Thomas Voeckler hat die zehnte Etappe der Tour de France gewonnen. Auf 194,5 km von Mâcon nach Bellegarde-sur-Valserine kam der Franzose als Erster einer fünfköpfigen Ausreißergruppe ins Ziel, zu der auch Jens Voigt gehörte. Der Deutsche wird Dritte, die Favoriten kommen gleichzeitig ins Ziel.
Altmeister Jens Voigt ist nach einer bravourösen Vorstellung auf der ersten schweren Bergetappe der Frankreich-Rundfahrt um Haaresbreite am dritten Tour-Etappensieg seiner Karriere vorbei gefahren. Der 40-Jährige musste sich auf der zehnten Etappe mit dem undankbaren dritten Platz im Finish einer fünfköpfigen Ausreißergruppe begnügen. Den Tagessieg holte sich stattdessen der französische Publikumsliebling Thomas Voeckler vor dem früheren italienischen Giro-Sieger Michele Scarponi.
Doch beim Einstieg in die Alpen zeigte Voigt, der älteste Teilnehmer des Pelotons, noch einmal seine ganze Klasse. Gut 40 Kilometer vor dem Ziel war er mit über einer Minute Rückstand bereits abgehängt, doch der zweimalige Deutschland-Toursieger kämpfte sich nach einem beherzten Soloritt acht Kilometer vor dem Ziel an die Spitzengruppe wieder heran. Im Schlusssprint auf den letzten Metern reichte die Kraft aber nicht mehr aus.
Am Donnerstag frei
"Wir waren alle tot. Es ging nur hopp oder top. Ich hatte Schmerzen ohne Ende. Mir fehlte zum Schluss ein bisschen die Kraft. Mir stand das Laktat bis zu den Ohren", sagte Voigt, der einst in den Jahren 2001 und 2006 eine Tour-Etappe gewonnen hatte.
Trotzdem durfte sich Voigt als moralischer Sieger feiern lassen, auch wenn es zum dritten Tour-Etappensieg seiner Karriere nicht gereicht hatte. "Ich habe bewiesen, dass mein Körper noch mitmacht und ich nicht durch Glück in das Tour-Aufgebot gekommen bin", sagte Voigt, der nach der großen Kraftanstrengung schnell seinen Humor wiedergefunden hatte: "Ich erkläre hiermit offiziell, dass ich am Donnerstag frei habe. Ich werde nicht attackieren und schon gar nicht unter die besten 100 fahren."
Stattdessen strahlte am Ende Voeckler vom Siegerpodest. "Es war ein schmerzhafter Sieg. Wir haben als Mannschaft viel erdulden müssen. Das war die beste Antwort", sagte der Franzose.
Das spannende Finale, das Voeckler mit dem dritten Etappensieg seiner Karriere für sich entschied, stellte das Duell der Führenden im Gesamtklassement noch deutlich in den Schatten. Dabei hatte Geheimfavorit Vincenzo Nibali das Gelbe Trikot von Bradley Wiggins erstmals in die Bredouille gebracht, doch am Ende war der britische Bahn-Olympiasieger mit seinem Sky-Express wieder Herr der Lage.
Wiggins weiter vor Evans in Führung
Trotzdem erhielt Wiggins schon einmal einen möglichen Vorgeschmack auf die nächsten Tage. Nibali, der Vuelta-Sieger von 2010, hatte nach einer beherzten Attacke zwischenzeitlich mehr als eine Minute auf Wiggins herausgefahren. Doch der Mann in Gelb kämpfte sich mit seinen Teamkollegen und Evans wieder heran.
So erreichten die Favoriten gut 3:15 Minuten hinter Tagessieger Voeckler einträchtig das Ziel. Damit liegt der Mann mit dem "Maillot jaune" auf den Schultern weiterhin 1:53 Minuten vor dem australischen Titelverteidiger Cadel Evans.
Einen Tag nach dem Ruhetag ließen es die Favoriten zunächst gemächlich angehen. Auf dem Weg über den 1501 Meter hohen Col du Grand Columbier, der erstmals im Tour-Programm Berücksichtigung fand, wurde Wiggins von seinen Rivalen kaum in Bedrängnis gebracht, auch weil das Ziel nach der Gipfelüberquerung noch 43 Kilometer entfernt lag.
