Die kommende Offseason könnte ein Quarterback-Trade-Karussell in Gang bringen - aber wer sitzt darauf? Und wie viel würden die Kandidaten kosten? Außerdem: Wie geht es weiter für Carson Wentz, wer ist der MVP-Favorit und wie lange bleiben die Patriots noch bei Cam Newton? SPOX-Redakteur Adrian Franke beantwortet in seiner Kolumne Eure Fragen zum Spieltag.
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NFL Mailbag - Week 13 im Recap
Während sich das Playoff-Bild immer klarer herauskristallisiert, geht es anderswo schon um die Zukunft - und nicht selten beginnen viele Überlegungen auch mit der wichtigsten Position: "Wer soll der Quarterback der Zukunft sein?"
Auch die kommende Offseason könnte dabei ein Stühlerücken mit sich bringen, wie es im letzten Jahr ebenfalls zu beobachten war. Cam Newton von den Panthers zu den Patriots, Bridgewater von den Saints zu den Panthers, Winston von den Bucs zu den Saints, Brady von den Patriots zu den Bucs, und so weiter.
Die Namen für das kommende Quarterback-Karussell sind nicht ganz so hochkarätig wie Brady, Cam und Co. - spannende Konstellationen lassen sich mit Blick insbesondere auf mögliche Trades dennoch entwerfen.
Das beste Beispiel dafür, wie verzweifelt Teams auf der Quarterback-Position sein können, ist vermutlich der Trade von Nick Foles in der vergangenen Offseason. Obwohl Foles seinen Startplatz an Gardner Minshew verloren hatte und vertraglich auch nach einem Trade für zumindest zwei Jahre quasi einen Kaderplatz sicher haben würde, bezahlten die Bears noch einen Viertrunden-Pick, um den 31-Jährigen aus Jacksonville zu holen.
Das könnte auch die Rahmenbedingungen für einen möglichen Trade von Carson Wentz abstecken, wenngleich das finanzielle Commitment des neuen Teams deutlich größer wäre als bei Foles. Dafür, so könnten potenzielle Interessenten denken, ist das Upside und die Chance, eine langfristige Quarterback-Lösung zu finden, auch größer.
Ganz anders ist die Situation bei Jets-Quarterback Sam Darnold, Washingtons Dwayne Haskins oder auch dem bereits angesprochenen Minshew: Diese Quarterbacks sind noch sehr günstig und könnten als Experiment geholt werden, was wiederum vielleicht einen höheren Pick einbringt. Das Quarterback-Karussell sollte wieder spannend werden. Aber was genau könnten die Teams bezahlen?
Quarterback-Trade-Karussell: Was kosten Minshew und Co.?
Gardner Minshew, Jacksonville Jaguars
Vertrag bis einschließlich 2022, Cap Hit 2021 nach Trade: 850.000 Dollar.
Dass Gardner Minshew nicht der Starter in Jacksonville für die kommende Saison ist, davon kann man wohl ausgehen. Die Jaguars werden höchstwahrscheinlich einen der beiden Top-Picks und somit fast die freie Quarterback-Auswahl haben - für mich ist Minshew aber gleichzeitig der spannendste Name auf dieser Liste.
Das hat zweierlei Gründe: Zunächst mal hat Minshew für mich rein sportlich mehr gezeigt als Darnold oder Haskins. Wentz hatte diese eine 2017er Saison, die aber mehr und mehr die Ausnahme zu sein scheint. Über die letzten beiden Jahre, seit er in der NFL ist, hat Minshew jedenfalls besser gespielt als Wentz.
Und dann ist Minshew natürlich spektakulär günstig. Als Sechstrunden-Draft-Pick ist sein Cap Hit für die nächsten beiden Jahre im Vergleich verschwindend gering, und das Worst-Case-Szenario wäre wohl, dass er im Gesamtpaket der beste Backup-Quarterback der Liga ist.
