In Woche 13 rollt die Browns-Offense über die Titans hinweg und die Jets verpassen haarscharf ihren ersten Sieg der Saison. Zahlreiche Spiele enden als Krimi. Die Giants schaffen die Überraschung in Seattle, Wentz landet bei der nächsten Eagles-Pleite auf der Bank und die Chargers kommen gegen New England unter die Räder. Am Montagabend kassierten dann die Steelers die erste Pleite der Saison.
NFL: Week 13 Recaps
Baltimore Ravens (7-5) - Dallas Cowboys (3-9)
Ergebnis: 34:17 (7:3, 10:7, 7:0, 10:7) BOXSCORE
Pittsburgh Steelers (11-1) - Washington Football Team (5-7)
Ergebnis: 17:23 (0:0, 14:3, 0:7, 3:13) BOXSCORE
Die Sensation ist perfekt! Das Washington Football Team hat die Siegesserie der Pittsburgh Steelers beendet und seinerseits die Chancen auf den Titel in der NFC East gewahrt.
Nach einer klaren Pausenführung der Steelers, die durch Touchdowns von Diontae Johnson und James Washington aufs Scoreboard kamen, drehten die Gäste erst in der zweiten Hälfte auf. Peyton Barber erzielte den ersten TD der Gäste Mitte des dritten Viertels, Logan Thomas sorgte im vierten für den Ausgleich. Dustin Hopkins erzielte insgesamt drei Field Goals.
Offensiv überragte vor allem einer bei Washington: Tight End Logan Thomas (9 REC, 98 YDS), der nicht nur den Touchdown zum Ausgleich fing, sondern auch noch einen Fumble von J.D. McKissic sicherte und damit einen Turnover verhinderte. Defensiv wiederum spielten sich die Edge-Rusher Chase Young und Montez Sweat in den Vordergrund. Letzter fälschte drei Pässe von Ben Roethlisberger an der Line ab, darunter den vor der Interception im vierten Viertel durch Jon Bostic.
Durch diesen Erfolg ist das Football Team das erste NFL-Team mit einer negativen Bilanz überhaupt, dass ein Team mit einer 11-0-Bilanz (oder besser) geschlagen hat.
Die Steelers sind mit diesem Ergebnis nun gleichauf mit den Kansas City Chiefs im Kampf um den Top-Seed der AFC. Washington wiederum hält mit den New York Giants in der NFC East Schritt und liegt ebenfalls gleichauf.
San Francisco 49ers (5-7) - Buffalo Bills (9-3)
Ergebnis: 24:34 (7:0, 0:17, 10:10, 7:7) BOXSCORE
Houston Texans (4-8) - Indianapolis Colts (8-4)
Ergebnis: 20:26 (10:14, 10:10, 0:0, 0:2) BOXSCORE
Eines von zahlreichen dramatischen Spielen im frühen Fenster der Sonntagsspiele. Ein 16-Yard-Pass von Deshaun Watson auf Keke Coutee brachte die Texans weniger als zwei Minuten vor Spielende beim Stand von 20:26 an den Rand der Endzone, ein Touchdown hätte Houston in Führung und Indy mächtig unter Druck gesetzt. Bei einem Second-and-Goal von der Zwei-Yard-Linie entglitt Watson bei einem Handoff zu Duke Johnson allerdings der Ball. Die Colts sicherten den Fumble und gewann das Spiel.
Ohne seinen besten Receiver Will Fuller, der für den Rest der Saison gesperrt wurde, hatte Watson mit mehr Problemen zu kämpfen. Der Texans-Quarterback warf seine erste Interception seit Woche 5 (auch ihn dabei keine Schuld traf, Brandin Cooks war der Ball von Kenny Moore aus den Händen gerissen worden) und blieb ohne Touchdown-Pass. Zudem musste er fünf Sacks einstecken.