Voigt und Burghardt in Ausreißergruppe vertreten
Stattdessen kamen die Ausreißer zum Zug. Frühzeitig hatte sich eine 23 Fahrer starke Fluchtgruppe gefunden, der auch Voigt und Marcus Burghardt angehörte. Rund sechs Minuten fuhr die Gruppe heraus, aus der sich beim Anstieg zum Grand Columbier schließlich der französische Liebling Thomas Voeckler, der frühere italienische Girosieger Michele Scarponi, der Spanier Luis Leon Sanchez und der Belgier Dries Devenyns absetzten, ehe Voigt acht Kilometer vor dem Ziel wieder den Anschluss fand.
Die größeren Schwierigkeiten hatte Wiggins dann aber auf der rasenden Abfahrt, als Nibali mächtig auf das Tempo drückte. Kein Wunder, muss der Italiener angesichts seines Rückstands im Gesamtklassement doch einiges riskieren. Den Großteil des Zeitdefizits von gut zwei Minuten hatte sich der Italiener wie auch Evans im Einzelzeitfahren am Montag eingehandelt, als Wiggins die Konkurrenz bei seinem überlegenen Sieg deklassiert hatte.
Di Gregorio weter in Haft
Mit 175 Fahrern und damit drei weniger im Vergleich zu Montag war der Tross am Mittwoch in Macon gestartet. Der deutsche Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin, der bereits auf der ersten Etappe einen Kahnbeinbruch erlitten hatte, war bereits am Dienstag in die Heimat abgereist. Verletzungsbedingt musste auch der australische Meister Matt Lloyd (Ellbogenbruch) aufgeben.
Probleme anderer Art hat indes der Franzose Remy Di Gregorio, der am Dienstag wegen Dopingverdachts festgenommen worden war und spätestens am Donnerstag in Marseille dem Richter vorgeführt werden soll. Die Klagepunkte sollen der organisierte Verkauf von Dopingsubstanzen an Athleten und die verbotene Einfuhr sowie der Handel dieser Substanzen sein.
Für den Rest des Feldes wartet indes auch am Donnerstag noch einmal Schwerstarbeit in den Bergen. Auf der 148 Kilometer langen Etappe von der früheren Olympiastadt Albertville nach La Toussuire sind unter anderem mit dem Col de la Madeleine und dem Col de la Croix de Fer zwei Berge der höchsten Kategorie zu bewältigen. Und am Ende der Etappe wartet noch der 18,1 Kilometer lange und durchschnittlich 6,1 Prozent steile Schlussanstieg nach La Toussuire hinauf.
Die Gesamtwertung der Tour
17.30 Uhr: Tja, es hat nicht sollen sein. Das war's dann für heute, wir melden uns morgen wieder mit einer neuen Herausforderung für Mann und Rad: Nur 148 km, aber zwei Berge der höchsten Kategorie, dazu eine Bergankunft - da sollte es doch rund gehen. Bis dahin!
17.21 Uhr: Aber auch Glückwunsch an Jens Voigt, der in einer unfassbaren Solofahrt zur Spitzengruppe aufschließen konnte und am Ende fast noch den Etappensieg holte. Bei seiner sechzehnten Tour! Mit 40!
17.20 Uhr: In der Gesamtwertung tut sich ganz vorne also nicht viel: Wiggins führt immer noch vor Evans, Froome von Nibali, dessen Ausreißversuch nicht von Erfolg gekrönt war. Gratulation an Voeckler! Bei ihm weiß man einfach, dass irgendwann der Angriff kommt. Heute hat er es versucht - und war am Ende der Stärkste.
17.16 Uhr: Voeckler im Interview. Ein kräftiges Hummer-Rot hat er im Gesicht, aber er freut sich wie ein Schneekönig. Etappensieg und dazu das Gepunktete Trikot.
17.15 Uhr: Evans führt das Feld über den Zielstrich, 3:15 beträgt der Rückstand.
17.14 Uhr: Sandy Casar wird sechster, etwa 2:45 hinter Voeckler.
17.13 Uhr: Da ist der zweite Etappensieg für die stolzen Franzosen. Was passiert dahinter? Die nächste Gruppe kommt ins Ziel: Van den Broeck, Rolland, Casar, Egoi Martinez, Fofonov. Wie viele Sekunden bleiben übrig?
17.12 Uhr: Voeckler gewinnt! Da kommt die Faust. Ein paar Sekunden hinter ihm kommt Scarponi ins Ziel, dann Voigt. Sanchez wird Vierter.
17.11 Uhr: Der Franzose, der so viel arbeiten musste, ist auf den letzten Metern ganz klar der Stärkste. Super gemacht von Voeckler. Sanchez und Scarponi haben Voigt eingeholt, aber der Weg bis zu Voeckler ist zu weit.