Deshalb halte ich es auch nicht für ausgeschlossen, dass Jacksonville Minshew als Backup hinter einem Rookie behält. Gleichzeitig sind die Jags jedoch im Rebuild, und wenn man selbst zu der Entscheidung kommt, dass Minshew nicht die langfristige Lösung ist, wäre man gut beraten, den Trade-Markt zu sondieren. Denn Minshew könnte da tatsächlich Value haben und zusätzliche Mittel für den Umbruch einbringen.
Washington hat für Kyle Allen einen Fünftrunden-Pick gezahlt. Die Jaguars für Josh Dobbs ebenfalls. Foles hat den angesprochenen Viertrunden-Pick eingebracht, nur um einige Parameter zu setzen. In meinen Augen sollte Jacksonville für Minshew einen Zweitrunden-Pick verlangen. Unter einem Drittrunden-Pick würde ich ihn nicht abgeben.
Sam Darnold, New York Jets
Vertrag bis einschließlich 2021, Cap Hit 2021 nach Trade: 4,7 Mio. Dollar
Darnold ist vielleicht der Kandidat, bei dem die Meinungen am stärksten auseinander gehen. Nach wie vor gibt es nicht wenige, die auf die üblen Umstände bei den Jets verweisen und der Meinung sind, dass Darnolds Potenzial nur richtig gefördert werden muss, um den Pre-Draft-Hype wieder zu entfachen. Andere argumentieren, dass Darnold zu sehr stagniert und er die Offense um sich herum zu selten besser macht, die Fehler auf der anderen Seite aber ein zu konstantes Thema sind.
Ich gehöre definitiv in die zweite Gruppe, auch wenn niemand bestreiten dürfte, wie schlecht die Umstände für Darnold in New York waren und sind. Und das ist hier vermutlich auch der Ansatz, wenn man den möglichen Trade-Value ermitteln will: Es gibt ohne jeden Zweifel Verantwortliche in der NFL, die Darnold vor dessen Draft sehr mochten, und die der Meinung sind, dass sie das Potenzial aus ihm herausholen können. Diese Idee - ob berechtigt oder nicht sei dabei mal außen vor - wird Darnolds Trade-Value maßgeblich bestimmen.
Die erste große Entscheidung auch im Falle eines Trades steht schon im Frühjahr an: Darnold würde 2021 in das letzte Jahr seines Rookie-Vertrags gehen, die Fifth-Year-Option für 2022 müsste im Frühling 2021 gezogen werden. Die wäre vollständig garantiert und mehr als 20 Millionen Dollar schwer. Der Vorteil wäre natürlich, dass man sich mehr Zeit erkaufen würde, um Darnold zu testen - und mehr Spielraum für weitere Verhandlungen, sollte er 2021 komplett einschlagen.
Im Kern sehe ich einen Darnold-Trade aber als "One-Year-Rental", also die Möglichkeit, ihn ein Jahr günstig zu testen und gegebenenfalls auch schnell wieder loszuwerden, sollte der erhoffte Leistungssprung ausbleiben. Haben die Jets zudem den Nummer-1-Pick und der Rest der NFL weiß, dass Gang Green einen Quarterback nehmen wird, wird das den Preis zusätzlich drücken.
Meine Vermutung ist eine ähnliche Range wie bei Minshew, wenn auch mit anderer Argumentationslinie. Ein Zweit- oder Drittrunden-Pick scheint mir am realistischsten, mit der Tendenz eher Richtung Runde 3.
Dwayne Haskins, Washington Football Team
Vertrag bis einschließlich 2022, Cap Hit 2021 nach Trade: 1,8 Mio. Dollar
Der gesamte Ablauf der vergangenen Monate hat klar gemacht, dass Ron Rivera nicht langfristig mit Dwayne Haskins plant. Nachdem er zunächst das Vertrauen ausgesprochen bekommen hatte, wurde Haskins nicht nur nach vier Spielen gebenched - Washington machte ihn zum Nummer-3-Quarterback.
Allein die Tatsache, dass Rivera Kyle Allen aus Carolina mitgebracht hatte, dürfte bereits einige Alarmglocken angeworfen haben; dass Haskins so schnell seinen Platz verlor und dann auch in den Tiefen der Depth Chart verschwand, spricht die deutlichste Sprache.
