Das Gelbe Känguru hat den Löwen

Torsten Adams
23. Juli 201120:47
Cadel Evans schlüpft ins Gelbe Trikot der Tour de France Getty
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Der Toursieger 2011 heißt Cadel Evans! Im Zeitfahren seines Lebens reißt er Andy Schleck das Gelbe Trikot von den Schultern (das Ergebnis der Etappe). Indes holt ein überglücklicher Tony Martin den Tagessieg in Grenoble.

Nur noch 95 Kilometer, dann ist Cadel Evans am Ziel seiner Träume angelangt. Zweimal wurde der 34-Jährige Zweiter, nun steht er kurz vor dem Gesamtsieg - nur noch ein Sturz kann den ersten australischen Toursieg verhindern.

Als Evans im Ziel von Grenoble die ersten Glückwünsche von Teamchef John Lelangue und Pressechef Sean Weide entgegennahm, schossen dem sonst so gefassten Routinier die Tränen in die Augen: "Ich habe unseren Plan befolgt und einfach alles gegeben", so Evans.

Perfektes Zeitfahren

Auf dem Rundkurs um Grenoble legte Evans ein perfektes Zeitfahren hin. Bereits nach knapp 20 Kilometern hatte er seinen Rückstand von 57 Sekunden auf Andy Schleck wettgemacht.

Im Ziel waren es satte 2:31 Minuten Vorsprung, die ihn im Gesamtklassement schließlich 1:34 Minuten vor den Luxemburger katapultieren.

Evans in Gedanken bei Sassi

Nachdem sich Evans die Tränen weggewischt hatte, gab er sich im Sieger-Interview nach dem Rennen gewohnt zurückhaltend: "Wir sind noch nicht in Paris über den Zielstrich gefahren, es kann immer noch was passieren."

Über Jahre hinweg machte er sich durch seine stoische, demütige und ehrliche Art im Radsport-Zirkus zahlreiche Freunde. Statt freudetrunken seine Fabelleistung zu feiern, lenkte Evans die Aufmerksamkeit lieber von sich weg auf seinen im Dezember verstorbenen Trainer Aldo Sassi: "Er war seit 2001 an meiner Seite und hat immer an mich geglaubt. Die Erinnerungen an ihn machen diesen Tag umso schöner."

Leoparden verpassen Streckenbesichtigung

Während im Team BMC die Champagnerkorken knallen, erlebte Leopard-Trek einen rabenschwarzen Tag.

Der Samstag hatte für das luxemburgische Team um die Schleck-Brüder schon schlecht begonnen. Am Vormittag reisten die Leoparden so spät aus Alpe d'Huez nach Grenoble an, dass sie über 90 Minuten im Verkehrsstau aufgehalten wurden. Die Folge: Die Zeitfahrstrecke war schon gesperrt und keiner der Profis konnte die letztlich entscheidende Etappe mit dem Rad abfahren.

Cancellara mit Regenpech

Ein klarer Nachteil gegenüber Evans, der den Parcours vor einigen Wochen schon beim Criterium Dauphine auf identischer Strecke absolvierte. Da half es auch wenig, dass die Schleck-Brüder im Teamwagen mitfuhren, als Fabian Cancellara als einer der ersten Fahrer von der Rampe rollte.

Denn auch der amtierende Weltmeister im Zeitfahren sollte benachteiligt werden. Während bei den späteren Startern die Sonne vom Himmel schien, war Cancellara auf teils nassen Straßen unterwegs. So sprang am Ende für den Schweizer nur der achte Platz heraus.

Beide Schlecks auf dem Podium

Der größte Wermutstropfen sollte aber noch kommen. Andy Schleck ging um 16:18 Uhr als letzter Fahrer auf den Kurs. Bereits bei der ersten Zwischenzeit lag der 26-Jährige 36 Sekunden hinter Evans zurück, sein Bruder Fränk hatte an dem Messpunkt 34 Sekunden eingebüßt. Bei der zweiten Messung lagen die Schlecks dann schon aussichtslos im Hintertreffen.

So musste Andy das Gelbe Trikot nach nur 24 Stunden wieder abgeben und wird die Tour zum dritten Mal in Folge auf dem zweiten Platz beenden.

Doch der Enttäuschung dürfte schon bald Stolz folgen, denn in Paris werden Andy und Fränk hinter Evans das Podium komplettieren - und als das erfolgreichste Bruder-Paar in die Geschichte der Tour de France eingehen.