17.10 Uhr: Voeckler hat Voigt eingeholt. Das sind nur wenige Sekunden bis zu Dries Devenyns. Und jetzt greift Voeckler an und lässt beide stehen!
17.09 Uhr: Der 40-jährige Voigt haut hier alles rein, aber es sind noch ca. fünf Sekunden auf Devenyns. Da tut jeder Meter weh! Ein paar Sekunden hinter ihm kämpft Voeckler. Wer hat die meisten Körner übrig?
17.08 Uhr: Der Belgier fährt jetzt 2,2 km vor dem Ziel in den Anstieg rein. Nur Voigt kommt näher ran, die anderen drei sind weg!
17.07 Uhr: Devenyns hat attackiert! Und die anderen schauen nur zu - da will keiner hinterher. Schließlich versucht es Jens Voigt. Kommen sie wieder ran?
17.05 Uhr: Im Hauptfeld machen jetzt die Kollegen von Jens Voigt das Tempo. Sie wissen, dass sie ihren Mann da vorn nicht mehr einholen können - aber Sinn macht es trotzdem nicht allzu viel.
17.04 Uhr: Tejay Van Garderen hat mit einer halsbrecherischen Abfahrt zu den Favoriten aufgeschlossen. Da wird er erleichtert sein.
17.03 Uhr: 40 Sekunden werden jetzt für Van den Broeck und Rolland angezeigt. Nicht übel.
17.01 Uhr: Und Voigt greift gleich an! Voeckler hält aber mit. Noch bleibt die Gruppe zusammen.
17.00 Uhr: Jens Voigt! Der Altmeister hat es tatsächlich geschafft und die vier da vorne eingeholt! Meine Fresse! Da gab es zwischendurch Berichte, dass er relativ nah dran sei, aber die waren unbestätigt. Jetzt wissen wir es schwarz und weiß.
16.58 Uhr: Zehn Kilometer noch für Voeckler, Sanchez, Scarponi und Devenyns. Da könnte schon bald das Taktieren losgehen.
16.55 Uhr: Tejay Van Garderen hat schon fast 30 Sekunden auf das Gelbe Trikot verloren - und damit auch Zeit auf Rein Taaramae, seinen Konkurrenten um das Weiße Trikot. Van cen Broeck und Rolland haben sich von Wiggins aber ein wenig abgesetzt. Es sollen über 20 Sekunden sein, womit der sicherlich leben kann.
16.52 Uhr: Was geht auf der letzten Abfahrt? Auch das Gelbe Trikot ist über die Bergwertung hinweg. Oder warten alle auf die letzten Kilometer? Es steht keine Bergwertung an, aber es geht dann noch einmal ein bisschen bergauf.
16.50 Uhr: Pierre Roland vom Europcar-Team greift noch einmal an. Wer geht mit? Natürlich Jürgen Van den Broeck!
16.48 Uhr: Voeckler streicht noch einmal zwei Punkte für das Bergtrikot ein und wird es damit übernehmen. Nibali ist mittlerweile geschluckt - Richie Porte fährt vorne alle in Grund und Boden.
16.47 Uhr: Die vier Spitzenreiter haben die Kuppe fast erreicht. Jetzt kommen noch 20 Kilometer, die vor allem aus einer Abfahrt bestehen.
16.45 Uhr: Und um Nibali ist es fast geschehen: Er kann das Feld schon hinter sich heranpreschen sehen. Bitter, aber die Ausreißaktion trägt wohl keine Früchte.
16.44 Uhr: Tejay Van Garderen, der Kollege von Evans und Träger des Weißen Trikots, muss jetzt abreißen lassen. Sky drückt wieder auf die Tube.
16.43 Uhr: 22,5 km, 3:08 Vorsprung für Voeckler, Sanchez, Devenyns und Scarponi. Aus dem Quartett sollte der Tagessieger kommen.
16.41 Uhr: Nibali liegt wohl noch etwa 40 Sekunden vor dem Feld. Wenn er über den Gipfel kommt, kann er auf den letzten Kilometern in der Abfahrt noch einmal attackieren. Fahrer um Fahrer der ursprünglichen 25 wird geschluckt.
16.39 Uhr: Sagan ist vom Feld schon geschluckt. Wenn er dranbleibt, kann er im Ziel vielleicht noch um ein paar Punkte sprinten. Für seinen Kollegen Nibali wird es jetzt ganz schwer.
