NFL Starter-Serie: Ravens, Bengals, Browns, Steelers - die AFC North

Von Adrian Franke
09. Juni 202212:07
SPOX geht alle acht Divisions durch und prognostiziert die Starter - heute: die AFC North.getty
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Die AFC North präsentiert sich auch vor der kommenden Saison als eine der stärksten Divisions in der NFL. Die Bengals wollen ihren Division-Titel verteidigen, doch die Ravens sollten eine größere Herausforderung darstellen als letztes Jahr. In Pittsburgh hoffen sie auf eine neue Ära, während die Browns mit der gravierendsten Frage vielleicht aller 32 Teams in die Saisonvorbereitung startet.

Ronnie Stanley, Marcus Peters, J.K. Dobbins, Marlon Humphrey, Gus Edwards, DeShon Elliott, Nick Boyle, Derek Wolfe und irgendwann auch Lamar Jackson: Die Ravens waren in der vergangenen Saison so gravierend von Verletzungen getroffen, dass es ein Jahr zum Vergessen war.

Das soll in der kommenden Saison selbstredend anders aussehen. Die Offensive Line kommt deutlich stabiler daher, die Secondary ist noch flexibler - und gleichzeitig hoffen die Ravens darauf, dass Rashod Bateman den Schritt zum Nummer-1-Receiver hinlegen kann.

Doch reicht das, um in einer sehr starken Division abermals um die Krone mitzuspielen?

Baltimore Ravens: Starter-Projection Offense

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Lamar JacksonLeft Tackle:Ronnie Stanley
Running Back:J.K. DobbinsLeft Guard:Ben Powers
Wide Receiver:Rashod BatemanCenter:Tyler Linderbaum
Wide Receiver:Devin DuvernayRight Guard:Kevin Zeitler
Tight EndMark AndrewsRight Tackle:Morgan Moses
Tight End:Nick Boyle

Baltimore Ravens: Starter-Projection Defense

PositionSpielerPositionSpieler
Edge:Odafe OwehCornerback:Marlon Humphrey
Defensive Tackle:Calais CampbellCornerback:Marcus Peters
Defensive Tackle:Michael PierceCornerback:Kyle Fuller
Edge:Tyus BowserSafety:Marcus Williams
Linebacker:Patrick QueenSafety:Kyle Hamilton
Linebacker:Josh Bynes

Ravens-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Was offensiv sofort ins Auge sticht, ist die Wide-Receiver-Gruppe. Nach dem Trade von Marquise Brown fehlt der Nummer-1-Receiver, seine 139 Targets wurden in der vergangenen Saison lediglich von Tight End Mark Andrews (149/ein Spiel mehr) getoppt. Kein anderer Ravens-Spieler hatte 2021 über 65 Targets.
  • Baltimore hatte in der vergangenen Saison die dritthöchste Quote an 21-Personnel, und der Fullback ist insbesondere im Run Game für Baltimore wichtig. Doch mit Blick auf die Wide-Receiver-Gruppe in Kombination mit den Investments in die Tight-End-Position liegt die Vermutung nahe, dass Baltimore mehr 12-Personnel einsetzt, um darüber auch im Passspiel zu funktionieren.
  • In der vergangenen Saison spielten die Ravens nur neun Prozent ihrer Offense-Snaps mit einem Back und zwei Tight Ends auf dem Platz, lediglich Buffalo nutzte 12-Personnel noch seltener. Hinter Andrews und Nick Boyle, dessen Kernkompetenz das Blocking ist, hat Baltimore in der vierten Runde des Drafts mit Charlie Kolar und Isaiah Likely gleich zwei weitere Optionen gefunden. Beide sind in erster Linie Receiver auf der Tight-End-Position.
  • J.K. Dobbins und Gus Edwards kommen nach ihren Verletzungen zurück. Rookie Tyler Badie gibt den Ravens eine weitere Big-Play-Option im Backfield, zusätzlich hat Baltimore Mike Davis verpflichtet.
  • In der Offensive Line ist insbesondere der Left-Guard-Spot noch offen. Powers, Ben Cleveland oder auch Tyre Phillips sind hier realistische Kandidaten. Auf Right Tackle dürfte Neuzugang Morgan Moses vorerst gesetzt sein, mit Ja'Wuan James und Viertrunden-Rookie Daniel Faalele gibt es aber echte Tiefe. Rookie-Center Tyler Linderbaum ersetzt den nach Carolina abgewanderten Bradley Bozeman.
  • Defensiv haben die Ravens auf Safety eine sehr spannende Gruppe: Erstrunden-Pick Kyle Hamilton und Free-Agent-Neuzugang Marcus Williams könnten ein exzellentes Duo bilden, mit Chuck Clark und Routinier Tony Jefferson gibt es für den neuen Defensive Coordinator Mike Macdonald aber auch die Option, 3-Safety-Sets aufzubieten.
  • Die Defensive Line hat Baltimore zusammengehalten. Calais Campbell, Michael Pierce, Justin Madubuike und Derek Wolfe bilden den Kern einer sehr physisch starken Unit, mit Rookie Travis Jones als weiterer Nose-Tackle-Option. Diese Gruppe soll insbesondere Patrick Queen freihalten, um Räume für den Linebacker oder auch Safeties frei zu räumen. Sollte David Ojabo im Laufe seiner Rookie-Saison von seinem Achillessehnenriss zurückkommen können, wäre er eine weitere Pass-Rusher-Option.
  • In der vergangenen Saison wurde die Cornerback-Gruppe durch Verletzungen dezimiert - sind hier wieder alle an Bord, hat Baltimore eine Reihe an Optionen. Humphrey und Peters sollten gesetzt sein, im Slot könnte auch Brandon Stephens starten.

