Schleck siegt vor Contador am Tourmalet

Was für ein packendes Duell am Tourmalet. Schleck versuchte alles, aber die gelbe Klette namens Contador wurde er nicht los (das Ergebnis der 17. Etappe). Kurz nach dem Ziel gab es eine überraschende Geste.

Alberto Contador hat in den Nebelschwaden des Col du Tourmalet die letzten Angriffe von Andy Schleck abgewehrt und auf dem Dach der Tour einen großen Schritt zum dritten Gesamtsieg gemacht.

Der Spanier verteidigte auf der Königsetappe sein Gelbes Trikot als Zweiter erfolgreich, überließ dem aufopferungsvoll kämpfenden Luxemburger nach 174 km allerdings den Tagessieg.

Schleck: "Er ist ein großer Champ"

"Es ist ein Traum, hier auf dem Tourmalet gewonnen zu haben. Ich hatte natürlich Gelb im Kopf, aber Contador ließ sich einfach nicht abschütteln", sagte Schleck. "Am Ende ist er nicht gesprintet. Er ist ein großer Champion und die ersten beiden Plätze auf dem Podium sind jetzt klar."

Kurz nach dem Zieleinlauf gab es eine herzliche Umarmung der beiden Protagonisten. Allen Zweiflern zum Trotz scheinen sich Schleck und Contador nach der vermeintlich unfairen Geste Contadors nach der Kettenpanne von Schleck wieder gut zu verstehen.

Schleck mit erster Attacke

In der Gesamtwertungliegt Schleck nach seinem zweiten Etappensieg noch immer acht winzige Sekunden hinter Contador. Der 25-Jährige wird wohl auch auf dem Podium in Paris am Sonntag eine Stufe unter Contador stehen.

Nachdem Contador und Schleck einen Großteil des Tages einträchtig nebeneinander im Schutz des Feldes fuhren, zündeten die beiden besten Kletterer im Finale den Turbo. Gut zehn Kilometer vor dem Ziel attackierte Schleck, sprengte die Spitzengruppe und fand sich allein mit Contador im dichten Nebel des Tourmalet wieder.

Sanchez verteidigt Platz drei

Contador fuhr stur am Hinterrad seines Rivalen, Schlecks hohes Tempo hinterließ aber bereits deutlich Spuren der Erschöpfung im Gesicht des Favoriten. Erst 3,7 km vor dem Ziel übernahm Contador selbst die Initiative, doch Schleck folgte seinem durchaus beherzten Antritt. In den letzten Kehren des 18,6 km langen und im Schnitt 7,5 Prozent steilen Anstiegs verzichten die Kontrahenten auf Angriffe.

In der Gesamtwertung dürfte es lediglich beim Zeitfahren am Samstag von Bordeaux nach Pauillac noch Änderungen geben. Allerdings wird Schleck auch auf den 52 km wohl kaum an Contador vorbeiziehen, da er im Kampf gegen die Uhr als deutlich schlechter als der Vorjahressieger gilt.

Den dritten Podiumsplatz hat derzeit Samuel Sanchez inne. Der Olympiasieger liegt über drei Minuten hinter Contador.

Burghardt in Fluchtgruppe

Bis zum großen Finale am Tourmalet zählte Marcus Burghardt lange zu den Protagonisten der Etappe. Relativ zügig nach dem Start in Pau hatte sich eine siebköpfige Spitzengruppe mit dem Sachsen vom BMC-Team gebildet.

Das Hauptfeld gestattete den Ausreißern, die am Tourmalet für ihre Anstrengungen bezahlen mussten und eingeholt wurden, einen maximalen Vorsprung von knapp neun Minuten.

Armstrong beauftragt Staranwalt

Zwei Tage nach seinem letzten Aufbäumen in einer Fluchtgruppe gehörte auch Lance Armstrong beim Showdown am Tourmalet wieder zu den abgehängten Fahrern. Der 38-Jährige hat mit der Tour ohnehin abgeschlossen und konzentriert sich auf die Zeit danach. Im Zuge der Doping-Ermittlungen nach dem Geständnis von Floyd Landis hat Armstrong Staranwalt Bryan Daly angeheuert.

"Wir werden genau schauen, wie und ob diese Untersuchungen Lance Armstrong betreffen", sagte der Strafverteidiger aus Los Angeles. US-Behörden untersuchen derzeit Betrugs- und Verschwörungsvorwürfe gegen Mitglieder der früheren Armstrong-Equipe US Postal.