16.37 Uhr: Porte und Froome fahren weiter vorne weg. Anscheinend können auch Evans, Menchov und die restlichen Anwärter auf eine vordere Platzierung mit Nibalis Vorsprung leben. Im Peloton sind etwa 30 Fahrer vertreten.
16.36 Uhr: Peter Sagan hat getan, was er konnte. Er nimmt raus, Nibali muss jetzt allein weiter. Aber er soll laut GPS fast eine Minute Vorsprung haben auf Wiggins, Evans und den Rest des Peloton!
16.35 Uhr: Nicht viel neues von den vier Fahrern an der Spitze: Sie haben immer noch über viereinhalb Minuten Vorsprung auf Wiggins.
16.33 Uhr: Aber an der Steigung bricht Peraud sofort weg. Jetzt muss Nibali Farbe bekennen: Kann er den Vorsprung im Anstieg halten?
16.30 Uhr: Van den Broeck und Taaramae wurden mittlerweile vom Hauptfeld kassiert. Aber die Flucht von Nibali scheint ganz gut zu laufen. Vielleicht kann er heute wirklich Zeit auf Wiggins und die anderen Topfahrer herausholen. Das wäre ein richtig guter Coup. Bei ihm und Sagan hält sich momentan Peraud von der früheren Ausreißergruppe.
16.28 Uhr: Die vier Fahrer an der Spitze haben die Abfahrt hinter sich gebracht, jetzt geht es hoch zum Col de Richemond. 7,2 km bei fünf Prozent Steigung - ergibt eine Wertung der Kategorie 3.
16.26 Uhr: Jetzt hat Nibali Peter Sagan eingeholt. Vielleicht kann der ihn noch ein wenig ziehen, er macht auf jeden Fall ordentlich Tempo.
16.23 Uhr: Jetzt hat Vincenzo Nibali das Tempo angezogen und sich von den Favoriten ein wenig abgesetzt. Mal sehen, was der Italiener im Schilde führt.
16.21 Uhr: Pinot und Van den Broeck haben nur ein paar Sekunden Vorsprung auf die Favoriten.
16.20 Uhr: Wir haben noch knapp 36 Kilometer bis zum Ziel zu fahren. Rogers mit Defekt - damit verliert Wiggins einen wichtigen Helfer. Die Spitzengruppe ist 5:05 Minuten vorn.
16.19 Uhr: Das Hauptfeld ist drüber - und Cadel Evans geht raus aus der Gruppe. Der Australier will wieder in der Abfahrt angreifen. Wiggins und seine Helfer gehen mit, aber das Feld wird auseinandergezogen. Vielleicht will Evans auch einfach nur gefährlichen Situationen aus dem Weg gehen.
16.18 Uhr: Und täglich grüßt das Murmeltier: Jürgen Van den Broeck greift an - und diesmal bringt er sogar erst einmal ein paar Sekunden zwischen sich und das Peloton. Gleich hat er Thibaut Pinot eingeholt, der hatte sich ein paar Minuten vorher abgesetzt. Und der dritte im Bunde ist Rolland. Und jetzt greift auch Rein Taaramae an. Macht das Sinn, so kurz vor dem Gipfel?
16.15 Uhr: Scarponi hat sich die 20 Punkte an der Wertung geholt, dahinter Sanchze und Devenyns. In der Abfahrt zieht sich die Gruppe auseinander.
16.15 Uhr: Voigt, Casar, Egoi Martinez und Grivko sind auch oben, eine Minute hinter Voeckler.
16.14 Uhr: Der Franzose schafft es und ist der Erste an der Hors Categorie. Er bekommt 25 Punkte und übernimmt damit virtuell das Gepunktete Trikot.
16.13 Uhr: Wer holt sich die Punkte am Gipfel? Thomas Voeckler geht!
16.12 Uhr: Eine Gruppe um Sandy Casar und Jens Voigt hat auf die Spitzenreiter etwa 45 Sekunden Rückstand, das Gelbe Trikot wird mit 5:50 angezeigt.
16.10 Uhr: Van den Broeck versucht es erneut - und wieder kann er den Sky-Helfern nicht entkommen. Die fahren das Lock sofort zu, Van den Broeck nimmt wieder raus.
16.08 Uhr: Im Peloton ist mittlerweile auch für Robert Gesink der Mann mit dem Hammer gekommen. Der Holländer fällt zurück. Vielleicht kann er ja in der Abfahrt aufholen.
