NFL Rookie Watch: Tops, Flops und die Quarterback-Klasse zur Saisonhalbzeit

Pascal De Marco
07. November 201813:08
SPOX präsentiert zur Saison-Halbzeit den ersten Rookie-Watch der Saison.getty
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Die Halbzeitmarke der Saison ist überschritten und damit die Zeit erreicht, in der ein Blick auf die Rookies geworfen werden sollte. Neben der Quarterback-Klasse scheint gerade in den Secondaries eine Menge hochkarätiges Talent in die NFL gekommen zu sein. SPOX zeigt, wer bislang enttäuscht, wer überrascht und wer herausgeragt hat.

Die Quarterback-Klasse

Baker Mayfield (Cleveland Browns, Erste Runde/1st Overall)

Baker Mayfield kam, sah und siegte. So zumindest lässt sich sein erster Auftritt in der NFL beschreiben, als er in Week 3 im Spiel gegen die Jets das Ruder für Tyrod Taylor übernahm und die Browns zu ihrem ersten Sieg seit rund zwei Jahren führte. Seitdem ist der überschwängliche Hype ein wenig verflogen, was weniger mit Mayfield selbst, als mit der gesamten Offense inklusive dem Play-Calling und anderweitigen Rahmenbedingungen in Cleveland zu tun hatte.

Bislang hat Baker dennoch einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Mayfield ist geduldig in der Pocket und bringt auch dann Würfe an den Mann, wenn er aus der Pocket raus muss. Er arbeitet viel an der Line und versucht seine Offense mit Pre-Snap-Adjustments zu adressieren und hat nach Pro Football Focus die meisten Big-Time-Throws aller Quarterbacks angebracht. Es scheint, als ob die Browns im Frühling mit ihrem ersten Pick die richtige Wahl getroffen haben.

Sam Darnold (New York Jets, 1/3)

Sam Darnold war der einzige der Rookie-Quarterbacks, die bereits in Week 1 starten durften - und er reihte sich direkt in die Riege der Quarterbacks ein, die mit ihrem ersten Passversuch einen Pick Six warfen. Doch wie Brett Favre oder auch Jameis Winston rehabilitierte sich Darnold schnell und zeigte im Spiel gegen die Lions direkt, was er drauf hat.

Darnolds positive Ansätze werden aber noch von großer Inkonstanz und Sorglosigkeit überschattet. Er hat noch Probleme damit, sich von seinem ersten Read zu lösen und trifft schlechte Entscheidungen, wenn die Pocket zusammenbricht. Die im College bereits sichtbare Turnover-Problematik ist auch in der NFL bisher ein Thema.

Der Rookie bekommt allerdings auch schematisch nicht allzu große Unterstützung. Hinter einer ebenso inkonstanten Line basiert die Offense der Jets stark auf kurzen Pässen wie Bubble Screens oder Rollouts. Dinge, auf die sich die Gegner in dieser besser eingestellt haben als wie noch im Vorjahr, als Josh McCown den besten Football seiner Karriere spielte.

Josh Allen (Buffalo Bills, 1/7)

Es war von Anfang an klar, dass Allen das größte Projekt unter den namhaften Quarterbacks war, die im Draft gezogen wurden. Genauso war es klar, dass Buffalo aktuell einer der schlechtesten Orte ist, um ein solches Projekt in Ruhe zu entwickeln.

Unter der erneuten Erkenntnis, dass Nathan Peterman kein guter NFL-Quarterback ist, warfen die Bills ihren Rookie schon in Week 1 ins Feuer. Allen zeigte dann das, was man erwartet hatte: Mitunter heftige Ungenauigkeiten, Unsicherheit in der Pocket und weitere schlechte Entscheidungen im Passing und Run Game. Einige seiner besten Szenen kamen bei Scrambles, Allen ist schlicht noch sehr roh.

Der siebte Pick des Drafts hatte ein gutes Spiel, und zwar als die Bills vollkommen überraschend in Minnesota gewinnen konnten. Seitdem versucht er die Probleme aufgrund der kaum vorhandenen Anspielmöglichkeiten durch seine athletischen Fähigkeiten wettzumachen. Was ab und an gut aussah, forderte aber bereits einen Preis: Seit der 13:20-Niederlage in Houston in Week 6 fällt Allen verletzt aus; er soll in der zweiten Saisonhälfte aber noch zurückkehren.