T.Y. Hilton bewies derweil einmal mehr, dass seine besten Spiele immer noch gegen die Texans kommen - eine Tatsache, die sich mittlerweile Jahr für Jahr immer wieder bestätigt. Hilton beendete die Begegnung mit acht Catches für 110 Yards und einem Touchdown, es war sein erstens 100-Yard-Spiel seit 2018, damals war Andrew Luck noch Quarterback der Colts.
Sein vielleicht bestes Spiel in der NFL spielte derweil Jonathan Taylor. Der Rookie verbuchte bei nur 13 Carries starke 91 Yards (7,0 Yards pro Run), zudem kam er auf drei Catches für 44 Yards und einen Touchdown. Womöglich erhält er in den kommenden Wochen wieder mehr Touches im Backfield der Colts.
Tennessee Titans (8-4) - Cleveland Browns (9-3)
Ergebnis: 35:41 (0:10, 7:28, 14:3, 14:0) BOXSCORE
Was für ein Auftritt der Browns-Offense in der ersten Halbzeit! Nach einem Field Goal beim ersten Drive (den Donovan Peoples-Jones eigentlich auch schon mit einem Touchdown-Catch hätte abschleißen müssen) erzielten die Gäste bei ihren nächsten fünf Drives fünf Touchdowns. Cleveland ging vor der Pause mit 38:7 in Front, Baker Mayfield brachte 20 von 25 Pässen für 290 Yards und vier Touchdowns an.
Die Defense der Titans bekam im ersten Durchgang nie Zugriff auf Mayfield und die Browns-Offense generell. Tennessees Pass-Rush war praktisch nonexistent, der Browns-Quarterback wurde bei gerade mal 2 seiner 26 Dropbacks unter Druck gesetzt - beide Pressures waren zudem von Defensive Backs, nicht von der Defensive Line.
Durch einen Rückstand von 7:38 zur Pause war das Spiel zu diesem Spielstand bereits so gut wie entschieden, das knappe Ergebnis täuscht letztendlich über den Spielverlauf hinweg. Eine Minute und 30 Sekunden vor dem Ende führten die Browns noch mit 41:21, ein kurzer Touchdown-Run von Jeremy McNichols, ein Fumble von Mayfield sowie ein Pass von Ryan Tannehill auf Cameron Batson 28 Sekunden vor dem Ende sorgten für den Endstand.
Nach seinem absolut dominanten Spiel in der Vorwoche blieb Derrick Henry diesmal weitestgehend blass. Der Running Back der Titans wurde früh im Spiel bei einem kurzen Fourth Down gestoppt, er fumbelte an der eigenen 21-Yard-Linie und schaffte es auch bei einer Two-Point-Conversion von der Ein-Yard-Linie nicht in die Endzone. Seine Statline am Ende: 15 Rushes für 60 Yards sowie ein Catch für neun Yards.
New York Jets (0-12) - Las Vegas Raiders (7-5)
Ergebnis: 28:31 (7:7, 6:10, 0:7, 15:7) BOXSCORE
Mehr Drama geht kaum! Fünf Minuten vor Spielende brachte Ty Johnson, der für den verletzten Frank Gore übernahm, die Jets mit 28:24 in Front, der erste Saisonsieg von Gang Green lag in der Luft. Es folgt ein vier Minuten andauernder Drive der Raiders, bei einem Fourth-and-Three an der gegnerischen Neun-Yard-Linie konnte Derek Carr seinen Pass auf Nelson Agholor aber nicht anbringen.
Ein Sieg für die Jets also? Mitnichten! New York lief den Ball beim anschließenden Ball dreimal, nahm so eine Minute von der Uhr und zwang Las Vegas seine letzten beiden Timeouts zu nehmen. Doch die Raiders bekamen den Ball mit 35 Sekunden auf der Uhr nochmal an der eigenen 39. Fünf Sekunden vor Schluss schickten die Gastgeber bei einem Third Down dann unerklärlicherweise einen All-Out-Blitz, Henry Ruggs schlug an der linken Seitenlinie Lamar Jackson und fing weit offen den 46-Yard-Touchdown zum Sieg. Sam Darnold erhielt auf der Gegenseite tatsächlich nochmal die Chance auf eine Hail Mary, sein Versuch wurde aber abgewehrt.