Massensprint in Bordeaux

Mit dem Ende der 17. Etappe haben die Fahrer auch die Berge der 97. Tour hinter sich gebracht. Auf dem komplett flachen Teilstück von Salies-de-Bearn nach Bordeaux am Freitag über 198 km gibt es keine einzige Bergwertung.

Dafür schlägt die Stunde der Sprinter, der Kampf um das Grüne Trikot nähert sich der Entscheidung.

Die Trikotträger nach der heutigen Etappe:

Gesamtwertung: Alberto Contador (AST)

Sprinter: Thor Hushovd (CTT)

Bester Jungprofi: Andy Schleck (SAX)

Bergtrikot: Anthony Charteau (BTL)

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Das Rennen im Re-Live zum Nachlesen

17.44 Uhr: 4:12 min Rückstand für Armstrong auf Rang 16.

17.40 Uhr: Bewegende Geste: Contador und Schleck umarmen sich im Ziel. Und das nach dem "Ketten-Fall" auf der vorletzten Etappe.

17.34 Uhr: Rodriguez Dritter, Hesjedal (!) Vierter!

17.32 Uhr: Contador gibt sich mit Platz zwei zufrieden. SCHLECK siegt am Tourmalet!

17.31 Uhr: Wer gewinnt? Schleck hat schon einen Etappensieg, Contador noch nicht.

17.30 Uhr: Aus der Verfolgergruppe attackiert Rodriguez.

17.28 Uhr: flamme rougeDamit hat Contador sein Ziel erreicht. Kein Zeitverlust in den Pyrenäen!

17.27 Uhr: Schleck schaut noch mal ins Gesicht von Contador. Kein Anzeichen von Schwäche zu sehen.

17.26 Uhr: 1:40 min Rückstand für die Sanchez-Gruppe.

17.25 Uhr: Weiterhin keine Chance, sich vom jeweils anderen abzusetzen. Noch 2,5 km!

17.23 Uhr: Die beiden liefern sich ein Monster-Duell! Bockstark, was Schleck & Contador hier auf die Strecke legen.

17.22 Uhr: Bitterböser Blick zwischen den beiden, als Andy wieder gleichgezogen hatte.

17.22 Uhr: Schleck kann mitgehen!

17.22 Uhr: Und kaum sage ich's: ATTACKE Contador!

17.21 Uhr: 1:35 min für die Gruppe Sanchez!

17.19 Uhr: Schleck laufen die km und damit die Zeit davon. Momentan sieht es danach aus, als könne Contador noch eine entscheidende Atacke setzen.

17.18 Uhr: 5-km-Marke! Satte 1:15 min Vorsprung haben die beiden jetzt schon.

17.17 Uhr: Contador spielt hier mit Schleck. Fährt immer mal wieder neben den Luxemburger, um zu zeigen: Hey, das Tempo, was du hier anschlägst, fahre ich mit einem Bein.

17.15 Uhr: Schleck gibt alles. Wild entschlossenes gesicht. Den Mund weit aufgerissen. Contador dahinter eher entspannt. Immerhin hat er mittlerweile seine Brille ins Trikot gesteckt.

17.13 Uhr: Gesink an der Spitze der Verfolger. Einzig Leipheimer fehlt in der Gruppe von den Top-Platzierten.

17.12 Uhr: Noch 6,5 km. Es kommen noch ein paar steilere Stücke. Dort könnte Andy noch mal etwas probieren, wenn er noch Benzin im Tank hat.

17.11 Uhr: Sanchez, Leipheimer, Horner, Mentschow, Rodriguez, Van den Broeck, Gesink und Hesjedal heißen die Verfolger der beiden Protagonisten. Ihr Rückstand: 50 sek.

17.10 Uhr: Beide nun im Wiegetritt. Andy muss noch mal eine explosive Attacke setzen.

17.08 Uhr: Schleck und Contador lassen Kolobnew stehen. Noch 8 km hat der Luxemburger Zeit, die Gelbe Klette an seinem Hinterrad abzuschütteln.

17.07 Uhr: Die beiden fahren auf Kolobnew auf.

17.06 Uhr: Schleck zieht durch. Contador folgt, unbeeindruckt. Sieht besser aus als der Luxemburger.

17.04 Uhr: Rodriguez lässt reißen. Die beiden Rabobänker auch. Schleck mit Contador am Hinterrad. Dahiner mit einem Abstand von rund 30 sek van den Broeck, Sanchez, Gesink, Hesjedal, Mentschow.