Damit ist der Trade-Value natürlich massiv eingebrochen, aber einen Markt sollte es trotzdem geben. Haskins steht nach dieser Saison noch zwei Jahre günstig unter Vertrag, plus der möglichen Fifth-Year-Option, im Idealfall. Wer ihn vor dem Draft mochte, wird darauf verweisen, dass Haskins bereits drei verschiedene Head Coaches in der NFL hatte und zwei grundlegend verschiedene Systeme lernen musste - ein Neustart, ein Tapetenwechsel, das könnte seine Karriere auch wieder in die Spur bringen.
Und dennoch: Aufgrund der Art und Weise, wie diese Saison abgelaufen ist und angesichts dessen, was er bisher gezeigt hat, wäre Haskins vermutlich relativ günstig zu bekommen. Die Tendenz geht bei mir Richtung später zweiter Draft-Tag in puncto Trade-Value. Mehr als ein Drittrunden-Pick würde mich wundern, ein Viertrunden-Pick dagegen nicht.
Carson Wentz, Philadelphia Eagles
Vertrag bis einschließlich 2024, Cap Hit 2021 nach Trade: 25,4 Mio. Dollar
Da Wentz gleich noch ausführlicher ein Einzelthema ist, nur ein paar generelle Gedanken: Eine Entlassung ist finanziell gesehen kein Thema, Wentz wird 2021 in Philly sein oder per Trade gehen. Letzteres ist machbar, auch wenn es die Eagles sehr viel kosten würde, für einen Spieler, der nicht mehr im Team ist. Aber da Wentz' Cap Hit 2021 sowieso sehr hoch ist, wäre der Unterschied eben überschaubar. Philly würde sogar ein wenig sparen bei einem Trade.
Mit Blick auf Trade-Value würde man von den Teams vermutlich bei keinem der Kandidaten auf dieser Liste derart unterschiedliche Antworten bekommen wie bei Wentz. Wie viele Coaches sind der Meinung, dass sie die 2017er Version von Wentz konstant aus ihm rausbekommen können? Wie hoch ist sein Standing bei manchen Teams noch? Und wie viele Teams sehen seine Entwicklung und lassen ganz schnell die Finger von dem Vertrag, den Wentz im Falle eines Trades immer noch mitbringen würde?
Einen Erstrunden-Pick sehe ich hier nicht, nicht angesichts der Art und Weise, wie diese Saison lief und nicht angesichts des Vertrags. Meine Vermutung wäre ein Zweitrunden-Pick, vielleicht auch in Kombination mit einem Late-Round-Pick und versehen mit Bedingungen, sodass der Preis teurer werden kann, falls Wentz mit seinem neuen Team bestimmte Checkpoints erreicht.
Dabei würde kein Team mehr Sinn ergeben als die Indianapolis Colts.
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Was wird aus Wentz? Wie lange bleiben die Pats bei Cam?
Meister des Apfels, Almigurd von Ehrenmann, Supermeusel: Donnerstag im Podcast hieß es, Wentz könnte getradet werden und die Eagles hätten 'nur' 33,8 Mio. Dead Cap. Was hältst du von einem Trade zu den Colts? Mit Frank Reich hat er gut funktioniert, Indy hätte das nötige Kleingeld und den Need, wenn Rivers geht.
Um das zunächst mal im Detail aufzulösen:
- Carson Wentz hätte Stand heute einen Cap Hit über 34,6 Millionen Dollar in der kommenden Saison, der fünfthöchste Cap Hit in der NFL.
- Sollten die Eagles Wentz nach dieser Saison traden, würden sie einen Dead Cap Hit in Höhe von 33,8 Millionen Dollar schlucken und somit mit Blick auf den Cap Hit 2021 852.000 Dollar "sparen", verglichen damit, wenn Wentz im Team wäre.