Gesamtwertung: Familie Schleck auf dem Podium

Martin holt den Tagessieg

Wenn auch nicht in Paris, so schaffte Tony Martin den Sprung auf das Podium in Grenoble. Der Zeitfahrspezialist fuhr die Konkurrenz in Grund und Boden. Bis auf Evans kam kein anderer Fahrer näher als eine Minute an Martin heran.

"Ich habe soviel Adrenalin in mir. Ich könnte die ganze Welt umarmen", freute sich der Cottbuser als klar war, dass ihn Evans nicht mehr überholen konnte. Doch am Ende machte es der Australier noch einmal spannend: Nur sieben Sekunden mehr benötigte Evans für die 42,5 Kilometer.

"Ich war recht optimistisch, als ich an der ersten Zwischenzeit 21 Sekunden vor Evans lag. Doch dann wurde mein Vorsprung immer geringer. Ich glaube, da wurde ich ganz blass im Gesicht. Mein Puls ging hoch und ich schaute nur noch gebannt auf den Fernseher", sagte Martin.

Zweiter deutscher Etappensieg

Der HTC-Profi machte mit dem Triumph im Zeitfahren nach Andre Greipel, der die Etappe nach Carmaux gewann, den zweiten deutschen Etappensieg perfekt.

Es war der erhoffte Befreiungsschlag für den 26-Jährigen, nachdem er in den Pyrenäen eingebrochen war und auch in den Alpen enttäuschte. Hatte er sich vor der Tour noch eine Platzierung in den Top Ten ausgerechnet, reicht es für ihn am Ende nur für den 44. Rang in der Gesamtwertung.

Champagnerfahrt für Evans

Am Sonntag findet die Tour traditionell auf den Champs Elysees in Paris ihr Ende. Während die Sprinter auf der abschließenden Tour d'Honneur noch um das Grüne Trikot kämpfen, wird sich Evans ein Schlückchen Schampus genehmigen - und ganz Down Under in Ekstase versetzen.

"Ich will einen nationalen Cadel-Evans-Tag", twitterte das australische Parlamentsmitglied Ed Husic schon vor mehreren Tagen und schlug den Montag nach der letzten Tour-Etappe vor. Mal sehen, ob Husic sein Vorhaben durchzieht.

Die Trikotträger nach der heutigen Etappe:

Gesamtwertung: Cadel Evans (BMC)

Sprinter: Mark Cavendish (THR)

Bergtrikot: Samuel Sanchez (EUS)

Bester Jungprofi: Pierre Rolland (EUC)

Auf Seite 2 gibt's das Rennen im Re-Live zum Nachlesen

Das Rennen im Re-Live zum Nachlesen:

17.16 Uhr: Und da ist er! Andy als 17. im Ziel. Schade! Er hat alles gegeben, aber Evans hat ein bockstarkes Zeitfahren hingelegt. Dass der Australier dem Luxemburger im Chrono satte 2:31 Minuten abnimmt, hatten selbst die optimistischsten Experten nicht erwartet. Glückwunsch, Cadel!

17.13 Uhr: Fränk im Ziel. Platz 19. 2:41 Minuten hinter Martin. Rang drei in der Gesamtwertung.

17.11 Uhr: Damit ist nun klar: Martin holt seinen ersten Etappensieg bei der Tour. Evans seinen ersten Gesamtsieg, nachdem er zweimal Zweiter wurde. Morgen wird das Gelbe Trikot nicht mehr angegriffen werden, Ehrenkodex! Die Schlecks belegen Platz zwei und drei auf dem Podium in Paris. Was für eine Tour!

17.10 Uhr: Evans im Ziel! Platz zwei! Und das ist der TOURSIEG! 6 Sekunden fehlen ihm auf Tony Martin.

17.07 Uhr: Voeckler als 12. im Ziel, damit wird er seinen 4. Platz behalten. Dagegen gibt Cunego Rang fünf an Contador ab.

17.06 Uhr: Mittlerweile schon eine Minute Vorsprung für Evans auf Andy. Vor rund 50 Minuten war das noch genau anders herum.

17.05 Uhr: Über Funk wird Evans sicher gesagt bekommen, dass er auch am Tagessieg schnuppert. Wird ihn nicht unbedingt langsamer machen.

17.02 Uhr: Evans holt hier alles raus. Am dritten Messpunkt ist er nur zwei Sekunden langsamer als Martin. Das wird eine richtig enge Kiste.