Der amtierende Division- und Conference-Champion hat eine Offseason hinter sich, in welcher eine klare Handschrift und ein klares Ziel erkennbar war: Die Offensive Line sollte von desolat zu wenigstens durch die Bank weg Durchschnitt verbessert werden, ein Ziel, welches Cincinnati erreicht hat.

Gleichzeitig legten die Bengals einen merklichen Fokus darauf, die Secondary noch flexibler aufzustellen und investierte hier im Draft weitere Ressourcen.

Dieses Bengals-Team ist auf dem Papier besser als das Team, das letztes Jahr überraschend in den Super Bowl stürmte. Doch führt das am Ende auch tatsächlich zu mehr Siegen?

Cincinnati Bengals: Starter-Projection Offense

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Joe BurrowLeft Tackle:Jonah Williams
Running Back:Joe MixonLeft Guard:Jackson Carman
Wide Receiver:Ja'Marr ChaseCenter:Ted Karras
Wide Receiver:Tee HigginsRight Guard:Alex Cappa
Slot-Receiver:Tyler BoydRight Tackle:La'el Collins
Tight End:Hayden Hurst

Cincinnati Bengals: Starter-Projection Defense

PositionSpielerPositionSpieler
Edge:Trey HendricksonCornerback:Chidobe Awuzie
Defensive Tackle:D.J. ReaderCornerback:Eli Apple
Defensive Tackle:B.J. HillSlot-Cornerback:Mike Hilton
Edge:Sam HubbardSafety:Vonn Bell
Linebacker:Logan WilsonSafety:Jessie Bates
Linebacker:Germaine Pratt