- Allerdings ist das Timing dafür kritisch: Am dritten Tag des neuen Liga-Jahres (19. März) wird ein Bonus für Wentz fällig. Sollte Philly ihn nach dem 19. März traden, steht ein Dead Cap Hit in Höhe von 43,8 Millionen Dollar zu Buche, also 9,1 Millionen Dollar mehr als wenn er bleiben würde.
Mit anderen Worten: Wir werden vor dem 19. März wissen, wie Philly hier weitermachen will. Meine Vermutung Stand heute ist, dass die Eagles Wentz behalten, mit einem offenen Quarterback-Duell in die Saisonvorbereitung gehen und gegebenenfalls damit leben können, Wentz als sehr teuren Backup und Hurts als sehr günstigen Starter mit in die Saison zu nehmen.
Aber: Es gibt einen halbwegs denkbaren Pfad, wie die Eagles - die für die kommende Offseason keinerlei Cap-Spielraum haben, im Gegenteil - Wentz traden könnten. Nur müsste sich dann ja auch erstmal ein Team finden, dass den Vertrag übernehmen will. Das ist ab 2021 immer noch ein Vierjahresvertrag, und auch nach einem möglichen Trade und dem Geld, das in den Eagles-Büchern bleiben würde, wäre das neue Team aus finanzieller Perspektive wohl mindestens für zwei Jahre an Wentz gebunden, mit Cap Hits unter der 30-Millionen-Dollar-Marke. Im Gesamtpaket wäre es ein Vierjahresvertrag über 98 Millionen Dollar.
Die Colts wären aus den angesprochenen Gründen der mit Abstand logischste Kandidat. Nur Jacksonville, die Jets und New England haben Stand heute für 2021 mehr Cap Space. Rivers ist zwar ein Upgrade gegenüber Brissett, aber eben kein Quarterback, der das Team durch die Playoffs trägt. Wentz ist davon aktuell selbstredend noch viel, viel weiter entfernt - aber es wäre das Zocken auf Upside mit einem Spieler, den Frank Reich bestens kennt und der im Idealfall die langfristige Antwort sein könnte.
Insofern ja, sollte es einen Trade geben, wäre Indianapolis mit Abstand mein Topfavorit. Und durch die vertragliche Situation - sofern die Eagles ihren einstmals erhofften Franchise-Quarterback tatsächlich aufgeben - wäre die zu bezahlende Draft-Pick-Kompensation vermutlich überschaubar.
Phillip Bartels: Wann kommt der Quarterback-Tausch in New England? Cam bietet wenig Upside und Stidham sollte wenigstens mal getestet werden.
Von der generellen Idee her würde ich hier voll zustimmen. Wir wissen, was Newton ist und vielleicht kann Stidham ja überraschen.
Aber die realistische Antwort auf die Frage lautet vermutlich: Die Patriots sind sich ziemlich sicher, was sie in Stidham haben - einen (potenziell mal High-End-)Backup. Deshalb sehen sie keinen sonderlich großen Grund, ihn ausgiebig zu testen.
Vielleicht ist der Plan tatsächlich eher, Newton als Übergangslösung zu behalten und die Patriots sehen mehr Wert darin, ihn wieder in die Spur zu bringen und seine Abstimmung mit den Receivern und der Offensive Line zu verbessern.
Hätten die Patriots für Stidham Starter-Pläne für die kommende Saison, dann würde er vermutlich inzwischen schon starten.
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Ist Aaron Rodgers jetzt der MVP-Favorit?
Marco810, Sebastian, Basti, OnLy_GB: Hat Aaron Rodgers heute die Führung im MVP-Rennen übernommen?
So eindrucksvoll es auch ist, dass Kansas City reihenweise Turnover produzieren und trotzdem ein Spiel letztlich nahezu ungefährdet gewinnen kann: Für viele Beobachter werden die negativen Plays bei Mahomes aus der ersten Hälfte vermutlich eher im Gedächtnis bleiben als die Tatsache, wie KC die Partie scheinbar mühelos wieder in seine Richtung drehte. Während Rodgers auf dem Weg zum Division-Titel wieder vier Touchdowns produzierte.