Zum Matchwinner für die Raiders, die der zweiten blamablen Niederlage innerhalb von zwei Wochen nur haarscharf entgingen, avancierte somit Darren Waller. Der Tight End fing 13 Pässe für unglaubliche 200 Yards (die mit Abstand höchste Zahl seiner Karriere) sowie zwei Touchdowns. Fun Fact: Waller erreichte in diesem Spiel alleine somit deutlich mehr Yards als alle Tight Ends der Jets zusammen in der gesamten Saison.
Die Jets behalten somit den ersten Pick im Draft - allerdings nur haarscharf. Durch die Overtime-Niederlage der Jaguars wäre New York im Falle eines Sieges auf Platz zwei in der Draft-Reihenfolge abgerutscht. Bei gleicher Bilanz entscheidet der Strengt of Schedule, das Team mit dem leichteren Programm erhält somit den höheren Pick. Das wären in dieser Saison die Jaguars.
Minnesota Vikings (6-6) - Jacksonville Jaguars (1-11)
Ergebnis: 27:24 (0:9, 6:0, 13:7, 5:8, 3:0) BOXSCORE
Das Leben als NFL-Kicker kann ein aufregendes sein, Dan Bailey kann spätestens seit heute ebenfalls ein Lied davon singen. Beim ersten und dritten Touchdown der Vikings setzte der Veteran jeweils den Extrapunkt daneben, 18 Sekunden vor Schluss verpasste er aus 51 Yards dann auch noch das wahrscheinlich spielentscheidende Field Goal. In der Overtime erhielt er aus 23 Yards Entfernung allerdings nochmal eine Chance - und verwandelte den Kick zum Sieg!
Dabei hatten die Jaguars das Spiel so eng wie möglich gemacht und und um ein Haar noch für sich entschieden. Beim Stand von 16:24 marschierte die Offense rund um Mike Glennon vier Minuten vor dem Ende 75 Yards das Feld hinunter. James Robinson brachte Jacksonville durch einen Rushing-Touchdown auf zwei Punkte heran, Glennon fand bei der Two-Point-Conversion zudem Collin Johnson in der Endzone. In der Overtime war das Glück den Gästen dann allerdings nicht mehr hold.
Dabei sah es lange Zeit tatsächlich nach dem zweiten Saisonsieg der Jaguars aus. Unmittelbar nach der Pause ging Jacksonville mit 16:6 in Front, Kirk Cousins warf einen Pick Six in die Arme von Joe Schobert. Beim ersten Drive des Spiels hatte Vikings-Cornerback Kris Boyd den Jaguars zudem einen Touchdown geschenkt: Er fälschte einen Pass von Glennon direkt zu Laviska Shenault in der Endzone ab - Touchdown.
Dalvin Cook wurde von den Vikings einmal mehr als Workhorse eingesetzt. Der Running Back kam auf 32 Carries, zudem fing er obendrein sechs Pässe. Cook kam allerdings auf nur 3,8 Yards pro Run, blieb ohne Touchdown und fumbelte obendrein einmal an der Ein-Yard-Linie. Besser spielte derweil Justin Jefferson: Der Rookie spielte sein nächstes Monsterspiel und verbuchte neun Catches für 121 Yards und einen Touchdown.