Bengals-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Direkt ins Auge springt die runderneuerte Offensive Line, was auch der Fokus dieser Bengals-Offseason war. Mit Ted Karras, Alex Cappa und La'el Collins gibt es drei neue Starter, mit einem Fragezeichen dahinter ist noch der Left-Guard-Spot. Carman absolvierte hier letztes Jahr als Rookie zwölf Spiele, mit noch überschaubaren Resultaten. Direkter Konkurrent wäre allerdings Hakeem Adeniji, sollte hier nichts mehr passieren, dürfte Carman in der Pole Position sein.
  • Cincinnati hatte in der vergangenen Saison eine Offense, die von den Playmakern geprägt war. Das bleibt auch die Stärke dieser Offense, mit Joe Burrow und einem exzellenten Receiver-Trio. Den via Free Agency abgewanderten C.J. Uzomah ersetzt Cincinnati mit Hayden Hurst.
  • In der Folge dürfte 11-Personnel auch die klare Basis der Offense bleiben. 77 Prozent ihrer Offense-Snaps spielten die Bengals in der vergangenen Saison mit einem Back, einem Tight End und drei Receivern, einzig die Los Angeles Rams hatten eine noch höhere Quote.
  • Die Secondary der Bengals ist ein echtes Prunkstück. Nicht, weil es einen absoluten Superstar im Stile eines Jalen Ramsey gibt - sondern weil die Secondary in gewisser Weise sinnbildlich für die Defense insgesamt steht: Flexibilität ist Trumpf, und das war die Qualität, die Cincinnati in der vergangenen Saison durch die Playoffs trug.
  • Und die Bengals wissen das, diese Offseason hat das untermauert: Mit Daxton Hill und Cam Taylor-Britt hat Cincinnati seine ersten beiden Draft-Picks in flexible Defensive Backs investiert. Beide werden ihre Snaps bekommen, auch wenn sie vielleicht nicht direkt starten. Beide könnten sich aber in der Saisonvorbereitung auch einen Startplatz erarbeiten.
  • Bei Jessie Bates steht weiterhin die Vertragsthematik im Raum. Davon ausgehend, dass diese Situation geregelt wird, hätte Cincinnati mit Bates, Von Bell und Daxton Hill auch die Möglichkeit, mit drei Safeties zu agieren. Linebacker bleibt die offensichtliche Schwachstelle in der Defense, womöglich könnten hier sechs Defensive Backs - drei Corner, drei Safeties - eine echte Alternative bieten.
  • Trey Hendrickson hatte eine exzellente Saison letztes Jahr, und verzeichnete in der Regular Season 75 Quarterback-Pressures. Sam Hubbard (55 Pressure) war eine gute zweite Option, zu ihm gibt es jetzt mit Vorjahres-Rookie Joseph Ossai, der die Saison verletzt verpasste, eine echte Alternative. Aber auch hier ist die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt: B.J. Hill und D.J. Reader, deren Kernkompetenz in der Run-Defense liegt, hatten 25, beziehungsweise 29 Pressures. Larry Ogunjobi war mit derer 40 der gefährlichste Interior-Rusher. Ogunjobi hat das Team in der Free Agency verlassen, Rookie Zachary Carter könnte dementsprechend im Zentrum auf Snaps kommen.

Mit dem Trade für Deshaun Watson haben die Browns für die ohne Frage umstrittenste Entscheidung dieser Offseason gesorgt. Watson ist unbestreitbar ein klares Upgrade zu Baker Mayfield, noch allerdings ist unklar, inwieweit Watson noch eine Sperre droht. Die jüngsten neuen Enthüllungen und weiteren Vorwürfe lassen die Chance auf eine längerfristige Sperre in jedem Fall nicht kleiner werden.

Das wiederum setzt ein großes Fragezeichen hinter eine Browns-Saison, in welcher Cleveland mit Deshaun Watson auf dem Platz zum erweiterten Kreis der Titelanwärter zu zählen ist. Diese Hoffnung aber könnte sich noch vor Saisonstart als Trugschluss erweisen.

Cleveland Browns: Starter-Projection Offense

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Deshaun WatsonLeft Tackle:Jedrick Wills
Running Back:Nick Chubb Left Guard:Joel Bitonio
Wide Receiver:Amari Cooper Center:Nick Harris
Wide Receiver:Donovan Peoples-Jones Right Guard:Wyatt Teller
Slot-Receiver:David Bell Right Tackle:Jack Conklin
Tight End:David Njoku

Cleveland Browns: Starter-Projection Defense

PositionSpielerPositionSpieler
Edge:Myles GarrettCornerback:Denzel Ward
Defensive Tackle:Jordan ElliottCornerback:Greg Newsome
Defensive Tackle:Taven BryanCornerback:Greedy Williams
Edge:Jadeveon ClowneySafety:John Johnson
Linebacker:Jeremiah Owusu-KoramoahSafety:Grant Delpit
Linebacker:Anthony Walker