Josh Rosen (Arizona Cardinals, 1/10)

In Sachen Handhabung des Rookie-Quarterback-Debüts können sich Allen und Rosen die Hand geben. Auch der zehnte Pick des Drafts kam in einer sehr schwierige Situation und profitiert seitdem nicht gerade von den genauso glänzenden Bedingungen, die vor allem das Play-Calling in Arizona in Aussicht stellen.

Rosen wurde für sein Debüt für einen finalen Drive in Week 3 gegen die brachiale Defense der Bears ins kalte Wasser geworfen, sein schlechtestes Spiel kam fraglos zur Primetime gegen Denver. Gegen die Seahawks hatte er seine beste Partie, Rosen konnte immer wieder zumindest andeuten, wozu er als Passer und in der Pocket bereits in der Lage ist.

Das musste er aber auch, denn Rosen leidet hinter einer der schwächsten Offensive Lines der Liga unter großem Druck. Wenn er allerdings Gelegenheiten bekommt, dann hat er gerade im Downfield-Passing-Game Vielversprechendes gezeigt. Rosen führte die Cardinals außerdem mit einem Game-Winning-Drive gegen die San Francisco 49ers zum Sieg. Seit Week 7 arbeitet er außerdem unter einem neuen Offensive Coordinator, nachdem sich die Cards von Mike McCoy getrennt haben. Erste positive Tendenzen waren sichtbar.

Lamar Jackson (Baltimore Ravens, 1/32)

Die Personalie Jackson bietet aktuell kaum eine Grundlage zur Bewertung. Joe Flacco ist bei den Ravens weiterhin die klare Nummer Eins Under Center. Jackson wird immer wieder für Trick Plays ins Spiel gebracht, viel mehr aber auch nicht.

Meist soll er designte Runs oder Option Plays ausführen, doch scheint der Überraschungseffekt der ersten Wochen bei gegnerischen Defenses schnell verflogen. Insgesamt hat Jackson erst zwölf Passversuche auf seinem Konto. Wenn die Saison der Ravens aber so weiter geht, wie es seit einigen Wochen den Anschein hat, könnte der Rookie in der zweiten Saisonhälfte noch den einen oder anderen Start erhalten.

Die Enttäuschungen

Vita Vea (DT, Tampa Bay Buccaneers, 1/12)

Buccaneers-Fans schlugen schon beim Draft die Hände über dem Kopf zusammen, als die Franchise Vea anstatt Derwin James für eigentlich dringend benötigte Hilfe in der Secondary pickte. Vea verpasste den Saisonstart verletzungsbedingt und wird mit begrenzter Snap-Zahl zum Einsatz gebracht. Insgesamt zwei Tackles in fünf Spielen sind dennoch keineswegs zu entschuldigen. Genauso wenig wie einen First-Round-Pick, der die Run-Defense unterstützten soll, wenn die Passing-Defense die vermutlich schlechteste Pass-D der Liga ist.

Kolton Miller (OT, Oakland Raiders, 1/15)

Miller wurde einer der ersten großen Bausteine der Zukunfts-Planung von Jon Gruden bei den Raiders. Der Tackle allerdings hat noch einen weiten Weg vor sich, beginnend mit der Schnelligkeit und Power in der Liga. Gegen agile Rusher hat Miller kaum eine Antwort und sah zuletzt gegen die Chargers, Seahawks und 49ers der Reihe nach schlecht aus. Die Raiders haben in dieser Saison bereits 17 Sacks zugelassen. In der gesamten letzten Saison waren es 20.

Rashaan Evans (LB, Tennessee Titans, 1/22)

Evans sollte in Tennessee dringend benötigte Unterstützung auf der Insider-Linebacker-Position leisten. Nach einer frühen Oberschenkel-Verletzung fand der 22. Pick des Draft allerdings noch nicht in Tritt. Evans hat wenig Einfluss auf das Spiel der Titans und seine 17 Tackles sind bislang nicht das, was sich Tennessee für den Run-Stop vorgestellt hat.

