Favoritensieg bei der zweiten Etappe: Mark Cavendish vom Team Columbia hat den ersten Massensprint gewonnen und ließ bei seinem insgesamt fünften Tour-Etappensieg der gesamten Sprinterelite keine Chance.
"Beim Zielsprint war es sehr schwierig, in der richtigen Position zu bleiben. Als sich meine Teamkollegen an die Spitze setzten, wurde es ein wenig einfacher für mich. Ich bin sehr glücklich. Das war ein Erfolg von allen, deshalb habe ich jeden umarmt", sagte Cavendish nach der Zieldurchfahrt.
Tyler Farrar (GRM) und Romain Feillu (AGR) komplettierten das Podium, Gerald Ciolek vom deutschen Team Milram wurde Sechster.
"Das war ein hektisches Finale. Durch den Sturz ist ein Loch zum Columbia-Zug entstanden", sagte Ciolek, der aber mit der Leistung seines Teams zufrieden war.
Boonen und Bennati in Sturz verwickelt
Ein Massensturz wenige hundert Meter vor dem Ziel riss ein Loch ins Feld, so dass der an dritter Position fahrende Cavendish nahezu gefahrlos zum Sieg sprintete.
Mehrere Topsprinter wie Tom Boonen, Daniele Bennati, Koldo Fernandez und Danilo Napolitano wurden in den Sturz verwickelt, wurden aber mir der gleichen Zeit wie Cavendish gewertet.
Oscar Freire (RAB), der im letzten Jahr das Grüne Trikot des besten Sprinters gewann, fuhr als 53. über die Ziellinie, Heinrich Haussler (CTT) landete auf dem 15. Rang.
Grünes Trikot: So steht's in der Sprintwertung
Keine Chance für Ausreißer
Die Etappe durch das Hinterland der Cote d'Azur wurde lange Zeit von den Ausreißern Jussi Veikkanen (FDJ), Stef Clement (RAB), Cyril Dessel (ALM) und Stephane Auge (COF) bestimmt.
Das Quartett hatte sich kurz nach dem Start im Fürstentum abgesetzt und zwischenzeitlich über fünf Minuten Vorsprung.
Auf den letzten Rennkilometern fruchtete jedoch die Arbeit der Sprinterteams und die Flucht war beendet.
Die Trikotträger nach der heutigen Etappe:
Fabian Cancellara (SAX)
Mark Cavendish (THR)
Jussi Veikkanen (FDJ)
Roman Kreuziger (LIQ)
Auf Seite 2 gibt's das Rennen im Re-Live zum Nachlesen!
SPOX-TICKER: Das Zeitfahren im Re-Live:
17.12 Uhr: Keine Chance für den Rest: MARK CAVENDISH gewinnt die Etappe!
17.12 Uhr: Sturz im Peloton. Cavendish vorne.
17.11 Uhr: Noch mal ein Kreisverkehr bei km 2 vor der Ziellinie: Jetzt geht es in die spannende Phase. Martin (THR) übernimmt die Führungsarbeit.
17.09 Uhr:Boonen, Cavendish, Ciolek, Hushovd, Napolitano: Die Sprinterelite versammelt sich an der Spitze des Pelotons. 3-km-Marke.
17.08 Uhr: Das war's für den Russen: Ignatiev wird gestellt. 4 km vor dem Ziel ist das Feld wieder zusammen.
17.08 Uhr: Fabian Wegmann (MRM) nun vorne zum Tempobolzen.
17.06 Uhr: Der Vorsprung von Ignatiev wächst langsam, aber sicher. 14 sek sind es jetzt. Columbia führt das Feld immer noch an.
17.04 Uhr: Noch 7 km: Milram drückt sich nach vorne und bereitet für Ciolek vor.
17.02 Uhr: Neue Situation: Ignatiev liegt neun Sekunden vor dem Feld, das Dessel, Clement, Veikkanen und Auge geschluckt hat.
17.00 Uhr: Die Führenden passieren die 10-km-Marke. Das Feld hat nur noch 18 Sekunden Abstand. Vom Team Katusha hat Ignatiev angegriffen und ist schon an den ehemaligen Ausreißern um Dessel vorbei gefahren.
16.54 Uhr: Die Oranjes von Rabobank kommen nun nach vorne. Ihr Topsprinter ist Oscar Freire, der im Vorjahr das Grüne Trikot mit nach Hause nahm.
16.52 Uhr: Defekt für Andreas Klier (CTT). Schlecht für Hushovd und Haussler, denen bei der Sprintvorbereitung dann wohl ein wichtiger Helfer fehlt.
16.48 Uhr: Übrigens: Wie schon im Vorjahr gibt es 2009 keine Zeitbonifikationen. Weder bei Zwischensprints noch im Ziel gibt es für die besten drei Fahrer Bonussekunden. Damit setzt sich die Gesamtwertung der Tour 2009 aus den reinen Fahrzeiten zusammen.
16.45 Uhr: 20 Kilometer bis zum Ziel: Noch lässt das Feld die Ausreißer zappeln. 65 Sekunden beträgt ihr Vorsprung. Team Astana zeigt sich vorne und hält seine Kapitäne somit aus möglichen gefährlichen Situationen im Peloton heraus.
16.37 Uhr: Nun zeigt sich auch das Cervelo TestTeam in Person von Inigo Cuesta vorne. Er arbeitet in erster Linie für Thor Hushovd, aber auch für den zweiten Sprinter in den Reihen der Schweizer Equipe: Heinrich Haussler.
16.28 Uhr: Der Vorsprung der Ausreißer ist auf 150 Sekunden geschrumpft. Das riecht jetzt aber ganz stark nach Massensprint. Da muss Columbia noch aufpassen, dass sie die Führenden nicht zu früh stellen, um bei der Zusammenkunft Angriffe aus dem Peloton aus dem Weg zu gehen.
