Der belgische Radprofi Jasper Philipsen hat die zehnte Etappe der 111. Tour de France gewonnen. Der 26-Jährige vom Team Alpecin-Deceuninck setzte sich am Dienstag nach 187,3 km in Saint-Amand-Montrond in Zentralfrankreich im Massensprint vor Biniam Girmay aus Eritrea und dem deutschen Hoffnungsträger Pascal Ackermann (Kandel) durch.
"Heute kann ich mir nix vorwerfen, ich habe alles richtig gemacht. Der Anstieg von Jasper war aber zu gut", sagte der 30 Jahre alte Tour-Debütant Ackermann in der ARD: "Ich komme immer weiter nach vorne. Jetzt haben wir noch drei Sprintchancen und werden alles tun, um diesen Sieg zu holen." Routinier John Degenkolb auf Platz sieben und Phil Bauhaus Achter rundeten den bislang besten deutschen Tag ab.
"Die vergangene Woche war nicht toll, aber jetzt bin ich richtig glücklich und erleichtert. Wir haben endlich das erreicht, weshalb wir gekommen sind, das war ein perfekter Job des gesamten Teams", sagte Philipsen: "Ich freue mich für das gesamte Team. Wir haben weiter daran geglaubt, jetzt haben wir unseren wohlverdienten Sieg."
Girmay, Träger des Grünen Trikots, sei "bei der Tour bislang sehr, sehr stark", sagte Philipsen über seinen Konkurrenten: "Wir müssen uns auf uns fokussieren, Etappe für Etappe angehen."
Das Gelbe Trikot behielt der Slowene Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), der mit den weiteren Klassementfahrern im Hauptfeld das Ziel erreichte.
Am Mittwoch steht eine schwere Bergetappe im Zentralmassiv über 211 km mit 4350 Höhenmetern an. Alleine auf den letzten 70 km geht es über vier Pässe.