17.03 Uhr: Contador geht mit, Rodriguez kann auch folgen. Dann ein kleines Loch. Dann Mentschow.

17.03 Uhr: SCHLECK ATTACKIERT!

17.02 Uhr: Noch kein Zucken von Contador oder Schleck. Aber: Astana heute nicht so stark wie an den anderern Bergen. Kein Helfer mehr da für Contador. Schleck hat noch Fuglsang.

17.02 Uhr: 10-km-Marke für Kolobnew. Üble Rampe da. Wird gute 9 % haben. Noch 1:21 min Vorsprung.

17.00 Uhr: Mal kurz nen Blick in die Favoritengruppe geworfen. Wen haben wie denn da? Contador, Schleck, van den Broeck, Sanchez, Leipheimer, Armstrong, Klöden, Rodriguez, Szmyd, Kreuziger, Fuglsang, Mentschow, Gesink, Kiriyenka, Aerts, Morabito.

16.56 Uhr: Hui, Lance auch noch in der Favoritengruppe. Warum nicht nochmal attackieren, Mister Armstrong?

16.53 Uhr: Boasson Hagen wird gestellt. Der Norweger schaut sich um und sucht Wiggins. Na, wo isser denn? Musst noch eine Weile warten, Edvald!

16.52 Uhr: Winokurow nun am Ende der Favoritengruppe, die noch aus rund 25 Fahrern besteht.

16.51 Uhr: Jetzt lässt Kolobnew Burghardt stehen. Der Russe hat 2:31 min Vorsprung vor dem Feld.

16.50 Uhr: Fabian Cancellara hat seine Arbeit gemacht. Und stellt sich in den Berg. Geschwindigkeitsdrosselung von 20 auf 5 km/h.

16.50 Uhr: Cadel Evans am Ende des Pelotons. Aber der Australier hat noch Welpenschutz. Stichwort Ellenbogenbruch.

16.49 Uhr: Christophe Moreau fällt zurück. Anthony Charteau wird's freuen. Das Bergtrikot bleibt auf den Schultern des Bbox-Fahrers.

16.46 Uhr: Contador mit verspiegelter Brille am Hinterrad von Schleck.

16.45 Uhr: Burghardt kann Kolobew folgen. Sauber! Das sieht geschmeidig aus, Burgi!

16.45 Uhr: Kolobnew zieht das Tempo in der Spitzengruppe an, O'Grady im Feld.

16.44 Uhr: Feierabend für Boasson Hagen. Der Norweger machte lange Zeit das Tempo in der Ausreißergruppe und holte sich den letzten Zwischensprint. Nun lässt er aber reißen. Have a nice time @Tourmalet, Edvald!

tourmaletÜber den Col du Tourmalet führt die höchste Passstraße der zentralen Pyrenäen.

16.42 Uhr: Derweil ist der Tag für die Herren Sastre, Wiggins und Rogers gelaufen. Die drei Granden sitzen am Ende des Feldes. Ganz am Ende. Während vorne Saxo-Breschel und Astana Tempo bolzen.

16.40 Uhr: Mit 4 min Vorsprung gehen die sieben Ausreißer in den Hammer-Berg hinein. Go, Burgi, gooooooo!

16.37 Uhr: So Burschen. Gleich geht's los. Noch 20 km. Gänsehaut baut sich langsam auf.

16.36 Uhr: Modisch heute ganz weit vorne: Alex Kolobnew mit seinem sauber abgeschnittenen Langarmtrikot.

16.33 Uhr: Im Feld hat sich nun Fuglsang an die Spitze gesetzt. An seinem Hinterrad Grischa Niermann. Neben Voigt der leidensfähigste deutsche Helfer.

16.32 Uhr: Aktuelle Rennsituation: Spitzengruppe > + 4:50 min Hauptfeld > + ? Nachzügler um Hushovd

16.29 Uhr: Das war's für Sastre. Er wird vom Feld gestellt. Ein gebrauchter Tag. Klassischer Fall von verpokert.

TourmaletHeute wird der Riese von der westlichen, der schwierigen Seite in Angriff genommen. Kategorie: HC - Länge: 18,6 km - mittlere Steigung: 7,5 % - max. Steigung 10,2 % kurz vor dem Gipfel.

16.15 Uhr: Neues vom Nirwana-Sastre: Nur noch 1:30 min Vorsprung vor dem Hauptfeld. So langsam spürt er wieder den Atem des Pelotons.

