"Peinlich und lächerlich": Novak Djokovic plädiert erneut für Videobeweis im Tennis nach Zwischenfall in Cincinnati

SID
19. August 202405:33
SPOXgetty
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Der serbische Grand-Slam-Rekordgewinner Novak Djokovic hat mit Nachdruck erneut die flächendeckende Einführung des Videobeweises im Profitennis gefordert. "Es ist peinlich", schrieb der Weltranglistenzweite und Olympiasieger in den sozialen Netzwerken über eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung beim ATP-Turnier in Cincinnati/US-Bundesstaat Ohio, "dass wir zur Klärung von strittigen Situationen auf dem Court keine Videowiederholungen nutzen können."

Auslöser für Djokovics Verärgerung war der Siegpunkt des Briten Jack Draper im Achtelfinale gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime: Bevor der Ball über das Netz in Auger-Aliassimes Feld flog, hatte die Filzkugel nach Drapers Schlag dem Anschein nach zunächst noch einmal regelwidrig den Boden berührt.

Trotz der Proteste von Auger-Aliassime sprach der Stuhlschiedsrichter den Zähler und damit das gesamte Match Draper zu. Vorausgegangen war eine fünfminütige Diskussion am Netz zwischen den Spielern, dem Stuhlschiedsrichter und dem ATP-Supervisor. Auger-Aliassime nannte die Entscheidung "fürchterlich" und prophezeite: "Dieser Clip wird überall sein. Es wird lächerlich aussehen, das wird komplett verrückt."

Auger-Aliassime behielt Recht. Die Szene rief unzählige Kommentare auf den Plan. Topspieler Stefanos Tsitsipas schrieb bei X, er habe so etwas noch nie gesehen. Ex-US-Open-Champion Andy Roddick meinte: "Selbst wenn du die Technik hast, musste du das korrekt entscheiden."

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