Der Dopingfall Alberto Contador stellt die WADA vor eine schwierige Aufgabe. Auch der Nachweis von Blutweichmachern im Urin sei kein eindeutiger Hinweis für eine Bluttransfusion.
Der Dopingfall Alberto Contador stellt die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vor eine schwierige Aufgabe. Auch der Nachweis von Blutweichmachern im Urin sei kein eindeutiger Hinweis für eine Bluttransfusion.
"Wir können nicht zu 100 Prozent sicher sein, dass es eine Transfusion war, andere Erklärungen sind möglich", sagte Olivier Rabin, der wissenschaftliche Direktor der WADA, ohne zu bestätigen, dass in Contadors Proben tatsächlich der Blutweichmacher Plastisizer gefunden worden ist.
Ausgedehnte Untersuchungen notwendig
Bei Contador waren in einer Dopingprobe am zweiten Ruhetag der Tour de France geringe Spuren des Kälbermastmittels Clenbuterol festgestellt worden. Der Spanier hatte dies auf verunreinigtes Fleich zurückgeführt.
Eine Reihe von Experten brachte aber eine kurz vorher durchgeführte Eigenbluttransfusion ins Spiel. So soll auch in eine von Contadors Proben ein zehnfach erhöhrter Wert von Blutweichmachern festgestellt worden sein, was oftmals als Indiz für eine Bluttransfusion aus einem Plastikbeutel sprechen soll.
Es seien ausgedehnte Untersuchungen notwendig, so Rabin weiter. Sollte ein Verfahren gegen Contador eingeleitet werden, so müsse dies in seiner spanischen Heimat gemacht werden. Die WADA hätte aber die Möglichkeit, bei gegebenem Anlass zu intervenieren.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren

.jpg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)