16.22 Uhr: Das Schuften von Grabsch und Eisel zeigt erste Früchte. Der Rückstand des Pelotons auf die vier Führenden beträgt nur noch drei Minuten.
16.20 Uhr: Linus Gerdemann (MRM) rollt heute entspannt im Feld mit. Gestern wurde der Deutsche beim Zeitfahren 19. Für das übermächtige Team Astana, das gleich vier Fahrer unter den Top Ten platzierte, hatte er einen passenden Vergleich parat: "Die sind wie Real Madrid", sagte Gerdemann. Welches Team ist denn dann der FC Barcelona?
16.14 Uhr: Aha, nun hat sich auch Bernhard Eisel in die Nachführarbeit eingespannt.
16.13 Uhr: Grabsch nun an der Spitze des Feldes. Wenn der Zeitfahr-Weltmeister genauso dick tritt wie gestern, dann dürfte der Vorsprung der vier Ausreißer sichtbar schmelzen. Allerdings ist ein Fahrer von Columbia auch ein bisschen wenig.
16.09 Uhr:Bert Grabsch nun als erster Columbia-Fahrer in der Phalanx der Saxo Banker an der Spitze des Feldes zu sehen.
16.06 Uhr: Punkteverteilung an der letzten Sprintwertung der Etappe bei km 138:
1. Clement (RAB) - 6 Punkte
2. Dessel (ALM) - 4 Punkte
3. Auge (COF) - 2 Punkte
16.04 Uhr: So langsam wird es also Zeit für das Team Columbia, wenn sie ihren Topsprinter Mark Cavendish heute zum Sieg verhelfen wollen.
16.02 Uhr: Der Sturz hilft natürlich den vier Ausreißern, denn das Feld nimmt zumindest für einen kurzen Moment Tempo raus. Vorsprung der Ausreißer Veikkanen, Clement, Auge und Dessel: 4:24 min 51 km vor dem Ziel.
16.00 Uhr: Schon wieder ein Sturz im Peloton: Involviert ist neben Angelo Furlan (LAM) auch Gerald Ciolek (MRM). Aber auf den ersten Blick keine bösen Verletzungen. Alle wieder auf dem Rad.
15.56 Uhr: Schade, damit hat Tony Martin keine Chance mehr auf das Bergtrikot. Auf der morgigen Etappe nach La Grande-Motte wird der Finne Jussi Veikkanen das gepunktete Trikot tragen.
15.54 Uhr: Punkteverteilung an der letzten Bergwertung der Etappe bei km 129:
1. Veikkanen (FDJ) - 3 Punkte
2. Dessel (ALM) - 2 Punkte
3. Clement (RAB) - 1 Punkt
15.52 Uhr: Kurze Meldung aus unserem Nachbarland: Andre Greipel, Teamkollege von Tony Martin, hat bei der Österreich-Rundfahrt zugeschlagen und holte sich den Sprintsieg auf der ersten Etappe.
15.47 Uhr: Geht man davon aus, dass das Feld eine Minute pro zehn Kilometer auf die Ausreißer gutmachen kann, dann spricht alles für einen Massensprint.
15.42 Uhr: Vor den Fahrern vom Team Saxo Bank fahren aktuell nur noch Stef Clement (RAB), Cyril Dessel (ALM), Jussi Veikkanen (FDJ) und Stephane Auge (COF). Die vier haben sich nach der ersten Sprintwertung bei Kilometer 14 vom Feld abgesetzt. Ihr Vorsprung beträgt mittlerweile 4:34 min, 67 km vor der Ziellinie. Tendenz abfallend.
15.40 Uhr: Und der Schweizer will sein Team nicht umsonst schuften lassen. Sein Plan für die erste Tourwoche: "Ich will Gelb nicht wieder hergeben. Es wäre toll, es für sieben Tage zu tragen."
15.37 Uhr: Mittlerweile ist Schleck wieder bei seinen Teamkollegen angekommen. Und die befinden sich momentan an der Spitze des Pelotons. Kein Wunder, denn durch Fabian Cancellaras Triumph im Einzelzeitfahren haben sie das Gelbe Trikot in ihren Reihen.
15.35 Uhr: Auch Fränk Schleck (SAX), einer der Favoriten für den Toursieg, war involviert. Der Luxemburger konnte aber wie alle anderen Sturzopfer das Rennen fortsetzen.
15.33 Uhr: Erwartungsgemäß ist das Feld in solch einer frühen Phase der Tour sehr nervös. Im ersten Abschnitt der Etappe gab es bereits einige Stürze, die aber glücklicherweise glimpflich endeten.
15.31 Uhr: Genug der Nachlese, jetzt geht es live zur heutigen Etappe.
15.29 Uhr: Noch besser als Armstrong lief es für Tony Martin (THR). Der Cottbuser fuhr auf einen bemerkenswerten achten Platz und war sieben Sekunden schneller als der siebenfache Tour-Sieger, was ihn aber nicht sonderlich tangierte: "Es ist schön, dass ich schneller als Lance war, aber hier sind 180 Fahrer am Start und ich will mich an den Besten orientieren. Zeitfahren ist meine Spezialdisziplin. In den Bergen wird Armstrong wieder vor mir sein."
15.27 Uhr: Das gestrige Zeitfahren hatte es ja schon in sich. Das große Armstrong-Wunder blieb zwar aus. Aber Rang zehn für den Amerikaner ist keineswegs enttäuschend und auch Armstrong selbst ist "bereit für die drei Wochen".
15.25 Uhr: Salut zum LIVE-TICKER von SPOX zur 2. Etappe der diesjährigen Tour de France.
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