Miami Dolphins (8-4) - Cincinnati Bengals (2-9-1)
Ergebnis: 19:7 (0:7, 6:0, 10:0. 3:0) BOXSCORE
Hart umkämpfter Sieg für die Dolphins im AFC-Duell - im wahrsten Sinne des Wortes. Während des Siegs der Gastgeber kam es gleich zweimal zu tumultartigen Szenen auf dem Feld, gleich fünf Spieler wurden des Feldes verwiesen, darunter Tyler Boyd, DeVante Parker und Xavien Howard. Sogar Dolphins-Coach Brian Flores war wutentbrannt auf dem Spielfeld zu erkennen gewesen,
Den ersten Touchdown des Spiels hatten derweil die Gäste erzielt. Vor seinem Platzverweis fing Tyler Boyd auf einer kurzen Underneath-Route einen Pass von Brandon Alen und trug diesen über mehr als den halben Platz bis in die Endzone - ein 72-Yard-Touchdown. Mit Ausnahme des Plays ging bei den Bengals offensiv allerdings fast gar nichts, Joe Burrows Ausfall ist unübersehbar.
Auf Seiten der Dolphins verbuchte Xavien Howard - ebenfalls vor seinem Platzverweis - derweil seine achte Interception der Saison, niemand in der NFL hat mehr. Als einziges Team in der Liga hat Miami zudem in bislang jedem Spiel der Saison mindestens einen Turnover forciert, im vierten Viertel sorgte Nik Needham sogar für die zweite Interception der Dolphins.
Tua Tagovailoa tat sich offensiv lange schwer, der erste und einzige Touchdown der Dolphins kam erst in der zweiten Halbzeit zustande. Bei einem Fourth Down ließ Flores früh im Spiel bei einem Trick Play seinen Punter Matt Haack in die Endzone laufen, es wäre der erste Touchdown von Miami gewesen, der kreative Spielzug wurde jedoch aufgrund einer illegalen Formation zurückgenommen und die Dolphins mussten ein Field Goal schießen.
Chicago Bears (5-7) - Detroit Lions (5-7)
Ergebnis: 30:34 (9:6, 14:7, 0:7, 7:14) BOXSCORE
Das nächste Spiel, das in einem absoluten Thriller endete! Knapp zwei Minuten vor Spielende hatten die Bears noch mit 30:20 in Front gelegen, ehe ein Touchdown-Pass auf Marvin Jones die Lions auf drei Punkte heranbrachte. Beim anschließenden Drive schlug Romeo Okwara dann Mitchell Trubisky den Ball aus der Hand. Detroit übernahm an der gegnerischen Sieben-Yard-Linie, zwei Runs von Adrian Peterson sorgten für die 34:30-Führung der Gäste.
Mit weniger als zwei verbleibenden Minuten auf der Uhr marschierten die Bears allerdings nochmal bis an die 20-Yard-Linie der Lions - ein Horse-Collar-Tackle von Jayron Kearse sei Dank! Bei einem Fourth-and-One ließ Matt Nagy David Montgomery laufen - und der Running Back wurde hinter der Line of Scrimmage gestoppt. Detroit gewann mit nur 16 verbleibenden Sekunden auf der Uhr.
Stafford spielte dabei groß auf. Auch ohne Kenny Golladay, seinen besten Receiver, kam der Quarterback auf mehr als 400 Passing Yards und warf drei Touchdowns bei nur einer Interceptions gegen eine der besseren Defenses der NFL. Mit acht Catches für 116 Yards sowie einem Touchdown hatte auch Marvin Jones einen starken Tag erwischt.
Gegen die Run-Defense der Lions, vor dem Spiel bereits die schlechteste Rushing-Defense der NFL, konnten sogar die Bears den Ball am Boden bewegen. David Montgomery verbuchte bei 17 Runs 72 Yards und zwei Touchdowns, Cordarrelle Patterson steuerte bei zehn Runs 59 Yards und einen weiteren Touchdown bei. Beim entscheidenden Fourth Down gelang Chicago dann allerdings kein einziger Yard Raumgewinn...
Atlanta Falcons (4-8) - New Orleans Saints (10-2)
Ergebnis: 16:21 (3:7, 6:7, 0:7, 7:0) BOXSCORE
Dramatisches Spielende? Dramatisches Spielende! Auch die Falcons spielten mit weniger als einem Touchdown Rückstand weniger als zwei Minuten vor dem Ende in der gegnerischen Red Zone ein Fourth Down aus. Ryan suchte Julio Jones, konnte den Pass auf seinen Star-Receiver allerdings nicht anbringen. Die Saints punteten im Gegenzug, Atlanta bekam nochmals die Chance auf eine Hail Mary - war jedoch nicht erfolgreich.
