Tadej Pogacar wandelt auf den Spuren der ganz großen Rad-Legenden. Sein sechster Etappensieg besiegelte bei der 111. Tour de France den dritten Gesamtsieg des Slowenen.
Als Tadej Pogacar im Gelben Trikot das Podest in Nizza betrat und sein Rennrad in die Höhe stemmte, tauchte die untergehende Sonne den Himmel über der Cote d'Azur in ein warmes Licht. Stolz, gelöst und mit einem breiten Lächeln feierte der Superstar seinen dritten Tour-Gesamtsieg, mit dem er das schwierige Double mit dem Giro d'Italia perfekt gemacht hatte und in den Rad-Olymp aufgestiegen war.
"Es war unglaublich, eine total verrückte Reise", sagte Pogacar nach seiner dreiwöchigen Gala: "Das war die erste große Rundfahrt, bei der ich wirklich jeden Tag völlig überzeugt und total selbstsicher war. Ich kann nur allen danken."
Die Konkurrenz um den entthronten Titelverteidiger Jonas Vingegaard hatte er zuvor im abschließenden Einzelzeitfahren nach Nizza in einer letzten Demonstration seiner Ausnahmestellung zu Statisten degradriert. Es war sein sechster Tageserfolg bei der 111. Frankreich-Rundfahrt. "Jonas und Remco haben aber ein tolles Rennen abgeliefert", sagte Pogacar.
Nach 33,7 anspruchsvollen Kilometern zwischen seinem Wohnort Monaco und dem benachtbarten Nizza trennten Pogacar und die Rivalen Welten. Vingegaard lag 1:03 Minuten zurück, Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel (+1:14) wurde Dritter.