16.13 Uhr: Die Spitzengruppe ist nun am Ende der Abfahrt angelangt. Gleich passiert das Septett noch einen Zwischensprint. Interessiert aber niemanden. Danach geht es kontinuierlich bergauf. Mit dem Tourmalet als Krönung. Feine Streckendramaturgie!

AUFGESCHNAPPT"Ich habe nur noch die eine Chance, und die ist am Tourmalet. Ich will diese Tour gewinnen und ich weiß: Jetzt gilt's!" (Andy Schleck)

aufgeschnappt"Ich fühle mich gut und werde heute alles geben, um im Gelben Trikot zu bleiben. Denn ich weiß, dass Andy mir auch im Zeitfahren gefährlich werden kann." (Alberto Contador)

AUFGESCHNAPPT"Ich glaube Alberto sieht sehr gut aus und er hat den Vorteil, dass er nur an Andy dran bleiben muss. Alberto weiß, dass er im Zeitfahren stärker ist. Aber ich freue mich darauf, wenn Andy es probiert. Das ist gut fürs Rennen, gut für die Spannung." (Lance Armstrong zum Kampf um Gelb)

16.02 Uhr: Knappe 50 km noch bis zum Ziel. Zeit, sich mal anzuschauen, was die Protagonisten zu sagen haben...

15.58 Uhr: Unglaublich dichter Nebel auf der Soulor-Abfahrt. Dazu feuchter Asphalt. Das Gegenteil von dem, was man sich als Radprofi wünscht.

15.56 Uhr: Das sieht nun also nicht mehr so gut aus für die Ausreißer. Sie müssten mit mindestens sechs, sieben Minuten am Fuße des Tourmalet ankommen, um eine Chance auf den Etappensieg zu haben.

15.55 Uhr: Das Feld kommt mit 4:21 min Rückstand drüber.

15.54 Uhr: Nirwana-Sastre holt sich die restlichen fünf Punkte. Der Spanier kam 2:50 min hinter dem Septett über den Gipfel.

15.53 Uhr: Die Punkte am Soulor:

15.50 Uhr: Flecha, Koren und Kolobnew ziehen sich Jacken über. Eindeutiges Zeichen, dass die Spitzengruppe gleich über die Kuppe des Soulor fährt und sich in die Abfahrt stürzt.

15.46 Uhr: Sanchez hält sich die linke Rippe. Ist da vielleicht doch was gebrochen? Noch kann der Euskaltel-Kapitän im Hauptfeld mithalten.

15.46 Uhr: Sanchez hält sich die linke Rippe. Ist da vielleicht doch was gebrochen? Noch kann der Euskaltel-Kapitän im Hauptfeld mithalten.

15.44 Uhr: 7,5 % steil ist der Abschnitt, über den die Spitzengruppe nun hinwegfährt. Noch 1,5 km bis zum Gipfel. Dichter Nebel am Soulor.

tourmaletMit 73 Überquerungen ist der Tourmalet der meist befahrene Berg der Tour-Geschichte.

15.39 Uhr: 3 km noch bis zum Gipfel. Und Burghardt kann sich noch in der Spitzengruppe halten. Stark!

15.35 Uhr: Das Septett an der Spitze bleibt überraschenderweise noch zusammen und hat 5:30 min Vorsprung auf das Feld. Wollen die das attsächlich durchziehen und sich den Etappensieg holen? Pauriol und Perez dürften zu den besten Kletterern der Ausreißer gehören...

15.31 Uhr: Die Statistik-Abteilung meldet: Astana mit 75 % der Nachführarbeit. Omega 20 %, Saxo Bank 5%.

15.26 Uhr: Durch das Tempodiktat von Astana hat sich der Rückstand auf die Spitzenreiter auf 5:45 min verringert. Irgendwo dazwischen: Nirwana-Sastre.

15.25 Uhr: Lass das mal noch gut 40 Fahrer sein, die sich im Hauptfeld halten können.

15.25 Uhr: Astana zieht das Tempo nun akkurat an und sorgt für eine Selektion im Hauptfeld. Es bröckelt...

15.24 Uhr: Christian Knees fällt mit mehreren Fahrern aus dem Hauptfeld heraus. Der Deutsche Meister plagt sich ja seit Tagen mit einer Grippe herum. Genauso wie Ivan Basso. Beide beißen auf die Zähne.

tourmaletMit 2115 Metern ist der Gipfel des Tourmalet der höchste Punkt, das berüchigte Dach der Tour.

15.19 Uhr: Perez qualmen die Füße. Also kurz den Reiverschluss der Überschuhe auf, raus aus den Klickpedalen, Überschuhe ins Trikot. Weiter geht's.

