Diese Saison glich (mal wieder) einer wilden Achterbahnfahrt. Alexander Zverev hat nun ein Fazit gezogen.
Die Enttäuschung stand Alexander Zverev ins Gesicht geschrieben. Mit hängendem Kopf trottete der deutsche Tennisstar durch die Katakomben der Inalpi Arena, die aufgereihten TV-Journalisten ließ er links liegen. Zverev wollte nur noch weg, nach seinem verlorenen Dreisatz-Thriller im Halbfinale der ATP Finals gegen seinen Angstgegner Taylor Fritz war der Frust beim Hamburger groß.
Er habe "einige fantastische Matches gespielt" in diesem Jahr, sagte Zverev, aber: "Was im Gedächtnis bleibt, sind die harten Niederlagen." Und die kassierte der Weltranglistenzweite in einer komplizierten Saison zur Genüge.
Da wäre das bittere Halbfinalaus bei den Australian Open gegen Daniil Medwedew, die Endspielniederlage gegen Carlos Alcaraz in Roland Garros - oder nun die dramatische 3:6, 6:3, 6:7-Pleite gegen Fritz in Turin. Der Traum vom ersehnten Grand-Slam-Titel blieb für Zverev 2024 erfüllt, auch ein dritter Triumph beim prestigeträchtigen Saisonfinale blieb dem Olympiasieger von Tokio verwehrt.