Browns-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Noch ist unklar, ob Watson zum Start der kommenden Saison eine - womöglich auch lange - Sperre absitzen muss. Es ist davon auszugehen, dass sich die Browns auf die eine oder andere Art und Weise noch von Baker Mayfield trennen werden, Jacoby Brissett wäre die Übergangslösung im Falle einer Watson-Sperre. Oder gibt es womöglich sogar ein Szenario, in dem man das mit Mayfield zerschnittene Tischtuch wieder zusammenflickt, sollte Watson die gesamte Saison verpassen?
  • Cleveland hat sich von Austin Hooper und Jarvis Landry getrennt, nachdem Odell Beckham bereits während der Saison abgegeben wurde. Donovan Peoples-Jones ist die klare Nummer 2 hinter Neuzugang Amari Cooper, Rookie David Bell könnte schon fast automatisch in den dritten Receiver-Slot rutschen und in 3-Receiver-Sets im Slot starten. Anthony Schwartz und Jakeem Grant stehen als Speed-/Gadget-Optionen dahinter noch parat.
  • Hier beginnt ein Stück weit auch die Scheme- und Personnel-Diskussion. Wie stark wird die Browns-Offense durch Kevin Stefanskis Scheme geprägt sein, und inwieweit trägt sie die Handschrift von Watson? Letztes Jahr hatten die Browns eine der niedrigsten 11-Personnel-Quoten, ändert sich das mit Watson, der gerne als Playmaker aus der Shotgun vertikal attackiert? Oder bleiben 2- und 3-Tight-End-Sets auch ohne Hooper eine Säule der Offense, im Wide-Zone-Play-Action-Ansatz?
  • Die Browns haben das vermutlich beste Guard-Duo in der NFL, welches jetzt einen neuen Center dazwischen bekommt: J.C. Tretter ist weg, Nick Harris soll ihn ersetzen und bringt eine beachtliche Beweglichkeit und Athletik mit. Jack Conklin verpasste den Großteil der vergangenen Saison, auch Jedrick Wills absolvierte nur 13 Spiele. Die Line wieder intakt zu haben wird den Browns erneut einen höheren offensiven Floor geben.
  • In der Secondary haben sich die Browns von Troy Hill via Trade zurück zu den Rams getrennt, sodass der Slot-Corner-Spot offen ist. Denzel Ward ist als Nummer 1 gesetzt, Vorjahres-Erstrunden-Pick Greg Newsome sollte seinen Platz ebenfalls sicher haben. Greedy Williams und Drittrunden-Rookie Martin Emerson stünden als weitere Optionen parat, doch keiner dieser vier Cornerbacks ist in erster Linie im Slot zuhause.
  • Mit der Rückkehr von Jadeveon Clowney bleibt das starke Edge-Duo intakt. Dahinter aber gibt es jetzt echte Tiefe, mit Rookie Alex Wright sowie Chase Winovich, der via Trade aus New England geholt wurde.
  • Anders sieht die Interior Line aus. Malik Jackson und Malik McDowell wurden abgegeben, Jordan Elliott dürfte allein aufgrund des Mangels an Alternativen eine größere Rolle erhalten. Rookie Perrion Winfrey, der aber in erster Linie ein Pass-Rusher zunächst ist, sowie Taven Bryan und Tommy Togiai bilden die weitere Rotation.

Ende einer Ära in Pittsburgh - doch ist es auch der Start einer neuen? Mit dem Karriereende von Ben Roethlisberger schließen die Steelers das Big-Ben-Kapitel endgültig, und ganz Pittsburgh hofft, dass Kenny Pickett nahtlos als dessen Nachfolger anknüpfen kann.

Die Umstände für den Rookie-Quarterback - wenn er dann tatsächlich auch startet - sind jedenfalls nicht schlecht. Die Offensive Line wurde zumindest etwas verbessert, das Waffenarsenal ist exzellent bestückt und die Defense sollte ihm unter die Arme greifen können.