17.00 Uhr: Contador hat noch einmal einen rausgehauen! Platz zwei im Ziel! 1:05 Minuten Rückstand auf Martin.

16.59 Uhr: 38 Sekunden Rückstand für Andy auf Evans im virtuellen Gesamtklassement. Wenn hier keiner mehr stürzt, dann sehen wir Evans in wenigen Minuten als Sieger der Tour de France 2011.

16.58 Uhr: Sanchez hatte Basso fast aufgefahren. 1:36 Minuten Rückstand, Platz 5 für den Sieger der Bergwertung!

16.56 Uhr: Basso trudelt mit 59:20 Minuten ins Ziel. 3:46 Minuten Rückstand auf Martin bedeuten Rang 27.

16.54 Uhr: Im virtuellen Gelben fährt der Australier schon. Kratzt er vielleicht auch noch an Martins Zeit?

16.52 Uhr: Evans superstark! Nur 7 Sekunden auf Rückstand auf Martin bei der zweiten Zwischenzeit!

16.50 Uhr: Rolland im Ziel. Platz 14 in 58:23 Minuten. Das reicht, um Weiß zu verteidigen!

16.49 Uhr: Schon gestern sagte Evans: "Morgen wird es für mich ganz einfach. Ich muss so schnell wie möglich von Punkt A nach Punkt B fahren - und am Ende hoffen, dass es reicht"

16.48 Uhr: Jetzt ist es passiert! Evans virtuell in Gelb! Fünf Sekunden vor Andy. Und mal ehrlich. Der zweite, technisch anspruchsvolle Teil der Strecke liegt eher dem Australier.

16.46 Uhr: Tolle Vorstellung von Jean-Christophe Peraud. Platz vier im Ziel! Damit untermauert er seine Ambitionen auf einen Top Ten-Rang im Klassement.

16.46 Uhr: Da geht es dahin... Nur noch drei Sekunden Vorsprung für Andy auf Evans. Der Luxemburger also nur noch knapp im Gelben!

16.43 Uhr: Taaramae kommt als Sechster ins Ziel!

16.41 Uhr: Damit ist Andy sogar langsamer als sein Bruder. Taktik? Oder kann er nicht mehr Druck aufs Pedal legen?

16.38 Uhr: Das sieht nicht gut aus für Andy! 36 Sekunden hat er nach 15 Kilometern schon auf Evans verloren. Der Australier knabbert also weiter an Andys Vorsprung. Aktuell sind es noch 21 Sekunden, mit denen er sein Gelbes Trikot verteidigt.

16.37 Uhr: Fränk an der 1. Zwischenzeit 34 Sekunden hinter Evans. Puh, das ist ne ganze Menge.

16.34 Uhr: Evans an der 1. Zwischenzeit: 21 Sekunden hinter Martin, also exakt so schnell wie Contador. Der Australier will es heute wissen. Was machen die Schlecks?

16.33 Uhr: Rolland an der 2. ZZ. Platz 13, 1:52 Minuten hinter Martin und 27 Sekunden hinter Taaramae.

16.32 Uhr: Laut Radio Tour hat Evans schon 15 Sekunden auf Fränk gut gemacht. Der Australier also virtuell schon auf Rang zwei, denn er war nur mit vier Sekunden hinter dem Luxemburger ins Zeitfahren gegangen.

16.30 Uhr: Contador rollt heiß! Den drei Minuten vor ihm gestartete Cunego hat er schon eingeholt!

16.27 Uhr: Taaramae Sechster mit 1:25 Minuten Rückstand an der zweiten ZZ. An der ersten hatte er 16 Sekunden Vorsprung vor Rolland. Heißer Kampf um das Weiße Trikot.

16.26 Uhr: Während Vandevelde als 14. ins Ziel kommt, fährt Contador am ersten Messpunkt die zweitbeste Zwischenzeit, 21 Sekunden hinter Tony Martin.

16.25 Uhr: Evans wird um ca. 16:32 Uhr an der ersten Zwischenzeit vorbeikommen. S-p-a-n-n-u-n-g!

Seite 3: Martin mit der Bestzeit!

16.22 Uhr: Velits als Fünfter im Ziel. Da hat er nach hinten raus aber noch mal ordentlich reingehalten!

16.22 Uhr: Evans sieht gut aus, verbissen sein Blick, rund sein Tritt!

16.20 Uhr: "Ich war noch nie so nah am Toursieg. Schon als kleiner Junge war es mein Traum, die Tour zu gewinnen", sagt Andy.