16.06 Uhr: Voeckler muss führen. Und das gefällt ihm überhaupt nicht. Er blickt immer wieder zurück, aber seine Mitstreiter fahren zu selten nach vorn. "Mach du nur", scheint das Motto.
16.05 Uhr: Edvald Boasson Hagen verabschiedet sich - um Wiggins sind also noch Richie Porte, Michael Rogers und Christopher Froome. Letzterer macht aber keine Führungsarbeit.
16.04 Uhr: Nein, das war nur ein Strohfeuer. Er wird sofort wieder vom Sky-Zug geschluckt. Aber das Hauptfeld wird kleiner, jetzt hat auch Philippe Gilbert Schwierigkeiten.
16.02 Uhr: Voeckler geht in einem flacheren Abschnitt aus dem Sattel und bringt sofort ein paar Meter zwischen sich und Devenyns und Scarponi. Sanchez geht mit, aber Voeckler zieht nicht durch und die beiden Anderen kommen wieder ran. Und im Hauptfeld greift Van den Broeck an!
15.59 Uhr: Der Vorsprung bleibt bei etwa 6:30. Es ist nicht mehr so weit zum Gipfel, den werden die Ausreißer also auf jeden Fall vor Wiggins und Co. erreichen.
15.55 Uhr: Schöne Zeitlupe: Voeckler dreht sich zu Devenyns um und gestikuliert ihm, doch auch mal ein wenig Tempo zu machen. Der bleibt völlig unbeeindruckt und winkt ab - macht es dann aber doch, weil Voeckler rausnimmt.
15.54 Uhr: 50 Kilometer noch bis zum Ziel, das Hauptfeld liegt 6:20 zurück. Sanchez hat seine Attacke jetzt abgebrochen und lässt die drei Verfolger wieder rankommen. Er reiht sich hinter Voeckler ein.
15.52 Uhr: Auf langen geraden Strecken können sie ihn noch sehen, sein Vorsprung wird wieder kleiner. Vielleicht 15 Sekunden.
15.50 Uhr: Jetzt haben Voeckler, Devenyns und Scarponi wieder den Rest der Verfolger abgeschüttelt und machen sich auf die Verfolgung von Luis Leon Sanchez. Leider kriegen wir keine Informationen über seinen Vorsprung auf die drei.
15.48 Uhr: Wer erst jetzt dazustößt, und einen kleinen Überblick über die Tour lesen möchte, kann sich unser Zwischenfazit nach dem ersten Ruhetag anschauen. Einfach hier klicken.
15.46 Uhr: Auch Rui Costa, Sieger der Tour de Suisse, hat Mühe, dem Hauptfeld zu folgen. Das ist eine Überraschung, schließlich wächst deren Rückstand weiterhin leicht an.
15.45 Uhr: In einem flacheren Abschnitt konnte auch Jens Voigt wieder aufschließen. Lassen sie Sanchez wegfahren? Jetzt führt wieder Voeckler.
15.44 Uhr: Luis Leon Sanchez ist weg - und zwar vorne weg. Der Spanier hat angefgriffen und gleich mindestens zehn Sekunden zwischen sich und die anderen sechs Fahrer gebracht.
15.43 Uhr: So hoch ist das Tempo an der Spitze nicht: Jetzt fährt auch Fofonov wieder zur Voeckler. Der Vorsprung wächst wieder und beträgt knapp sechs Minuten - Sky lässt es also noch nicht krachen. Trotzdem sind sie zu schnell für Sylvain Chavanel - der wurde gerade hinter dem Hauptfeld gezeigt.
15.42 Uhr: Boasson Hagen und Richie Porte haben sich für Wiggins nach vorn gespannt und fahren ein Ausscheidungsrennen für den Captain. Immer mehr Fahrer fallen hinten raus, aber es sind sicherlich noch etwa 40 Fahrer. Sind ja auch noch ordentlich Kilometer bis ganz nach oben.
15.39 Uhr: Jetzt geht Voeckler nach vorn und macht das Tempo. Mal sehen, ob alle dranbleiben. Sandy Casar hat aufgeschlossen, sie sind jetzt also zu sechst.
15.38 Uhr: Das Hauptfeld um Sky und Wiggins wird auch immer kleiner. Jetzt sind es vielleicht noch 50-60 Fahrer, der Vorsprung ist jetzt auf 5:37 geschmolzen.
15.35 Uhr: Die Ausreißer sind jetzt endgültig zersplittert. Michele Scarponi hat sich ganz nach vorn gesetzt, hinter ihm halten nur vier Fahrer den Anschluss: Peraud, Sanchez, Devenyns und Voeckler.