Rashaad Penny (RB, Seattle Seahawks, 1/27)

Die Frage danach ob es Sinn macht, Running Backs früh im Draft auszuwählen, wurde wohl selten so häufig diskutiert wie in dieser Saison. Seattles Erstrunden-Pick ist eines der Beispiele, die eindeutig dagegen sprechen: Das Run Game der Seahawks ist 2018 deutlich verbessert, doch ist Penny überhaupt kein Teil davon. Chris Carson und Mike Davis gehört hinter einer deutlich verbesserten Offensive Line die Show; Penny kommt derzeit nur bei jedem zweiten Spiel zum Einsatz.

Taven Bryan (DT, Jacksonville Jaguars, 1/29)

Die Defense der Jaguars schien nur noch stärker zu werden, nachdem die bereits zur Elite gehörende Unit weitere Verstärkungen in Sachen Run-Defense und Safety-Hilfe im Draft verpflichtete. Bisher allerdings hat Jacksonvilles Defense mehrere Schritte zurück gemacht und Taven Bryan hat so gut wie keinen Einfluss auf das Spiel. Der Defensive Tackle ist lediglich ein Rotationsspieler und kommt auf 9 Tackles und keinen einzigen Sack.

Will Hernandez (G, New York Giants, 2/34)

In einer katastrophalen Offensive Line ist Hernandez vielleicht noch der einzige, der zu entschuldigen ist. Der Zweitrunden-Pick hatte jedoch ebenfalls schon mehrere unschöne Szenen und hat dazu beigetragen, dass Eli Manning unter ungeheuerlichem Druck weiter an einem schnelleren Karriere-Ende arbeitet, als erhofft. Aufgrund seiner athletischen Fähigkeiten und der bislang ordentlichen Arbeit im Run-Blocking könnte er aber tatsächlich die einzige Personalie in dieser O-Line sein, deren Potenzial Zuversicht verspricht.

Ronald Jones (RB, Tampa Bay Buccaneers, 2/38)

Ein weiterer Running Back der überhaupt nicht in Tritt kommt. Jones hat schon in der Preseason katastrophale Werte aufgelegt. Dann gab es zum Saisonstart ein paar Healthy Scratches und seitdem in vier Einsätzen bei 19 Rushes 2,2 Yards pro Versuch. Tampas harmloses Run Game steuert dazu bei, dass man schon zur Halbzeit oftmals großen Rückständen hinterherläuft. So ist das USC-Produkt aktuell ein Pick, der wie Vea überhaupt keinen positiven Einfluss auf dieses Bucs-Team hat.

Mike Gesicki (TE, Miami Dolphins, 2/42)

Gesicki hat bei den Dolphins bislang noch überhaupt keinen Ansatz gezeigt, warum er einen Second-Round-Pick rechtfertigt. Keine zwei Receptions pro Spiel verzeichnet Gesicki, als Receiver hatte er nur vereinzelte Lichtblicke und ansonsten sehr viel Durchschnitt. Die offensiven Umstände in Miami helfen natürlich nur wenig. Die Hoffnung, dass Gesicki der seltene Rookie-Tight-End werden könnte, der sofort liefert, muss aber auf Eis gelegt werden.

Die Überraschungen

Donte Jackson (CB, Carolina Panthers, 2/55)

Als Zweitrunden-Pick entzieht sich Jackson beinahe schon der Bezeichnung "Überraschung", doch war kaum damit zu rechnen, dass der Corner mit sofortiger Wirkung eine derart deutliche Unterstützung für Carolinas schwache Secondary darstellt. Seit dem Abgang von Norman warten die Panthers sehnsüchtig auf einen neuen Shutdown-Corner und Jackson entwickelt sich zu genau dem. Zu seinen Coverage-Fähigkeiten kommt außerdem ein scheinbar ausgezeichneter Riecher für den Ball. So zumindest lassen sich die vier bisherigen Interceptions deuten.

