Lance Armstrong wird sich nicht für ein persönliches Anti-Doping-Programm zur Verfügung stellen. Teaminterne Kontrollen sollen die "sauberen" Leistungen des Radfahrers bestätigen.
Das Comeback des siebenmaligen Toursiegers Lance Armstrong wird nun doch nicht von einem persönlichen Anti-Doping-Programm begleitet.
Das ursprünglich in Zusammenarbeit mit dem US-Wissenschaftler Don Catlin geplante und medienwirksam angekündigte Programm des "gläsernen Athleten" wurde von Armstrong wegen logistischer Probleme und zu hoher Kosten gekippt.
Stattdessen sollen nun die Ergebnisse der teaminternen Kontrollen des Astana-Rennstalls unter dem dänischen Doping-Experten Rasmus Damsgaard für die "sauberen" Leistungen des Radstars bürgen.
"Kosten waren einfach zu groß"
"Wir haben großen Respekt für den Anti-Doping-Kampf von Don Catlin, aber die Probleme hinsichtlich der Logistik, Koordination und Kosten waren einfach zu groß", teilte Armstrongs Anwalt Bill Stapleton mit.
Dennoch wolle man der interessierten Öffentlichkeit weiterhin möglichst große Transparenz bieten und dies in Zusammenarbeit mit Damsgaard umsetzen.
"Lance ist der meistgetestete Athlet in der Sportgeschichte und mit Sicherheit der meistgetestete Radsportler seit seinem Comeback mit nicht weniger als 16 unangemeldeten Trainingskontrollen seit August", sagte Stapleton.
Basso und Sinkewitz mit ähnlichem Programm einverstanden
Ursprünglich war geplant, dass Armstrong von Catlin alle drei Tage getestet wird und die Daten anschließend direkt ins Internet gestellt werden. Der frühere Giro-Sieger Ivan Basso und Patrik Sinkewitz, die nach abgesessener Dopingsperre wieder am Start sind, haben ein ähnliches Projekt bereits in die Tat umgesetzt.
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