich dennoch attestieren. Die Verpflichtung von DeForest Buckner scheint tatsächlich der Schlüssel gewesen zu sein, auf den sie in Indianapolis gehofft haben: Die Defense kommt ohne Blitzing zum Quarterback und spielt dahinter disziplinierte Zone Coverages, was in Kombination mit Pressure zu Turnovern führt. Gleichzeitig ist die Offense zwar gerade bei den Receivern von Verletzungen geplagt, aber Philip Rivers spielt solide und wenn jetzt noch T.Y. Hilton besser reinfindet, sollte die Offense noch gefährlicher werden. Mit ihrer Offensive Line, mit Rivers und mit einer Defense, die wenige Big Plays zulässt, sind die Colts ein äußerst unangenehmer Gegner und ein Kandidat, um auch potenziell stärkeren Teams ein Bein zu stellen.
9. Pittsburgh Steelers (3-0)
Platzierung vor Saisonstart: 12.
So richtig gut kann man dieses Steelers-Team noch nicht greifen und die Tatsache, dass das vierte Saisonspiel gegen die Titans Corona-bedingt verlegt werden musste, hilft in puncto Sample Size nicht. Klar ist, dass die Offense mit Big Ben zurück am Steuer um ein Vielfaches besser spielt als letztes Jahr - aber wie viel genau? Die Offense wirkt noch inkonstant, das vertikale Passspiel klappt nur vereinzelt und Roethlisberger genau wie seine gut besetzte Receiver-Gruppe hatten jeweils schon ihre Wackler. Gleichzeitig ist die Defense im Pass-Rush fast noch gefährlicher als im Vorjahr, zumal die Steelers gerade in den ersten beiden Spielen extrem Blitz-lastig agierten. Die Coverage dahinter aber ist bislang deutlich wackliger als in der vergangenen Saison und so ist die Defense auch anfälliger. Die Giants haben das in Woche 1 vereinzelt aufgedeckt, Deshaun Watson in der ersten Hälfte des Woche-3-Duells dann noch deutlicher.
8. Tampa Bay Buccaneers (3-1)
Platzierung vor Saisonstart: 7.
So richtig im Rhythmus und rund wirkt die Offense noch nicht - auch wenn sich der reine Output über die ersten Wochen sehen lassen kann. Aber die Bucs wirken offensiv oftmals zu eindimensional und konservativ. Gleichzeitig sah die Offense jetzt auch trotz namhafter Ausfälle und einiger Wackler in der Offensive Line weitestgehend gut aus, was zu einem anderen Punkt führt: Brady spielt nach wie vor gut. Sollte die Offense im Laufe der Saison noch besser ins Rollen kommen, ist dieses Bucs-Team brandgefährlich - denn die Defense hält bislang den hohen Erwartungen stand. Eine extrem aggressive Defense, die Turnover kreiert, die viele Drives ohne Punkte stoppen kann und deren junge Secondary sich noch entwickelt. Es ist in der Summe ein etwas wackliges Konstrukt, das mit ein paar richtig gedrehten Schrauben aber zum brandheißen Contender werden könnte.
7. San Francisco 49ers (2-2)
Platzierung vor Saisonstart: 6.
Die absurde Verletzungsmisere macht San Francisco zu einer Art Wildcard. Defensiv werden wir in dieser Saison ohne Nick Bosa und ohne Solomon Thomas nie das erhoffte Maximum sehen - hier aber sollte die Rückkehr von Richard Sherman auf jeden Fall für mehr Stabilität sorgen. Offensiv ist es weiterhin unglaublich, was Kyle Shanahan auf das Feld zaubert, doch selbst Shanahan stößt an seine Grenzen, wenn Garoppolo-Backup Nick Mullens so spielt wie am Sonntagabend gegen die Eagles. Die Rückkehr von George Kittle aber machte sich bereits gegen Philly deutlich bemerkbar, Rookie-Receiver Brandon Aiyuk wird immer besser eingebaut und auch Deebo Samuel ist zurück. Mit Jimmy Garoppolos anstehendem Comeback sollte die Offense wieder zu den ligaweit gefährlichsten zählen, die Defense spielt trotz der Ausfälle gut. Die Niners, sofern weitere Katastrophen ausbleiben, sollten ein Playoff-Team sein.