Fred Warner (LB, San Francisco 49ers, 3/70)

Einige sehen Fred Warner jetzt schon als zukünftigen Pro Bowler. Der Linebacker spielt neben Reuben Foster hervorragend und sammelte in der vielversprechenden Defense der Niners schon 50 Tackles. Die zweitmeisten aller Rookies. Mit der großen Verantwortung kommt er in seiner Rolle schon gut zurecht und seine Schnelligkeit hat schon zu einigen explosiven Plays verholfen.

Josey Jewell (LB, Denver Broncos, 4/106)

Die Broncos haben einfach ein gutes Händchen für Verteidiger. Josey Jewell wurde gedrafted um langsam hinter Brandon Marshall auf der Inside-Linebacker-Position herangeführt zu werden. Doch aus wenigen Snaps wurden schnell viele und der Rookie überzeugte durch sein Positionsspiel und sein Spielverständnis so sehr, dass die Ungewissheit über Marshalls Knie-Verletzung gar nicht mehr so viele Sorgen bereitet.

Da'Shawn Hand (DE, Detroit Lions, 4/114)

Die Lions scheinen in der vierten Runde des Drafts einen absoluten Steal gelandet zu haben. Da'Shawn Hand überragt auf in der Interior Line und das sowohl im Passing- als auch im Run Game. Hand hat in der Run-Defense noch keinen einzigen Tackle verpasst und schafft es, bei 12,5 Prozent aller Snaps Druck zu erzeugen. Hand stellt bislang alle anderen Rookie-Interior-Linemen weit in den Schatten.

Taron Johnson (CB, Buffalo Bills, 4/121)

Die defensive Seite der Bills macht bislang keinen schlechten Eindruck und Tavon Johnson trägt seinen Teil als Slot-Corner dazu bei. Die Bills spielen sehr häufig in ihrem Nickel-Paket, was Johnson dafür genutzt hat, um in die Schuhe von Tre'Davious White als nächster Standout-Corner in Buffalo zu treten. Johnson sammelte bisland 31 Tackles, zwei Pass Deflections und eine Interception. Pro Football Focus listet ihn als drittstärksten Rookie-Corner hinter Jaire Alexander und Denzel Ward.

Philip Lindsay (RB, Denver Broncos, Undrafted)

Aus dem Nichts kam Philip Lindsay und stiehlt nahezu jedem Running Back die Show, der nicht gerade an zweiter Stelle des Drafts gezogen wurde. Lindsay avanciert hinter hervorragendem Run-Blocking zu einem Star in Denver. Der ungedraftete Back läuft dabei für mehr als die Hälfte seiner Yards vor dem ersten Gegnerkontakt, schafft aber gleichzeitig mit 100 DYAR (Defense-adjusted Yards Above Replacement) nach Football Outsiders die viertmeisten der gesamten Liga. Lindsay läuft für 5,4 Yards pro Laufversuch und ist damit unter Running Backs mit mindestens 60 Carries auf Platz 6 liegend, er ist ein explosiver Runner, der aber trotz seiner Physis auch zwischen den Tackles laufen kann.

Die Herausragenden

Saquon Barkley (RB, New York Giants, 1/2)

Wenn die Offense der Giants nur halbwegs so gut funktionieren würde, wie die Namen es versprechen, wäre es spannend zu sehen, welche Zahlen Barkley auflegen würde. Der Second-Overall-Pick mag nicht der Turnaround-Pick gewesen sein, den sich die Franchise erhofft hatte, als man ihn teuer zog. Barkley hat bislang jedoch die hohen Erwartungen an ihn selbst voll bestätigt. Er ist als Runner und als Receiver eine gefährliche Waffe, sorgt mit vielen Broken Tackles für große Raumgewinne und neue First Downs und ist jetzt schon das Herz der ansonsten enttäuschenden Offense.

Denzel Ward (CB, Cleveland Browns, 1/4)

Manch einer war über den Pick überrascht, doch hat Ward bislang eine hervorragende Saison gespielt und entwickelt sich zu einem weiteren Hochkaräter in Clevelands Defense. Der Corner schafft eine Menge Impact Plays und hat ein Händchen dafür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Der vierte Pick des Drafts hatte in Week 8 die Ehre Antonio Brown zu verteidigen und hielt einen der Elite-Receiver der Liga bei 30 Yards und einem Touchdown. Ward ist sicher einer der Kandidaten für den Defensive Rookie-of-the-Year Award.

