Kurz vor dem Beginn der US Open dreht sich alles um den Fall Jannik Sinner. Die positiven Tests des Weltranglistenersten werfen viele Fragen auf.
Die Tennis-Szene ist in Aufruhr und das Echo auf den Fall Jannik Sinner gewaltig: Kurz vor dem Start der US Open sorgen die positiven Dopingtests und der schnelle Freispruch des Weltranglistenersten aus Italien für große Diskussionen auf der Tour.
Das Team des Australian-Open-Siegers beteuert mit Nachdruck die Unschuld des 23-Jährigen, Experten erheben Zweifel. Und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) könnte noch aktiv werden.
"Er ist unfassbar professionell. Er würde nie etwas absichtlich tun. Er war in einer unglücklichen Situation", sagte Sinners Trainer Darren Cahill einen Tag nach der aufsehenerregenden Enthüllung in einem Interview mit dem US-Sender ESPN.
Für Fritz Sörgel hat Sinners Erklärung einer unverschuldeten Kontamination dagegen einen deutlichen Beigeschmack. "Auf jeden Fall, das stinkt zum Himmel", sagte der Doping-Experte bei Sport1: "Diese Methode der Ausrede, dass es über die Haut aufgenommen wird, wird in letzter Zeit verstärkt verwendet. Und das ist nun ein weiterer Fall."