6. Los Angeles Rams (3-1)
Platzierung vor Saisonstart: 19.
Die neue Rams-Offense hatte ausgerechnet gegen die Giants zum ersten Mal in dieser Saison merklich Sand im Getriebe - was wiederum einen übergreifenden Punkt bei Sean McVay unterstreicht: Bei all seiner Klasse als Play-Designer und auch als Play-Caller baut für ihn schematisch viel auf dem Run Game auf. Funktioniert das nicht, wie gegen die Giants, tut sich die Offense schwer. Weniger Effizienz bei Third Down, größere Probleme im Dropback-Passing-Game, diese Dinge waren gegen die Giants wieder ein Thema. Und dennoch gehören die Rams zu den positiven Überraschungen. Nicht nur, weil die Offense bis dahin umgekrempelt und deutlich verbessert aussah, sondern auch, weil die drastisch veränderte Defense bereits deutlich besser spielt als zu vermuten war. Gegen die schwache Giants-Line wachte dann auch mal der Pass-Rush außerhalb von Aaron Donald auf, diesen Faktor könnte L.A. noch häufiger gebrauchen.
5. Buffalo Bills (4-0)
Platzierung vor Saisonstart: 11.
Die einzelne, für sich betrachtet, größte Überraschung dieser Saison? Für mich ganz klar Josh Allen. Natürlich haben die Bills nahezu ideale Umstände um ihn herum gebaut, mit dem Trade für Stefon Diggs - bislang ein absoluter Volltreffer - als letztem Puzzleteil. Die Offensive Line ist gut, Brian Daboll einer der besten offensiven Play-Caller dieser Saison. Aber trotz alledem war ein Sprung in Allens Entwicklung keineswegs ein Selbstläufer; ganz zu schweigen von dem enormen Satz nach vorne, den er bisher in dieser Saison hingelegt hat. Einzelne Aussetzer bleiben ein Thema, sind aber deutlich seltener geworden. Und so haben die Bills unter dem Strich eine der gefährlichsten Offenses dieser Saison. Umso eindrucksvoller ist diese Erkenntnis, wenn man bedenkt, dass die Defense noch gar nicht auf dem Level ist, das man dort erwarten würde. Die Secondary hatte einige Wackler und der Pass-Rush ist zwar tief, bislang aber noch eher mit dem Prädikat "solide" zu versehen. Wenn Allen den eingeschlagenen Kurs fortsetzen kann, muss man Buffalo zu den Titelkandidaten zählen.
4. Baltimore Ravens (3-1)
Platzierung vor Saisonstart: 3.
Die Niederlage gegen die Chiefs vor zwei Wochen war ein spürbarer Dämpfer. Gar nicht so sehr weil man gegen ein anderes Schwergewicht verloren hat, sondern eher, weil alte Fragen wieder aufgeworfen werden. Konkret: Warum bekommt Baltimore solche Probleme, wenn man offensiv in klare Passing-Situationen gezwungen wird? Lamar Jackson hat sich als Passer deutlich gesteigert, trotzdem sind es immer wieder ähnliche Probleme. Fehlt die Breite im Wide Receiver Corps? Oder gelingt es den Ravens nicht, sich wenn nötig komplett vom eigenen Run Game, auf dem so viel aufbaut, zu lösen? Klar ist, dass die Offensive Line bislang nicht das dominante Level der Vorsaison hat, während die Defense zwar gut ist, allerdings nicht so dominant wie phasenweise in der zweiten Saisonhälfte letztes Jahr. Wenn Baltimore seinen Stil durchdrücken kann, ist es unheimlich schwer, dieses Team zu schlagen und die Ravens gehören auch weiterhin zum engsten Kreis der Titelanwärter. Einige Fragen aber werden vorsichtig ein bisschen lauter.