16.19 Uhr: Ein kleines Stoßgebet noch gen Himmel und schon schmiegt sich Andy in die Zeitfahrposition! Allez!

16.18 Uhr: Das Gelbe steht auf der Rampe! Andy Schleck geht ins Rennen! Jetzt geht's um die Wurst!

16.15 Uhr: Der vorletzte Schleck ist im Rennen: Fränk on fire! Allerdings gilt er als schlechtester Zeitfahrer von den Top drei im Kampf um den Toursieg!

16.14 Uhr: Er wäre der erste Australier, der die Tour gewinnt. Ganz Down Under ist in Extase. "Ich will einen nationalen Cadel-Evans-Tag", twitterte Parlamentsmitglied Ed Husic zuletzt und schlug den Montag nach der letzten Tour-Etappe vor.

16.12 Uhr: So Burschen, jetzt zählt's. Der Kampf um den Toursieg beginnt. Cadel Evans rollt von der Rampe!

16.10 Uhr Nicholas Roche als 89. im Ziel. 6:28 Minuten Rückstand. Der Ire war vor dem Zeitfahren 26. Auch er hatte sich eine deutlich bessere Platzierung in der Gesamtwertung erwartet.

16.09 Uhr: Riesenjubel im Startbereich: Thomas Voeckleeeeeer geht ins Rennen. Ganz in grün. Ist man gar nicht mehr von ihm gewohnt.

16.08 Uhr: Während Damiano Cunego von der Rampe rollt, wartet Cadel Evans mit einem Handtuch um den Hals im Startbereich auf seinen Auftritt. Der Australier startet um 16.12 Uhr.

16.07 Uhr: Velits an der 2. Zwischenzeit doch erheblich schlechter. 1:29 Minuten zurück, Platz neun. Am ersten Messpunkt war er noch Fünfter.

16.06 Uhr: Sandy Casar als 13. im Ziel. Der Franzose musste heute mit seinem Ersatzrad starten. Seine Zeitfahrmaschine wurde in der Nacht gestohlen.

16.03 Uhr: Oh man Alberto Contador! Gleich ein Fauxpas auf der Rampe, er muss noch mal aus dem Pedal. Falscher Gang eingelegt oder war der Kommissar Holländer und hat ihn ein bisschen festgehalten?

16.02 Uhr: Starke Leistung von Maxime Monfort, dem MVP der Galibier-Etappe. Platz sechs im Ziel mit 2:35 Minuten Rückstand auf - ich sag es gerne noch mal - TONY MARTIN!

15.57 Uhr: Ivan Basso geht auf die Strecke. Gestern nach Alpe d'Huez rutschte er vom sechsten auf den achten Gesamtrang. Sein Sturz in der Vorbereitung habe ihn zehn Tage Training gekostet. Das fehle ihm jetzt, sagte der Italiener, der vor allem mit der zweiten Tourhälfte alles andere als zufrieden ist.

15.54 Uhr: Robert Gesink im Ziel. Platz 21. Vier Minuten langsamer als Martin. War nicht die Tour des Niederländers, der nach seinem Sturzpech schon in den Pyrenäen abreißen lassen musste.

15.51 Uhr: Rolland ist auf der Strecke! Damit sind wir bei den Top Ten!

15.51 Uhr: Starker Beginn von Peter Velits! Rang fünf an der ersten Zwischenzeit für Martins Teamkollegen.

15.58 Uhr: Gilbert im Ziel. Gebeutelt! Platz 43, aber das ist ihm egal. Er ist froh, sturzfrei geblieben zu sein.

15.46 Uhr: Taaramae gilt als besserer Zeitfahrer, fuhr den Kurs bei der Dauphine fast drei Minuten schneller als Rolland. Aber heute sind wir bei der Tour, und der Franzose hat Weiß vor Augen und wird mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren.

15.45 Uhr: Jetzt rollt Rein Taaramae von der Rampe. Es geht um das Weiße Trikot. Aktuell belegt der Este von Cofidis auf Rang zwei in dieser Wertung, 1:33 Minuten hinter Pierre Rolland, dem Sieger von Alpe d'Huez. Der Franzose geht in sechs Minuten auf den Rundkurs.