Taysom Hill, der vor zwei Wochen sein Debüt als Starting Quarterback gegen die Falcons gegeben hatte, durfte auch diesmal eine Premiere feiern. Der 30-Jährige brachte den ersten Passing Touchdown seiner NFL-Karriere an, in der ersten Halbzeit fand er mit einem 15-Yard-Pass einen weit offenen Tre-Quan Smith in der Endzone. Im zweiten Viertel folgte sogar noch ein weiterer Touchdown-Pass, diesmal fing Jared Cook den Pass von Hill.
Alvin Kamara, der in den letzten beiden Spielen blass geblieben war, konnte erstmals in einem Spiel mit Hill under Center für Impulse sorgen. Der Running Back kam auf 15 Carries für 88 Yards und einen Touchdown. Im Passspiel ist Kamara ohne Brees jedoch weiterhin deutlich weniger gefragt: Er fing nur zwei Pässe für neun Yards.
Auf Seiten der Falcons bewiesen Jones und Calvin Ridley mal wieder, dass sie das vielleicht beste Receiving-Duo der NFL sind. Zusammen verbuchten Ridley und Jones elf Catches für 202 Yards. Im entscheidenden Moment, dem Fourth Down weniger als zwei Minuten vor Spielende, war jedoch selbst ihre Klasse nicht ausreichend.
Seattle Seahawks (8-4) - New York Giants (5-7)
Ergebnis: 12:17 (3:0, 2:0, 0:14, 7:3) BOXSCORE
Eines der auf dem Papier eindeutigsten Spiele auf dem Papier in dieser Woche wurde zur vielleicht größten Überraschung! Die Giants haben in Seattle mit Quarterback Colt McCoy gewonnen.
Die Seahawks erwischten dabei einen verhältnismäßig besseren Start und gingen durch ein 31-Yard-Field-Goal im ersten Viertel in Führung. Sekunden vor der Pause erhöhten sie durch einen Safety auf 5:0 - es gelang ein geblockter Punt, doch beim Versuch, den Ball in der Endzone der Giants zu erobern, berührte der Ballführende Seahawks-Spieler die Auslinie.
In der zweiten Hälfte drehte dann ein Altmeister auf: Running Back Alfred Morris erzielte gleich zwei Touchdowns und brachte die Gäste in Front. Zunächst lief er zu einem 4-Yard-Touchdown, später fing er dann noch einen 6-Yard-TD-Pass von McCoy.
In der Folge warf Russell Wilson eine Interception, woraufhin die Giants durch ein Field Goal auf 17:5 erhöhten. Letztlich gelang den Seahawks noch ein Touchdown durch Chris Carson, beim finalen Drive jedoch wurden sie beim vierten Versuch wenige Sekunden vor Ende gestoppt.
Arizona Cardinals (6-6) - Los Angeles Rams (8-4)
Ergebnis: 28:38 (7:0, 0:14, 7:3, 14:21) BOXSCORE
Die Rams haben mit ihrem Erfolg über die Cardinals und der Pleite der Seahawks Platz 1 in der NFC West zurückerobert. Und dabei bauten sie auch eine Erfolgsserie von Head Coach Sean McVay aus: Er ist nun 33-0 nach einer Pausenführung seit 2017.
Die Cardinals erzielten den ersten Touchdown des Spiels. Kyler Murray fand Tight End Dan Arnold für einen 59-Yard-TD-Pass. Das war der erste Touchdown-Pass, der über mindestens 50 Yards ging, in dieser Saison gegen die Rams.
Die Rams brauchten bis zum zweiten Viertel, um offensiv ins Spiel zu finden, drehten die Partie aber noch vor der Pause durch Touchdowns von Cam Akers und Tyler HIgbee, während die Cardinals ein Field Goal Sekunden vor der Halbzeit vergaben.