Insofern: Der MVP-Award - so wie alle Awards - wird auch mit Storylines gefüttert, und die starke Saison der Packers ist nicht nur deutlich überraschender als die der Chiefs, auch Rodgers spielt wesentlich besser als im Vorfeld der Saison erwartet. Und er hat kaum schlechte Spiele, vor allem nicht diese gravierenden Aussetzer, wie sie Mahomes mehrfach gegen Miami hatte. Einzig der Auftritt gegen Tampa Bay wäre hier zu nennen - und der liegt lange zurück.
Klar ist für mich: Im Endeffekt wird sich der Award zwischen den beiden entscheiden. Wilsons Durchhänger war zu eklatant, Josh Allen war ebenfalls zu lange zwischenzeitlich abgetaucht. Rodgers hat das leichtere Restprogramm, könnte also dementsprechend auch noch jede Menge guter Stats sammeln. Mahomes auf der anderen Seite könnte mit einer Galavorstellung gegen die Saints in der kommenden Woche auch wieder einige Stimmen auf seine Seite ziehen.
Für den Moment würde ich die Ausgangsfrage mit Ja beantworten - Rodgers hat diese Woche die Führung übernommen. Entschieden ist aber noch nichts, und da inzwischen auch beide Teams auf Kurs Nummer-1-Seed sind, würde das vermutlich eine vergleichsweise knappe Abstimmung werden. Dabei aber hätte Rodgers aus Storyline-Sicht definitiv das Plus auf seiner Seite.
Patrick Loibl: Gibt es eine Defense/defensiven Ansatz mit dem man die Chiefs und Mahomes überhaupt stoppen kann?
Im Kern muss man erst einmal sagen: Um Kansas City zu schlagen, muss man offensiv mithalten können. Das ist einerseits natürlich eine Talentfrage, aber auch eben dahingehend die Frage, wie man das Spiel angeht. Aggressivität bei 4th Down, Mut im Play-Calling, das ein oder andere Trick Play in der Hinterhand - der Auftritt der Raiders in den beiden Duellen mit KC dieses Jahr war dahingehend schon in vielerlei Hinsicht mustergültig.
Denn, und das geht direkt über in die Beantwortung der Frage: Man mag Kansas Citys Offense vereinzelt stoppen. Man bekommt vielleicht sogar ein paar Turnover wie Miami am Sonntag. Aber man wird diese Offense nicht über ein komplettes Spiel abmelden - egal, wie die Partie phasenweise läuft: Teams müssen sich darauf einstellen, dass es gegen KC mindestens 30 Punkte braucht, wenn man gewinnen will.
Was den Blick auf einen defensiven Matchplan angeht: Ich bleibe dabei, dass der am ehesten erfolgsversprechende Weg darin liegt, Mahomes mit dem 4-Men-Rush unter Druck zu setzen. Natürlich kann so nicht jede Defense spielen, die Ravens oder auch Tampa Bay wären wohl die prominentesten Beispiele aus diesem Jahr dafür - es braucht auch die entsprechende individuelle Qualität an der Line of Scrimmage.
Deshalb ist die Chargers-Defense auch immer wieder mal ein schwieriges Matchup für Mahomes, die genau so konstruiert ist. Deshalb haben die 49ers ihm im Super Bowl solche Probleme bereitet. Manchmal sieht man in diesen Spielen noch die Problemzonen, die sein College-Tape offenbart hat. Dass er in der Pocket hektischer wird, dass er Plays außerhalb der Struktur sucht. Vic Fangio konnte ihn mit seinen Broncos einige Male auf dem falschen Fuß erwischen.
Das alles sind Kritikpunkte auf sehr hohem Niveau, aber wenn man die Line of Scrimmage nicht kontrolliert - oder Bill Belichick heißt - dann wird man Mahomes und diese Chiefs-Offense nicht signifikant limitieren können. Aber genau deshalb haben die Saints am Sonntag womöglich eine Chance.
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