15.42 Uhr: Bei Philippe Gilbert ist heute der Wurm drin. Schon am Start hatte er Probleme mit der Kette, fiel fast von der Rampe. Nun reißt ihm die Kette, einen Sturz konnte er gerade noch so vermeiden. Autsch!

15.35 Uhr: Tony Martin im Interview: "Ich spüre beim Zeitfahren immer auf den ersten paar Kilometern, ob es geht oder nicht. Und heute ging's. Ich hatte ein super Feeling. Am Berg bin ich meinen Rhythmus gefahren. Ich hoffe, dass es reicht."

15.32 Uhr: Evans sitzt auf der Rolle, Warmfahren! Von Teamkollege Morabito, der schon durch ist, holt er sich wichtige Infos zur Strecke.

15.25 Uhr: 45,9er Schnitt, nur sechs Sekunden langsamer als bei seinem Dauphine-Sieg! Ob an der Zeit noch jemand rütteln kann? Ich glaube es nicht! Es wäre Martins erster Etappensieg bei seiner dritten Tourteilnahme.

15.22 Uhr: Yeeees! Da ist die Faust! TONY rockt das Ding! BESTZEIT im Ziel! 1:29 Minuten schneller de Gendt! Einsachtundzwanzig!!! War das schon der Tagessieg? Was meint Ihr?

15.18 Uhr: Ein Traum, wie Martin über den Asphalt fliegt. Er st ja auch der "Titelverteidiger" auf dieser Strecke. Wie gesagt, bei der Dauphine gewann er hier. Seine Siegerzeit damals: 55:27 Minuten. Cancellara wäre mit seiner heutigen Zeit damals Neunter geworden. Aber Cance hatte heute Morgen Regen-Pech, während bei Martin die Sonne scheint. Noch 3 km! Goooooo!

15.13 Uhr: Schleck hat sich die Strecke im Vorfeld nur auf Video angeschaut. Heute Morgen saßen die Brüder allerdings im Mannschaftswagen, als Cancellara den Parcours meisterte.

15.12 Uhr: Ein Vorteil für den Australier könnte die Tatsache sein, dass er auf genau dem gleichen Kurs bereits während der Dauphine vor ein paar Wochen ein Einzelzeitfahren bestritt. Dort wurde er Siebter - 1:20 Minuten hinter Martin.

15.11 Uhr: Noch gut eine Stunde, bis die Favoriten auf die Piste rollen. Andy Schleck startet als letzter Fahrer um 16:18 Uhr. Drei Minuten vor ihm Cadel Evans.

15.07 Uhr: Jaaaaaaaaa! Martin pulverisiert die Bestzeit am zweiten Messpunkt: 38 Sekunden schneller als de Gendt! Jetzt auf dem zweiten Teil nicht einbrechen, Tony!

15.05 Uhr: Derweil kommt Eddy Boasson Hagen ins Ziel. Der Norweger fuhr mit einem Trauerflor um den Arm - in Gedanken war er bei den Opfern in seinem Heimatland. Platz vier für ihn - und dabei hatte er noch Pech: Während der Fahrt brach ihm ein Teil des Lenkers ab. Starke Leistung also von EBH!

15.03 Uhr: Gut die Hälfte der Distanz hat Tony Martin bereits bewältigt. Und YES! Der Cottbuser legte an der ersten Zwischenzeit bei km 15 die Bestzeit hin. Gleich kommt er zur zweiten Abnahme bei km 27,5. Sieht also vielversprechend aus. Go Tony!

15.01 Uhr: Aktuell liegt Thomas de Gendt von Vacansoleil auf Rang eins. Der Belgier kam mit der momentanen Bestzeit von 57:02 Minuten ins Ziel.

14.59 Uhr: Fabian Cancellara ist bereits durch und legte die Latte mit 57:15 Minuten für die 42,5 Kilometer recht hoch gelegt. Doch der Schweizer hatte Pech, denn bei seiner Fahrt war die Strecke doch um einiges nasser als bei den Fahrern, die aktuell auf der Piste sind.

14.57 Uhr: Zwei separate Rennen werden uns beschäftigen. Auf der einen Seite den Kampf um den Tagessieg, auf der anderen Seite den Kampf um den Toursieg.

14.54 Uhr: Einzelzeitfahren! Die Organisatoren haben in Grenoble einen anspruchsvollen Kurs gesteckt. Sehr wellig, zudem regnet es auch immer mal wieder.

14.50 Uhr: Salut zur 20. Etappe!

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