Entschieden war die Partie spätestens nach dem Pick-Six von Troy Hill gegen Murray im vierten Viertel. Jener passierte unmittelbar vor einem verschossenen Field-Goal-Versuch der Rams mit dann nur 10 Punkten Vorsprung.
Los Angeles Chargers (3-9) - New England Patriots (6-6)
Ergebnis: 0:45 (0:7, 0:21, 0:7, 0:10) BOXSCORE
Die Patriots haben einen Shutout in Los Angeles geschafft und dabei allen voran beim Special-Teams-Vergleich klare Vorteile gehabt. Darüber hinaus zeigte sich Quarterback Cam Newton äußerst effizient.
Newton warf zwar lediglich für 69 Yards (12/19, TD), erzielte jedoch 2 Rushing Touchdowns und schrieb damit Geschichte: Er ist der erste Quarterback in der NFL-Geschichte, der in vier Spielen in einer Saison jeweils mehrere Touchdown-Runs verbucht hat.
Der zweite Touchdown des Spiels zu Beginn des zweiten Viertels war ein 70-Yard-Punt-Return-Touchdown von Wide Receiver Gunner Olszewski. Jener Olszweski fing im vierten Viertel auch noch einen 38-Yard-Touchdown-Pass von Jarrett Stidham und wurde damit zum ersten Patriots-Spieler, der in einem Spiel einen TD-Catch und einen Punt-Return-TD verbuchte seit Julian Edelman 2014.
Generell dominierte New England in den Special Teams. Neben dem Punt-Return-TD erzielte Devin McCourty mit auslaufender Uhr zur Pause einen 44-Yard-Return-Touchdown nach einem geblockten Field-Goal-Versuch. Zudem schenkten die Chargers den Patriots bei einem Punt ein First Down, weil sie zwölf Spieler auf dem Feld hatten und traten bei zwei Punt-Returns mit nur zehn Mann an.
Rookie-QB Justin Herbert machte derweil wohl sein schlechtestes Spiel der Saison. Er warf für 209 Yards (26/53) und warf 2 Interceptions, kassierte zudem 3 Sacks.
Green Bay Packers (9-3) - Philadelphia Eagles (3-8-1)
Ergebnis: 30:16 (0:3, 14:0, 6:0, 10:13) BOXSCORE
Nach zähem Beginn drehten die Packers vor der Pause auf und kamen zum Pflichtsieg im Lambeau Field über ein weiter schwächelndes Eagles-Teams, das in der NFC East nun noch weiter zurückgefallen ist.
Die Packers taten sich schwer und brauchten bis zur Mitte des zweiten Viertels, um mit einem vierten Versuch den ersten Touchdown zu erzielen - Aaron Rodgers fand Wide Receiver Davante Adams in der Endzone. Eine Minute vor der Pause legte Rodgers mit einem 25-Yard-TD-Pass auf Robert Tonyan noch nach.
Nach dem Break brachten die Packers das Spiel außer Reichweite mit einem weiteren Adams-Touchdown, ehe Aaron Jones ganz am Ende mit einem 77-Yard-TD-Run endgültig den Deckel drauf machte.
Bei den Eagles fand sich derweil Quarterback Carson Wentz nach einem weiteren bescheidenen Aufritt in der zweiten Hälfte auf der Bank wieder. Rookie-QB Jalen Hurts übernahm und führte sein Team zum ersten Touchdown der Partie im vierten Viertel - er fand Greg Ward für einen 32-Yard-TD-Pass. Den zweiten Eagles-TD erzielte schließlich Jalen Reagor mit einem 73-Yard-Punt-Return. Hurts warf allerdings beim letzten Eagles-Drive noch eine Interception, die ein spätes Comeback endgültig beendete.
Kansas City Chiefs (11-1) - Denver Broncos (4-8)
Ergebnis: 22:16 (3:3, 6:7, 10:6, 3:0) BOXSCORE
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