15.32 Uhr: Sky hat sich jetzt vor das Hauptfeld gespannt und kontrolliert den Anstieg. Wiggins sitzt in vierter oder fünfter Position.
15.31 Uhr: Arashiro muss Voeckler ziehen lassen, bei ihm ist der Akku leer. Auch David Millar fällt aus der Spitzengruppe hinaus, sie wird kleiner und kleiner.
15.30 Uhr: Oh weh. Der Dreizehnte des Gesamtklassements, der Franzose Tony Gallopin, bester Franzose, fällt jetzt schon zurück. Er soll krank sein. So wie es aussieht, wird er heute viele Minuten kassieren.
15.28 Uhr: Das Peloton ist jetzt auch fast am Anstieg angelangt. Lotto-Belisol macht die Pace, nur noch 6:04 Minuten liegen sie hinter Voeckler, Scarponi und Co. Für Juergen Van den Broeck?
15.26 Uhr: Jetzt fällt auch Peter Sagan aus der Spitzengruppe heraus. Er hat seine Schuldigkeit für heute getan.
15.24 Uhr: Wir können uns wahrscheinlich auf eine Attacke von Thomas Voeckler freuen. Sein japanischer Teamkollege führt die Ausreißer mit Tempo den Berg hinaus. Drei der ersten sieben Kilometer hinauf bieten Steigungen von über neun Prozent.
15.22 Uhr: Das Hauptfeld hat schon vor dem Anstieg das Tempo erhöht. Der Vorsprung liegt jetzt bei knapp sechseinhalb Minuten. Das sollte für die besten Ausreißer reichen, wenn die Favoriten nicht sofort attackieren. Auf geht's - und Goss bricht sofort weg. Der wird jetzt auf sein Grupetto warten.
15.21 Uhr: Nach dem Sprint sind noch genau 60,5 km zu absolvieren. Jetzt taucht der Grand Colombier vor den Ausreißern auf.
15.19 Uhr: Die Sprintwertung! Peter Sagan zieht zuerst an, aber Matthew Goss geht mit - und geht vorbei! Goss gewinnt die 20 Punkte, auch Hutarovich hat sich im letzten Moment an Sagan vorbeigeschoben. Der verliert also fünf Punkte auf Goss, distanziert aber die restlichen Sprinter immer mehr.
15.17 Uhr: Die Wertung am ersten Berg des Tages, dem Cote de Corlier, ging an Morkov vor Grivko und Jens Voigt.
15.15 Uhr: Am gefährlichsten für Bradley Wiggins ist Michele Scarponi, knapp zehneinhalb Minuten zurück. Überraschend ist sicherlich der Ausritt von Peter Sagan. Vielleicht will er bis zum Ende durchziehen, vielleicht hat er es aber auch auf die Sprintwertung in knapp 1,5 km abgesehen.
15.14 Uhr: Wie sieht es momentan aus: Die übliche Ausreißergruppe ist wieder ausgebrochen und liegt zur Zeit 7:10 Minuten vor dem Peloton. 25 Fahrer: Burghardt, Cummings (beide BMC), Popovych, Voigt (beide RadioShack), Arashiro (Europcar), Martinez (Euskaltel), Sagan (Liquigas), Scarponi (Lampre), Millar, Zabriskia Garmin), Peraud (Ag2r), Jeandesboz (Saur), Horrach (Katusha), L.L. Sanchez (Rabobank), Kroon, Morkov (Saxo Bank), Casar, Hutarovich, Ladagnous (alle FDJ), Fofonov, Grivko (Astana), Devenyns (Omega Pharma) sowie Gerrans und Goss (Orica).
15.12 Uhr: Die zehnte Etappe ist heute angesagt. Wir haben bisher einen Berg der zweiten Kategorie hinter uns, die Fahrer nähern sich jetzt der ersten Hors Kategorie der Tour: Der Col du Grand Colombier. 17,4 Kilometer, durchschnittlich 7,1 Prozent steil - ein ordentliches Brett!
15.10 Uhr: Genug ausgeruht! Die Tour de France geht in die zweite Runde, heute geht es in die Berge. Herzlich willkommen zum Live-Ticker.
Nach seinem ungefährdeten Sieg im Zeitfahren führt der Brite Bradley Wiggins mit 1:53 Minuten Vorsprung vor Titelverteidiger Cadel Evans. Bester Deutscher im Gesamtklassement ist Andreas Klöden auf Platz 15.
Die Gesamtwertung nach der neunten Etappe
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