3. Seattle Seahawks (4-0)
Platzierung vor Saisonstart: 5.
Dass die Seahawks auf einen Schlag eines der Pass-lastigsten Teams in neutralen Spielsituationen werden würden, ist eine dieser Lektionen nach vier Wochen, die sehr viele Offseason-Predictions deutlich anders hätte aussehen lassen - hätte man es eben vorher gewusst. In jedem Fall ist "Let Russ cook" nicht länger nur eine Fan-Bewegung und ein Meme, sondern die Realität in Seattle. Und die Ergebnisse bislang sprechen für sich: Seattles Offense ist extrem explosiv, Wilson gehört in der MVP-Diskussion ganz weit nach oben und selbst das von Pete Carroll bevorzugte Run Game erhält so mehr Räume. Seahawks-Spiele sind so Must-Watch-TV - auch weil die eigene Defense ihren Teil dazu beiträgt, beziehungsweise nicht beiträgt. Hier wiederum waren die Offseason-Predictions genau richtig: Seattle hat überhaupt keinen Pass-Rush, einzig Jamal Adams als X-Faktor sticht wirklich heraus. Unerwartet wacklig dagegen ist die Secondary, in der Quinton Dunbar zuletzt fehlte. Sollte Carroll es schaffen, dass sich die Defense halbwegs stabilisiert, ist Seattle mit dieser Offense ein Super-Bowl-Kandidat.
2. Green Bay Packers (4-0)
Platzierung vor Saisonstart: 15.
Was Teams angeht, sind die Packers nach dem ersten Saisonviertel die größte Positiv-Überraschung in der NFL. Und das ist ganz konkret mit zwei Namen zu verbinden: Aaron Rodgers spielt so gut wie seit mindestens vier Jahren nicht mehr - und Matt LaFleur hat die Offense keineswegs in eine Run-First-Maschine umgebaut, sondern hält ganz im Gegenteil den Fuß auf dem Passing-Gaspedal. Und mehr noch, LaFleur gefällt bislang mit exzellenten Play-Designs, die in Kombination mit Rodgers und einer sehr starken Offensive Line trotz der Receiver-Ausfälle einen eindrucksvollen offensiven Output kreieren. Halten LaFleur und Rodgers dieses Level, dann sind die Packers ein deutlich stärkeres Team als die eigene Vorjahres-Variante - und mit Adams und irgendwann auch Lazard wieder zurück, ist dann auch die individuelle Receiver-Qualität auf den ersten beiden Spots gegeben. Die Defense derweil knüpft insofern an das Vorjahr an, dass eine gewisse Inkonstanz das Bild prägt. Insbesondere der Pass-Rush ist längst noch nicht so dominant wie im Vorjahr, dafür spielt Jaire Alexander eine herausragende Saison
1. Kansas City Chiefs (4-0)
Platzierung vor Saisonstart: 1.
Die Chiefs haben über die ersten vier Wochen vereinzelt einen kleinen Schlendrian erkennen lassen. Die Spiele gegen die Chargers sowie dann zuletzt gegen die ersatzgeschwächten Patriots waren deutlich enger als gedacht - gleichzeitig zeigte KC gegen Houston einen absolut lockeren, nie gefährdeten Auftaktsieg, sowie gegen eine Ravens-Defense, die wie von der Tarantel gestochen attackierte, den vielleicht besten Auftritt einer Offense in dieser Saison. Mit Mahomes, mit Andy Reid, mit dem potenziell besten Waffenarsenal der Liga und einer guten Offensive Line bleibt Kansas City für mich der Topfavorit - umso mehr, da sich die Defense merklich gesteigert hat, L'Jarius Sneed eine kleine Rookie-Überraschung ist und jetzt zusätzlich Bashaud Breeland zurückkehrt.
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