Bradley Chubb (DE, Denver Broncos, 1/5)

Chubb startete sofort als Gegenpart zu Von Miller und lief nach einem ruhigen Start auf Hochtouren. Der Defensive End hat nunmehr 7 Sacks und 24 Tackles gesammelt, einen Pass verteidigt und einen Fumble forciert. Chubb scheint die Erwartungen an ihn als elementarer Teil eines Elite-Pass-Rushs für die Zukunft erfüllen zu können.

Mike McGlinchey (OT, San Francisco 49ers, 1/9)

Wer über das starke Run Game der Niners in dieser Saison überrascht ist, der sollte sich die Arbeit von McGlinchey einmal genauer ansehen. Der Tackle spielt eine bärenstarke Rookie-Saison und ragt dabei im Run Game heraus. Seine Run-Blocking-Note von 88,6 ist nach Pro Football Focus die mit Abstand beste seiner Klasse und zugelassene Druck bei 5,9 Prozent der Pass-Blocking-Snaps lässt sich ebenfalls sehen.

Derwin James (S, Los Angeles Chargers, 1/17)

Wie um alles in der Welt konnte Derwin James an die 17 fallen? Diese Frage werden wir uns vermutlich auf Jahre stellen. James ist ein absoluter Alleskönner und gibt den Chargers extrem viel Flexibilität. Er wurde als Free Safety, als Strong Safety, als Outside Corner, als Slot Corner und als Linebacker eingesetzt. Er spielt enorm physisch, bringt eine tolle Agilität und Geschwindigkeit mit und hat einen herausragenden Instinkt. James hat schon jetzt wahnsinnig viele Impact Plays gemacht und wirkt omnipräsent. Dieser Spieler macht seine Präsenz bei so vielen Snaps bemerkbar und wird auf Jahre ein Leader dieser Defense sein, die schon jetzt sehr stark ist, obwohl ihr noch Star-Pass-Rusher Joey Bosa fehlt.

Jaire Alexander (CB, Green Bay Packers, 1/18)

Die Packers haben in Jaire Alexander einen Top-Corner für die nächsten Jahre gefunden. Der 18. Pick des Drafts hat schon jetzt enorm großen Einfluss auf die gesamte Defense. Gegen die Rams hatte Alexander wahnsinnige 5 Pass Break Ups und 7 Tackles. Nach Pro Football Focus hat Alexander an jedem vierten Pass die Hände dran, der in seine Richtung geworfen wird. Es sollte nicht verwundern, wenn er einer der großen Shut-Down-Corner der nächsten Jahre wird, mit seiner Agilität und Explosivität kann er zudem die kleineren, schnellen Nummer-1-Receiver der NFL verteidigen.

Darius Leonard (LB, Indianapolis Colts, 2/36)

Wenn man so viele hohe Picks wie die Colts hat, dann wird der ein oder andere schon richtig einschlagen. So zumindest sollte man denken und dies scheint auch Darius Leonard, das Small-School-Product von der South-Carolina-State-Universität zu bestätigen. Leonard ist ein wahnsinnig sicherer Tackler in Running- und in Passing-Plays, so hat er im Vergleich zu seinen 66 erfolgreichen Tackles (Ligabestwert) nur 3 verpasst. Mit seinen 31 defensiven Stops, also Tackles, die als Verlust für die Offense bewertet werden, steht er gleichauf mit Luke Kuechly. Außerdem hat Leonard schon 52 Snaps als Cornerback gespielt.

Jessie Bates (S, Cincinnati Bengals, 2/54)

Die Bengals-Defense hat sich einen absoluten Steal in der zweiten Runde gesichert. Jessie Bates hat nach acht Spielen lediglich 59 Yards zugelassen wenn der Ball in seine Richtung geworfen wurde. Das ist der viertbeste Wert aller Safeties. Das erlaubte Passer Rating in seine Coverage ist nach Pro Football Focus mit 19,5 sogar der zweitbeste Wert. Neben William Jackson scheinen die Bengals den nächsten Teil einer hochtalentierten Secondary gefunden zu haben.