15.14 Uhr: @ Zelh: Meine Prognose für heute: Schleck wird am Soulor die Füße stillhalten. Contador sowieso. Am Tourmalet geht Schleck, Contador folgt. Am Ende wird Andy mit höchstens 10 sek vor Contador ankommen. So ähnlich wie in Avoriaz.

15.10 Uhr: Hier noch mal das Septett im Überblick:

Marcus Burghardt (BMC)
Edvald Boasson Hagen (SKY)
Remi Pauriol (COF)
Kristjan Koren (LIQ)
Juan Antonio Flecha (SKY)
Alexander Kolobnew (KAT)
Ruben Perez Moreno (EUS)

15.08 Uhr: Gleich gehen die sieben Spitzenreiter in den Aufstieg zum Col du Soulor (Kat. 1, 11,9 km, 7,8 %). Schwer vorzustellen, dass sie auch zu siebt oben ankommen.

15.05 Uhr: Seppl Lang nun als Lokomotive vor dem Feld. Ist ja ein starker Zeitfahrer, der Sebi. Und der Vorsprung der Spitzenreiter schrumpft auf 7:48 min.

tourmaletDie heutige Etappe ist erst der zweite Tagesabschnitt in der Geschichte der Tour de France, an dem es eine Bergankunft am Tourmalet gibt.

14.59 Uhr: Sastre hat die Schnauze offenbar voll. 4 min Rückstand auf die Spitzengruppe. Ebenso viel auf das Feld. Er fährt also im Nirwana. Und nimmt jetzt auch etwas die Beine hoch.

14.52 Uhr: An der Spitze des Feldes reiht sich Omega in die Führungsarbeit von Astana ein. Spannend wird sein, ob am Soulor schon angegriffen wird. Isoliert Astana Schleck schon dort von seinen Teamkollegen. Oder wird der Luxemburger seine von allen erwartete Attacke bereits an diesem Berg setzen? Was meint ihr?

14.44 Uhr: Sastre kann einem schon leid tun. Der Spanier quält sich immer noch alleine durch de Etappe. 3:28 min fährt er nun hinter der Spitzengruppe. Und die will ihn natürlich als starken Bergfahrer nicht an sich heranlassen.

TourmaletWurde 1910 zum ersten Mal bei der Tour gefahren und feiert in diesem Jahr sein 100. Geburtstag. Länge der damaligen Etappe: 326 km mit Peyresourde (1569m), the Aspin (1489m), the Aubisque (1709m) und dem Osquich (390m).

14.33 Uhr: Aktuelle Rennsituation: Spitzengruppe > + 2:27 min Sastre > + 8:21 min Hauptfeld

AUFGABESimon Spilak hat das Rennen heute bei Rennkilometer 20 aufgegeben.

14.14 Uhr: Auch das Feld ist nun über den Marie-Blanque hinweg. Ab geht's in die Abfahrt. Aber aufpassen, Jungs. Die Straße ist feucht.

14.12 Uhr: Gregory Henderson twittert gerade, dass seine beiden SKY-Teamkollegen Boasson Hagen und Flecha das kalte Wetter lieben. Sie seien nur schwer einzuholen.
Mal schauen, wie lange die Fluchtgruppe vorne bleibt. Momentan haben sie einen Vorsprung von 7:55 min.

14.08 Uhr: Konovalovas wird nun vom Feld geschluckt. Das hatte sich Cervelo heute wohl anders vorgestellt. Konovalovas schon früh verbraucht. Und Sastre hängt nun zwischen Hauptfeld und Spitzengruppe. Und zwar alleine. Keine guten Voraussetzungen für das Flachstück nach der Abfahrt vom Marie-Blanque.

14.06 Uhr: Die Punkte am Marie-Blanque:

14.04 Uhr: Auch Alessandro Petacchi muss reißen lassen, während die Spitzengruppe über die Kuppe des Marie-Blanque hinweg ist.

14.01 Uhr: In der Spitzengruppe hat Bughardt nun Probleme. Aber es sind nur noch wenige Meter bis zum Gipfel. Spätestens in der Abfahrt wird der Deutsche also wieder Anschluss finden.

13.58 Uhr: Hinten platzt nun Tony Martin aus dem Feld. Und auch für Mark Cavendish ist der Marie-Blanque zu schwer. Der Manxpress wird morgen in Bordeaux wieder in Erscheinung treten.

13.55 Uhr: An der Spitze des Hauptfeldes das gewohnte Bild. Astana - vornehmlich mit Navarro und Tiralongo - macht die Führungsarbeit.