Doch ist Pickett dieser Franchise-Quarterback, den die Steelers in ihm sehen? Letztlich wird diese Frage über der gesamten Saison in Pittsburgh stehen, denn das ist die kritischste Weichenstellung für diese Franchise.

Pittsburgh Steelers: Starter-Projection Offense

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Kenny PickettLeft Tackle:Dan Moore Jr.
Running Back:Najee HarrisLeft Guard:Kevin Dotson
Wide Receiver:Chase ClaypoolCenter:Mason Cole
Wide Receiver:George PickensRight Guard:James Daniels
Slot-Receiver:Diontae JohnsonRight Tackle:Chukwuma Okorafor
Tight End:Pat Freiermuth

Pittsburgh Steelers: Starter-Projection Defense

PositionSpielerPositionSpieler
Edge:T.J. WattCornerback:Levi Wallace
Defensive Tackle:Cameron HeywardCornerback:Ahkello Witherspoon
Defensive Tackle:Tyson AlualuSlot-Cornerback:Cameron Sutton
Edge:Alex HighsmithSafety:Minkah Fitzpatrick
Linebacker:Devin Bush Safety:Terrell Edmunds
Linebacker:Myles Jack

Steelers-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Die Steelers haben Mitch Trubisky als potenzielle Übergangslösung gedraftet - ich kann mir nicht vorstellen, dass Trubisky Rookie Kenny Pickett lange auf der Bank hält. Ganz offensichtlich war er für die Steelers der Top-Quarterback in diesem Draft, und mit Pickett setzt man weniger auf die langfristige Upside, sondern sollte eher darauf aus sein, das Fenster des Rookie-Vertrags zu maximieren.
  • Wer am Ende auch auf Quarterback startet: Kaum ein Team kann mit der Qualität und der Tiefe im Wide-Receiver-Corps der Steelers mithalten. Hinter den hier aufgeführten Startern stehen Miles Boykin, Anthony Miller und Rookie Calvin Austin in der zweiten Reihe. Eine beachtliche Gruppe insgesamt.
  • Wenig überraschend hatte Pittsburgh letztes Jahr auch eine der höchsten 11-Personnel-Quoten (ein RB, ein TE, drei WR): 75 Prozent ihrer Offense-Snaps fanden aus dieser Personnel-Gruppe statt. Mit Pat Freiermuth und Najee Harris sind die jeweiligen Starter auf Running Back und Tight End unangefochten.
  • In der Offensive Line sollten Dan Moore links und Chukwuma Okorafor rechts auf den beiden Tackle-Spots abermals gesetzt sein. Dazwischen sind einige Kombinationen möglich: Vorjahres-Starter Trai Turner ist weg, Kendrick Green ist eine alternative Starter-Option auf Guard oder Center. Neuzugang Mason Cole könnte ansonsten den Center-Spot übernehmen - genau wie J.C. Hassenauer. Kevin Dotson und vor allem James Daniels sollten für den Moment auf den Guard-Spots gesetzt sein.
  • Die Defensive Line bleibt das Prunkstück der Steelers-Defense, auch nach dem Rücktritt von Stephon Tuitt - Rookie DeMarvin Leal dürfte in der Folge stärker in die Rotation eingebunden werden. Heyward, Watt und Highsmith sind ohnehin gesetzt, Alualu zumindest bei Early Down auf Nose Tackle ebenfalls. Watt und Heyward hatten in der vergangenen Regular Season beide je über 60 Quarterback-Pressures.
  • In der Secondary fällt als erstes der Verlust von Nummer-1-Corner Joe Haden auf, von dem man sich getrennt hat. Levi Wallace kam im Gegenzug aus Buffalo und dürfte starten. Haden mag nicht mehr auf seinem absoluten Top-Niveau agiert haben, doch die Secondary insgesamt kommt auf dem Papier wackliger daher.
  • Mit der Verpflichtung von Myles Jack haben die Steelers ein zumindest mal äußerst explosives Linebacker-Duo. Sowohl für Jack als auch für Devin Bush allerdings gilt es, sich zu beweisen und sich perspektivisch auch weiterhin für einen Startplatz zu empfehlen.