Im Zusammenhang mit dem Dopingskandal um die Universitätsklinik Freiburg ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen vier weitere Ärzte. Bei ihnen geht es um mögliche Vorteilsannahme.
Im Zusammenhang mit dem Dopingskandal um die Universitätsklinik Freiburg ermittelt die Staatsanwaltschaft nicht mehr nur gegen Andreas Schmid und Lothar Heinrich, sondern auch noch gegen vier weitere Ärzte.
Der Freiburger Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier bestätigte am Montagabend einen Bericht der "Badischen Zeitung". Allerdings geht es bei den vier Medizinern nicht wie bei Schmid und Heinrich um Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz, sondern um den Verdacht der Vorteilsannahme, wie Maier erklärte.
Die Namen der verdächtigten Ärzte nannte der Oberstaatsanwalt nicht. Nach Informationen der "Badischen Zeitung" soll es sich um Andreas Blum, Stefan Vogt, Stephan Prettin und Carsten Temme handeln. Von diesem Quartett ist nur noch Prettin in Freiburg tätig, war aber für eine Stellungnahme von der Zeitung nicht erreicht worden.
Bezahlte T-Mobile die Ärzte?
Blum, Vogt und Temme waren auch schon im Abschlussbericht der Expertenkommission erwähnt worden, die die Dopingvorwürfe gegen Mediziner der Klinik untersucht hatte. Ein namentlich nicht genannter Zeuge hatte allerdings dem Bundeskriminalamt (BKA) gesagt, dass diese drei Ärzte nicht in das Dopingsystem involviert gewesen seien.
In den jetzigen Ermittlungen geht es darum, ob die Mediziner in Ausübung ihrer ärztlichen Tätigkeit zusätzlich Geld angenommen hätten, ohne dass dies vom Arbeitgeber gebilligt worden wäre.
Ihnen wird vorgeworfen, hinter dem Rücken der Klinik Zahlungen vom ehemaligen Radrennstall Telekom/T-Mobile erhalten zu haben. Blum und Vogt hatten bereits im vergangenen Jahr bestritten, dass die Geldflüsse in irgendeinem Zusammenhang mit Dopingpraktiken gestanden hätten.
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