13.54 Uhr: Das Feld verliert weiter an Boden. 9:20 min beträgt der Rückstand auf die Spitzengruppe mittlerweile. Sastre (+ 3:25 min) ist inzwischen alleine unterwegs, Teammate Konovalovas (+ 6:30 min) konnte nicht folgen.

13.48 Uhr: @ Birne und swed1709: Den Anstieg zum Tourmalet werden die Fahrer wohl gegen 16.15 Uhr erreichen. Geplante Zielankunft: 17.05 Uhr.

13.45 Uhr: Mal etwas von außerhalb der Tour: Stefan Schumacher will zurückkehren. Und zwar als "gläsener Athlet". Hat jemand von euch ein Team für ihn? In welche Mannschaft würde er passen?

13.41 Uhr: Laut Tourarzt Gerard Porte hat Sami Sanchez bei seinem Sturz einen üblen Schlag auf seinen Brustkorb bekommen, der Atemprobleme auslöste. Nun scheint es ihm aber wieder gut zu gehen, obwohl er doch immer wieder sprichwörtlich auf die Zähne beißt.

13.40 Uhr: Aktuelle Rennsituation: Spitzengruppe um Burghardt > + 3:35 min Sastre/Konovalovas > + 8:30 min Hauptfeld

13.37 Uhr: Die Spitzengruppe geht nun in den Anstieg hinauf zum Col de Marie-Blanque. Kategorie: 1 - Länge: 9,5 km - Steigung: 7,6 %.

13.34 Uhr: Lustige Anekdote zum Voigt-Sturz: Voigt hat sich nach seinem Sturz wohl ein Fahrrad von einem Passanten ausgeliehen, fuhr rund 10 km damit, weil der Teamwagen weiter vorne war. Derweil hat Bjarne Riis eine neues Rad bei einem Polizisten abgegeben mit den Worten: "Gleich kommt hier ein gestürzter Fahrer vorbei, dem gibst du das Rad!"

13.30 Uhr: An Armlinge und Beinlinge erinnert auch das, was Jens Voigt neben seinem Trikot und Hose trägt. Nach seinem Sturz vorgestern sind quasi seine kompletten Extremitäten mit Pflaster verbunden. Aber der Jensi fährt heute wieder mit, als wäre nichts passiert. Kaum ein anderer Fahrer hat eine derart hohe Hemmschwelle, was das Schmerzempfinden angeht.

13.27 Uhr: Das Wetter am Tourmalet ist derweil echt schmutzig. Strömender Regen, Nebel, 10 Grad. Viele Fahrer sind heute auch mit Armlingen unterwegs.

13.24 Uhr: Das Septett an der Spitze im Überblick:

Marcus Burghardt (BMC)
Edvald Boasson Hagen (SKY)
Remi Pauriol (COF)
Kristjan Koren (LIQ)
Juan Antonio Flecha (SKY)
Alexander Kolobnew (KAT)
Ruben Perez Moreno (EUS)

13.18 Uhr: So, jetzt erstmal wieder sammeln und einen Blick auf die Rennsituation werfen. Sieben Fahrer sind an der Spitze. 3 min dahinter die Cervelo-Connection mit Carlos Sastre und Ignatas Konovalovas. Das Hauptfeld hat 5:58 min Rückstand auf die Spitze. Und Euskaltel hat Sanchez wieder ins Hauptfeld gefahren.

13.09 Uhr: Satte 3 min! liegt Sanchez nun schon hinter dem Feld. Der Spanier wird von fünf seiner Euskaltel-Teamkollegen wieder nach vorne gebracht. Derweil hat Contador mit einer beruhigenden Geste klar gemacht, dass das Hauptfeld nun erstmal piano machen soll. Will sich wohl nach dem "Ketten-Fall" wieder Bonuspunkte in der Fairplay-Wertung holen.

13.07 Uhr: Direkt mal mit nem Schocker ins Rennen. Übler Sturz von Sami Sanchez. Den Euskaltel-Kapitän und Dritter der Gesamtwertung hat's übel zerlegt und musste minutenlang behandelt werden. Nun sitzt er wieder auf dem Rad, aber sein Tritt ist alles andere als rund.

13.05 Uhr: Salut zur 17. Etappe. Tourmalet. Bergankunft. Mehr muss ich wohl nicht sagen. Wer hier in Gelb ankommt, gewinnt die Tour. Sag ich mal.

16. Etappe: Armstrongs letztes Hurra