Unmoralisches Angebot: Saudi-Arabien greift mit Milliarden nach Tennis-Macht

SID
13. März 202410:12
SPOXgetty
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Saudi-Arabien will seinen Einfluss im Tennis weiter erhöhen - und legt ein unmoralisches Angebot vor.

Zwei Milliarden US-Dollar für noch mehr Einfluss: Im Tauziehen um die Macht im Tennissport hat Saudi-Arabien offenbar die nächste Stufe gezündet - und ein unmoralisches Angebot vorgelegt. Der Wüstenstaat will laut eines Berichts die ATP- und WTA-Tour vereinen, dafür scheint dem Königreich mit seinem beinahe unerschöpflichen Staatsfonds PIF kein Preis zu hoch. Es wäre eine Revolution - und das nächste Ausrufezeichen der Saudis auf dem geplanten Weg zum Zentrum des Weltsports.

Der britischen Telegraph zufolge hat ATP-Chef Andrea Gaudenzi den Organisatoren der Masters-Turniere am Samstag in Indian Wells mitgeteilt, dass der PIF ein Angebot gemacht habe, das "ausläuft, wenn es nicht innerhalb der nächsten 90 Tage angenommen wird". Es ist ein aggressiver Versuch des Königreichs, die Kontrolle über die Touren zu gewinnen.

Die WTA teilte in einem dem SID vorliegenden Statement mit, das Angebot und auch Vorschläge der Grand-Slam-Veranstalter zur Zukunftsgestaltung zu prüfen: "Es gibt noch keinen Konsens innerhalb des Sports über ein bevorzugtes Ergebnis."

Dass zumindest die ATP offen für lukrative Offerten aus Saudi-Arabien ist, ist bekannt. Erst Ende Februar hatte die Spielergewerkschaft eine "mehrjährige strategische Partnerschaft" mit dem Königreich bekannt gegeben, wodurch der PIF offizieller Partner der ATP-Rangliste sowie der Turniere in Indian Wells, Miami, Madrid, Peking, der ATP-Finals zum Saisonende in Turin und der Next Gen ATP Finals in Jeddah wird - eine Zusammenlegung der Touren wäre die nächste Stufe in der Zusammenarbeit.

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