Wegen eines Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetz ist der belgische Radprofi Johan Museeuw mit zehn Monaten Gefängnis auf Bewährung und 15.000 Euro Geldstrafe belegt worden.
Der frühere Straßenrad-Weltmeister Johan Museeuw ist wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz von einem Gericht im belgischen Kortrijk zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden.
Außerdem muss der inzwischen 43-Jährige Belgier, der je dreimal die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix gewann, eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro zahlen.
Drahtzieher ebenfalls bestraft
Das gleiche Strafmaß wie Museeuw erhielten auch die früheren Profis Jo Planckaert, Cross-Weltmeister Mario De Clercq und Chris Peers, denen ebenfalls der Besitz und Handel von Dopingmitteln nachgewiesen worden war.
Veterinär Jose Landuyt und Pfleger Herman Versele wurden als Drahtzieher des Skandals zu einem Jahr Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro verurteilt. Vier weitere Personen erhielten Haftstrafen von sechs Monaten auf Bewährung zuzüglich einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro.
Der Fall war durch die Untersuchungen gegen Landuyt bekannt geworden. Der geständige Tierarzt aus Oostrozebeke hatte Sportler mit muskelbildenden Medikamenten versorgt.
Mit der Aufzeichnung von Handy-Gesprächen und SMS-Mitteilungen konnte die Justiz auch Museeuw nachweisen, dass er sich mit den Dopingmitteln Epo, Aranesp und Dexomethason eingedeckt hatte. Im Januar 2007 hatte der Klassikerspezialist ein Doping-Geständnis abgelegt.
Der Radsport-Kalender des Jahres 2008
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