Toni Kroos hat im Podcast mit den Zverev-Brüdern aus dem Nähkästchen geplaudert: Fast hätte er es selbst zum Tennisprofi gebracht.
In einer am Mittwoch erschienenen Folge des Podcasts "A bis Z" von Alexander und Mischa Zverev hat Toni Kroos verraten, dass er selbst beinahe Tennisprofi geworden wäre. "Noch vor Fußball habe ich Badminton gespielt. Meine Mama war DDR-Meisterin. So fand ich auch schnell Freude am Tennis. Man sagt, ich sei ein fieser Linkshänder gewesen", schilderte er. Hätte er lieber Tennis oder Basketball gespielt? "Tennis!", sagte der glühende NBA-Fan Kroos: "Die NBA habe ich eher als Fan verfolgt, Tennis spiele ich ja selbst." Und: "Als Tennisprofi hätte ich jetzt noch nicht aufgehört."
Nach der Heim-EM im Sommer war Kroos im Alter von 34 Jahren zurückgetreten. "Ich wollte immer auf absolutem Top-Level aufhören. Ich habe mit so vielen Top-Spielern zusammengespielt, aber keine Handvoll hat das geschafft", erklärte er seine Entscheidung. "Das ständige Reisen, das ständige Wegsein von der Familie haben mich über die Jahre müde gemacht. Vielleicht sage ich in fünf Jahren, es war ein Jahr zu früh, aber im Moment fühlt es sich richtig an."
Tennisprofis hätten in dieser Hinsicht einen Vorteil: "Ich schätze die Freiheit, die man als Tennisprofi hat. Da war ich schon immer etwas neidisch drüber", sagte Kroos. "Als Tennisprofi kannst du mehr oder weniger frei entscheiden, wo und wann du spielst. Du hast einfach die Freiheit, dir dein eigenes Team zusammenzustellen. Das sind so Dinge, die mir gefehlt haben."
Er selbst wolle nun mehr Tennis spielen ("In einem Jahr kann ich dann bei den Ü35 wieder angreifen, da komme ich über die Physis") - und beim nächsten Grand-Slam-Finale Zverevs in dessen Box sitzen: "Das Wort steht. Mit mir verliert man das Ding nicht." Zverev stand in seiner Karriere in zwei Endspielen, verlor aber beide ganz knapp.